Dienstag, 2. Februar 2021

Tawny spielt: Heimlich & Co

 


 
Allgemeine Infos
Spieltitel: Heimlich & Co
Autor/in: Wolfgang Kramer
Illustration/Design: Oliver Freudenreich
Verlag: Amigo
EAN: 4007396026009
Kategorie: Brettspiel
Spielart: gegeneinander
Spielmechanismus: Deduktion, Bluffen
Thema: Agenten
Einstufung: Familie
Alter: ab 8 Jahren
Spieler:  2 - 7
Dauer:  45 Minuten
Sprachneutral: Ja (Grundspiel) / Nein (Variante mit Agentenkarten)
 
Anmerkung:
Diese Rezension habe ich schon vor längerer Zeit geschrieben und dachte, ich hätte sie online gestellt. Das habe ich damals aber scheinbar doch nicht und hole es hiermit nach. Ich habe sie nur etwas überarbeitet, weil ich das Spiel in letzter Zeit mit Fabian und seiner Oma gespielt habe.
 
Beschreibung:
Wie in jeder Agentenstory geht es auch in diesem Spiel turbulent und verwirrend zu. Gesucht werden Geheiminformationen über sieben Topagenten, versteckt in einem Tresor. Jeder Spieler schickt seinen besten Mann ins Rennen. Bei der Jagd um die Informationen muss die Identität des eigenen Spions streng geheim bleiben.
Hüten Sie sich also davor, enttarnt zu werden. Aber setzen Sie alles daran, andere Agenten in die alte Ruine zu locken, um deren Tarnung auffliegen zu lassen.
Wer am Ende die meisten Informationen über die gegnerischen Agenten gesammelt hat, gewinnt.
 
Ziel des Spiels:
Am weitesten über das Start-/Zielfeld ziehen
 
Unsere Spielgruppe:
Bis jetzt habe ich das Spiel in folgenden Besetzungen gespielt:
Zweier-Partien mit meiner Schwester (spielt gerne)
Zweier-Partien mit Luisa (offen für alle Spiele)
Zweier-Partie mit einer Arbeitskollegin (spielt gerne)
Zweier-Partien mit meinem Vater (spielt wenig)
Dreier-Partien mit meinem Neffen und meinem Vater
Dreier-Partien mit Fabian und seiner Oma (spielen wenig)
Vierer-Partien mit Luisa, Mara und Andrej (offen für alle Spiele)
Fünfer-Partien mit Luisa, Mara, Fabian und Andrej
Fünfer-Partien mit Helena (spielt wenig), Fabian, Waldemar (spielt wenig) und Lukas (Vielspieler)
Sechser-Partien mit Luisa, Mara, Fabian, Andrej und Lukas
Sechser-Partien mit Luisa, Sandra (spielt selten), Fabian, Lukas und Martin (spielt wenig)
Siebener-Partien mit Luisa, Fabian, Andrej, Lukas, Daniel und Tarek (Vielspieler)
 
Unsere Hausregeln(n):
keine
 
Verpackung und Spielmaterial:
Die Schachtel ist stabil. Der faltbare Spielplan ist aus fester Pappe. Die Kartenqualität ist gut. Die Illustrationen passen zum Agenten-Thema. Die Figuren, Wertungssteine, der Tresor und der Würfel sind aus Holz. Die sieben Farben der Figuren und Steine lassen sich gut voneinander unterscheiden. Das Spielmaterial ist hochwertig.
 
Anleitung:
Die Anleitung ist verständlich geschrieben. Beispiele und Bilder verdeutlichen die Regeln. Auch die beiden Varianten werden gut erklärt. Auch wer selten/wenig spielt, wird mit der Anleitung keine Schwierigkeiten haben.
 
Spielspaß:
Heimlich & Co wurde 1986 zum Spiel des Jahres gewählt. Bei manchen Spielen, die ein paar Jahre auf dem Buckel haben, wird ja gerne gesagt, dass sie inzwischen angestaubt wirken.
Dieses Spiel gehört nicht dazu. Stattdessen kommt es seit Jahren regelmäßig auf den Tisch. Die Vielspieler haben direkt das Gesicht verzogen, als sie den Würfel gesehen haben. Ja, durch den Würfel schwingt das Glück mit, aber es macht nur einen geringen Teil aus. Den Würfelwert kann ich beliebig einsetzen. Es geht zwar darum, möglichst am weitesten über das Zielfeld zu ziehen, dabei aber nicht zu offensichtlich vorgehen. Ich muss die Agenten so geschickt vorsetzen, dass ich nicht enttarnt werde, d. h. also nicht immer nur meinen eigenen Agenten auf ein Feld mit hohen Werten ziehe, sondern auch mal die anderen. Vielleicht bluffe ich ja auch richtig und setze meine Figur absichtlich auf die Ruine, die bei einer Wertung Minuspunkte bringen würde.
Es gefällt mir, meine Mitspieler so hinters Licht zu führen, dass sie sich nicht sicher sein können, wer ich davon bin.
Heimlich & Co ist bis jetzt immer gut in den Spielrunden angekommen. Sogar die Vielspieler waren positiv überrascht und waren mit Eifer beim Spiel dabei. Nur weil das Spiel einfach ist, bedeutet das nicht, dass es nicht auch taktisch sein kann. Die taktische Komponente konnte dann auch Lukas und die anderen überzeugen.
Helena und Waldemar, die eher wenig spielen, fühlten sich nicht überfordert. Der Bluff- und Deduktionsmechanismus konnte bei ihnen punkten.
Das Spiel funktioniert sowohl zu zweit als auch in größerer Runde. Beim Spielen mit weniger als 7 Spielern sind die restlichen Agenten „Mitläufer“, die von niemanden gespielt werden. Es sind also immer 7 Agenten dabei.
Die beiden Varianten haben wir auch getestet. Sie gefallen uns gut. Das einfache Grundspiel macht uns aber immer noch am meisten Spaß.
 
Wiederspielreiz:
Sehr hoch. Heimlich & Co macht jedes Mal wieder Spaß, egal in welcher Besetzung. Kein Wunder, dass es schon seit Jahren nicht mehr von unseren Spielrunden wegzudenken ist.
 
Fazit:
Ein richtig tolles Agentenspiel, das auch nach Jahren nichts von seinem Reiz verloren hat.
 
Bewertung:


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