Sonntag, 16. Dezember 2018

Gebell zu: Liebe mit 61 Tasten


Allgemeine Infos:





OriginaltitelLiebe mit 61 Tasten
Originalsprache: Deutsch
Autor/in: Stella-Anien Holz
Verlag:Bookrix
Einzelband/Teil einer Reihe: Reihenfortsetzung
Reihe: Liebe mit
Teil: 3
Genre: Jugendbuch
Erscheinungsjahr: 2018
Seiten: 425
Preis: 1,99 €
ISBN:  978-3-7438-8826-5







Klappentext:
Celine träumt vom Durchbruch als Autorin, doch seit Monaten leidet sie unter einer Schreibblockade. Von der Bassistin Talina erhält sie den Vorschlag, ein Buch über eine Band zu schreiben. Um sich Inspiration zu holen, besucht die unmusikalische Celine die Probe von Devils on earth.
Bald taucht das Gerücht auf, dass Celine eine Beziehung mit einem Bandmitglied hat. Dabei gibt es momentan nur einen jungen Mann in ihrem Leben: Till, ihren kleinen Sohn.

Meine Schnüffelstatistik:
Zugangsart: Neu gekauft
Zugangsjahr: 2018
Status: gelesen
Lesesprache: Deutsch
Format: Taschenbuch
Zu lesen begonnen: 11.12.2018
Beendet am: 15.12.2018
Gebraucht: 5 Tage

Lob und Tadel

~*~Gestaltung~*~
Das Cover finde ich sehr passend, da man die Gesichter der Charaktere zwar nicht sieht, aber trotzdem erkennt, dass es sich um Celine und Julian handelt. Man erkennt Celines dunkle Haare, ein langärmeliges Shirt in ihrer Lieblingsfarbe Blau und die Sternkette. Julian ist gerne im Wald unterwegs. Der Charakter auf dem Cover steht mit einem Fuß auf einem Baumstumpf.
Im Gegensatz zu den vorherigen Teilen sind die 62 Kapitel dieses Mal betitelt.

~*~Charaktere~*~
Celine: Sie ist neunzehn Jahre alt und Mutter eines kleinen Sohnes. Sie hat ägyptische und kanadische Wurzeln. Zu ihrer Familie hat sie ein tolles Verhältnis, und ihr Sohn Till steht für sie an erster Stelle. Ich fand sie sehr sympathisch, gerade, weil sie nicht so perfekt dargestellt ist.
Julian: Ich finde es toll, dass er so ein netter junger Mann ist. Auch mit Till versteht er sich gut. Er ist ein ruhiger Typ, der sich nicht in den Vordergrund drängt.
Zahide: Celines beste Freundin war mir ebenfalls sympathisch, weil sie auch ihre Macken hat. Sie kauft gerne mal unnütze Sachen und handelt manchmal kopflos, aber sie ist eine sehr nette Person.
Celeste: Celines Zwillingsschwester hat nicht so viele Auftritte. Sie ist pferdeverrückt und träumt davon, ein Pferd für Olympia zu trainieren.
Claire: Die jüngste Tochter der Shawkys ist ein typisches pubertierendes Mädchen. Die Zwölfjährige hat zu Beginn den Wunsch, einen eigenen Hund zu besitzen. Doch bald hat sie nur Jungs im Kopf. Ständig ist sie neu verliebt und sicher, dass dieser Freund die Liebe ihres Lebens ist. Ich fand diese kleine Nervensäge sehr erfrischend.
Carlynne: Celines Mutter ist eine sympathische Nebenfigur. Die Krankenschwester liebt ihre Töchter und unterstützt sie sehr. Sie hat ihnen auch beigebracht, sich von niemanden etwas einreden zu lassen. Sie ist sehr technikaffin und repariert selbst die Autos der Familie.
Arif: Auch Celines Vater ist eine sympathische Nebenfigur. Der Hotelmanager ist immer für seine Familie da. Toll fand ich, dass er sich besser mit dem Nähen als mit Autos auskennt. Das fand ich eine erfrischende Verteilung der Aufgaben.
Cornelius: Carlynnes Vater zieht aus Kanada zur Familie. Er hat zwei Hobbys: Sudoku und Nörgeln. Es ist wirklich schwer, ihm etwas recht zu machen.
Frau Kraus: Auch die alte Nachbarin möchte ich kurz erwähnen. Sie ist eine richtige Tratschtante, die alles herumerzählt. Für sie ist es ein Schock, als die Shawkys aus Ägypten in das Haus gegenüber ziehen. Sie hat viele Vorurteile und sagt diese auch offen. Doch ganz langsam merkt sie, dass sie ihre Vorurteile vielleicht doch nicht stimmen. Dieser langsame Wandel hat mir gefallen. Ich hätte es unrealistisch gefunden, wenn sie ihre Meinung urplötzlich geändert hätte, weil sie schon so lange in ihrem Kopf herumgespukt sind.

~*~Handlungsort und -zeit~*~
Die Handlung spielt in der fiktiven Stadt Salzhausen in der heutigen Zeit, teilweise aber auch in Idar-Oberstein und Umgebung. Das hatte die Autorin ja schon vor über zwei Jahren angekündigt und mich so neugierig gemacht, dass ich 2018 auch dorthin gereist bin.

~*~Idee und Umsetzung, Einstieg, Handlung~*~
Die Idee, die Reihe mit anderen Charakteren fortzusetzen gefällt mir. Julian kennt man schon aus den Vorgängern. Allerdings hat er dort nur Gastauftritte. Schön fand ich es auch, dass man „alte Bekannte“, wie beispielsweise Talina, trifft.
Der Einstieg verspricht Spannung. Celines Vater arbeitet in Hurghada als Hotelmanager. Da die Touristen ausbleiben, nimmt er eine neue Stelle in Deutschland an. Seine Familie soll ihn begleiten.
Celine fällt es nicht, alles zurückzulassen und ein neues Leben in Deutschland zu beginnen. Viel lieber möchte sie eines Tages in Kanada leben. Außerdem möchte sie Schriftstellerin werden. Sie schreibt viele Bewerbungen, doch nur den Ausbildungsplatz beim Steuerberater Dorsching bekommt sie. Hier lernt sie Talina kennen und begleitet sie zu einer Bandprobe, um sich Inspiration für ihr neues Buch zu holen.
Die Liebesgeschichte fand ich schön langsam und realistisch dargestellt. Es gibt ein paar überraschende Wendungen. Besonders mit dem Ende hätte ich nicht gerechnet. Das fand ich eine mutige Entscheidung.
Schön fand ich, dass die Autorin wieder Wissenswertes, dieses Mal u. a. über die Geschichte der Felsenkirche, eingebaut hat.

~*~Schreibstil und Stilmittel~*~
Das Buch ist im Präteritum in der Ich-Form aus Celines Sicht geschrieben. Der Schreibstil ist flüssig, und das Buch lässt sich gut lesen.

~*~Zitate, die im Kopf geblieben sind~*~
///

~*~Abschlussgedanken~*~
Mein erster Gedanke, nachdem ich das Buch beendet habe: Schön. Hoffentlich erscheint Teil 4 nicht erst in drei Jahren.
Fazit: Ein schönes Jugendbuch mit sympathischen Protagonisten und überraschenden Wendungen.
Bewertung



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