Dienstag, 2. Februar 2021

Tawny spielt: Barbaria

 


 
Allgemeine Infos
Spieltitel: Barbaria
Autor/in: Peter Rustemeyer
Illustration/Design: Peter Rustemeyer
Verlag: Feuerland
EAN: 0706949635593
Kategorie: Würfelspiel mit Karten
Spielart: gegeneinander
Spielmechanismus: Set Collection, Zocken
Thema: Barbaren
Einstufung: Familie
Alter: ab 14 Jahren
Spieler:  2 - 4
Dauer:  30 Minuten
Sprachneutral: Ja
 
Anmerkung:
Diese Rezension habe ich schon vor längerer Zeit geschrieben und dachte, ich hätte sie online gestellt. Das habe ich damals aber scheinbar doch nicht und hole es hiermit nach. Ich habe sie nur etwas überarbeitet, weil ich das Spiel in letzter Zeit mit Fabian und seiner Oma gespielt habe.
 
Beschreibung:
Lasst uns in die dunkle Zeit der Magie zurückreisen – als Männer noch mutig und stark waren und Frauen schneidig und schön. Mit Stahl in der Hand scheute sie in ihrem Kampf um ewigen Ruhm keine Risiken und trotzten dem Tod.
In Barbaria erlebt ihr aufregende Abenteuer. Findet Schätze, gewinnt Mitstreiter, kämpft gegen Monster und sammelt Runensteine.
Wer wird der erfolgreichste Barbar?
 
Ziel des Spiels:
Als Erste/r eins der drei Ziele erfüllen
 
Unsere Spielgruppe:
Bis jetzt habe ich das Spiel in folgenden Besetzungen gespielt:
Zweier-Partien mit meiner Schwester (spielt gerne)
Zweier-Partien mit Luisa (offen für alle Spiele)
Zweier-Partien mit Helena (spielt wenig)
Dreier-Partien mit Fabian und seiner Oma (spielen wenig)
Dreier-Partien mit Luisa und Fabian
Vierer-Partien mit Luisa, Mara und Andrej (offen für alle Spiele)
Vierer-Partien mit Helena, Fabian und Waldemar (spielt wenig)
 
Unsere Hausregeln(n):
keine
 
Verpackung und Spielmaterial:
Die kleine, längliche Schachtel ist stabil. Die Würfel sind aus lackiertem Holz. Die Farben lassen sich gut voneinander unterscheiden.
Die Qualität der doppelseitigen Karten ist gut. Die Illustrationen sind sicher der Grund, warum die Altersangabe vergleichsweise hoch angesetzt ist. Denn die Figuren sind alten Barbarenfilmen nachempfunden, d. h. viele Muskeln, wenig Stoff. Das ist Geschmackssache. Eine Spielerin wollte deshalb nicht mitspielen. Die anderen sehen die Illustrationen mit einem Augenzwinkern und wollten erst recht spielen.
 
Anleitung:
Die Anleitung ist verständlich geschrieben. Bebilderte Beispiele helfen, falls doch etwas unklar ist. Ich finde nur den Hintergrund etwas unglücklich gewählt. Dieser ist bräunlich. Dadurch ist gerade die rostfarbene Schrift etwas mühsam zu lesen. Das ist aber nur eine Kleinigkeit, die ich anmerken möchte.
 
Spielspaß:
Für Barbarenfilme hatte ich noch nie etwas übrig, aber ich mag einfache Würfelspiele. Deshalb wollte ich es auch mit diesem Spiel versuchen.
Das Spiel ist wirklich einfach. Und ja, natürlich ist es auch sehr glückslastig. Aber wer erwartet das nicht bei einem Würfelspiel?
Unsere Spielrunden mögen die Unberechenbarkeit der Würfel.
Das Interessante ist, dass die Karten doppelseitig bespielbar sind. Die Barbarenkarten zeigen vorne Barbaren und deren Fähigkeit, z. B. einen Würfel nochmals zu würfeln. Wer besiegt wird, muss diese Karte umdrehen. Jetzt ist dort ein Runenstein zu sehen, der beim nächsten erfolgreichen Sieg gewonnen werden kann – allerdings auch von den Mitspielern.
Die Abenteuerkarten zeigen vorne eine Aufgabe und die Belohnung, die wir bei Erfolg bekommen. Auf der Rückseite sind die sogenannten Pinups: Barbaren, die uns einmalig helfen können, z. B. mit einer erhöhten Augenzahl. Dieser ist auch manchmal nötig, denn einige Aufgaben fordern z. B. einen Wert von 7 oder 8.
Wie bekommen wir diese Pinups? Alle erhalten zwei Pinups zu Beginn und mit jedem neuen Barbaren (wenn der alte den Kampf nicht überlebt hat). Wenn wir die Abenteuerkarten ziehen, dürfen wir das bis zu 3x kostenlos wiederholen. Nicht ausgewählte Karten werden nach dem Würfeln umgedreht und an die Spieler verteilt.
Diese doppelseitige Verwendung der Karten gefällt mir sehr gut.
Meinen Mitspielern gefällt Barbaria gut. Allein schon die Illustrationen ließen sie jedes Mal lachen. Auch die Schadenfreude, wenn ein Wurf nicht so war, wie er sollte, sorgte für Spaß. Am meisten hatte ich Spaß mit Luisa, Mara und Andrej. Wir spielen ja schon einige Zeit fest in unserer Gruppe und wissen, wie weit wir beim Aufziehen/Ärgern gehen können. Bei anderen wäre ich nicht sicher, ob ich ein „Ohhh, hat es nicht geklappt? Hast du verloren? Ohhh, Mitleid gibt’s aber nicht“ bringen könnte.
Fabians Oma war amüsiert und spielte gerne mit. Sie mag Würfelspiele.
Fabian zeigte mal wieder sein Würfelglück, das mich immer zur Verzweiflung bringt. Er mag ja nicht so lange Spiele. Deshalb ist Barbaria nach seinem Geschmack, auch wenn ihn Barbarenfilme noch nie interessiert haben.
Auch Helena und Waldemar gefiel das Spiel. Sie mögen es, weil es nicht schwierig ist, mit wenig Material auskommt und nicht eine dauert.
Meine Schwester gefallen die Illustrationen nicht, aber sie meint, weil diese Geschmackssache sind, sollte das dem Spiel nicht negativ angerechnet werden. Das Spielprinzip gefällt ihr. Sie mag, dass es ein einfaches Würfelspiel ist.
Insgesamt wurde das Spiel also positiv in unseren Spielrunden aufgenommen. Alle, die es gespielt haben, hatten Spaß dabei.
 
Wiederspielreiz:
Hoch. Eine Partie dauert nicht lange. Mit den richtigen Mitspielern, sprich meiner Lese-Spielgruppe, macht es immer wieder Spaß.
 
Fazit:
Ein schnelles Würfelspiel mit witzigen Illustrationen – nicht nur für Fans von alten Barbarenfilmen.
 
Bewertung:

 


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