Allgemeine Infos
Originaltitel: The Price of Freedom
Originalsprache: Englisch
Autor/in: Morton Rhue
Verlag: Carlsen
Einzelband/Teil einer Reihe: Einzelband
Reihe: ///
Teil: ///
Genre: Drama
Erscheinungsjahr: 2018
Seiten: 170
Preis: 10,99 €
ISBN:9783551316851
Klappentext:
Schon als
Kind hat Jake davon geträumt, zur Armee zu gehen. Wie viele Jugendliche in den
USA wird er bereits in der Schule auf eine Soldatenlaufbahn vorbereitet. Bei
seinem ersten Kriegseinsatz wird er schwer verwundet und kehrt als gefeierter
Held zurück in die Heimat.
Doch auch
wenn die äußerlichen Wunden schnell verheilen – die schrecklichen Bilder lassen
Jake einfach nicht mehr los. Aber davon will hier niemand etwas hören. Was ist
nur aus seinem Traum geworden?
Meine Lesestatistik:
Zugangsart: Neu gekauft
Zugangsjahr: 2018
Status: Gelesen
Lesesprache: Deutsch
Format: Hardcover
Zu lesen begonnen: 21.03.2018
Beendet am: 23.03.2018
Gebraucht: 3 Tage
Meine Meinung
Das Cover
ist grau-schwarz gehalten. Nur der rote Titel sorgt für etwas Farbe.
Im
Hintergrund ist ein Hubschrauber zu sehen. Der junge Mann im Vordergrund ist
komplett dunkel, fast schwarz, abgebildet. Das kann man ebenso wie seinen
gesenkten Blick als Zeichen von Trauer und Niedergeschlagenheit interpretieren.
Schon der
Einstieg zeigt, was die Leser erwartet. Man wird mitten in die Handlung
geworfen. Der Protagonist Jake kämpft im Krieg in einem fiktiven Ort namens Al
Jahim. Überall lauert der Tod. Das wird keine leichte Kost.
Jake ist
Anfang zwanzig. Sein größter Traum war es, eines Tages in den Krieg zu ziehen –
wie einst sein berühmter Großvater, den General. Er will für die Freiheit
seines Heimatslandes kämpfen und sieht es als Ehre an.
Doch kaum im
Kriegsgebiet angekommen, muss er erkennen, dass die Realität anders aussieht.
Jake wird verwundet und kehrt nach Amerika zurück. Dort wird er als Held
gefeiert. Immer wieder gibt es Rückblenden, in denen sich Jake und die anderen
Soldaten gegen ihre „Feinde“ kämpfen.
Der Autor
schildert diese Szenen erschreckend authentisch. Für Jake und die anderen hat Moral
auf dem Schlachtfeld keinen Platz. Sie schießen auch auf (vermeintlich)
Wehrlose, weil sie selbst Angst haben, sterben zu lesen.
Jake gibt zu,
dass auch unschuldige Zivilisten getötet werden, was die Armee einfach als
Kollateralschaden verharmlost.
Ein Freund
von Jake verliert beim Tritt auf eine Landmine seine untere Körperhälfte sowie
seinen Arm. Ein anderer erschießt eine unschuldige Frau, die die Soldaten als
Selbstmordattentäterin eingestuft hatten.
Diese und
weitere Bilder von Toten und Schwerverletzten verfolgen Jake auch zuhause. „Jeder, der in den Krieg zieht, kehrt
verwundet heim. Die Wunden sind nicht immer nur Fleischwunden, und sie sind
auch nicht immer sichtbar.“ (S. 158)
Er würde die
Jüngeren, die unbedingt zur Armee wollen am liebsten warnen, was sie wirklich
erwartet. Allerdings traut er sich nicht…
„Krieg hat nichts Ruhmreiches. Töten macht niemandem
Ehre.“ (S. 158)
Mein erster Gedanke, nachdem ich das
Buch beendet habe: … (sprachlos)
Fazit: Authentische und
schockierende Darstellung von jungen Soldaten im Krieg.
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