Freitag, 27. September 2019

Tawny spielt: Terraforming Mars



Allgemeine Infos
Spieltitel: Terraforming Mars
Autor/in: Jacob Fryxelius
Illustration/Design: Isaac Fryxelius
Verlag: Schwerkraft-Verlag
EAN: 4260370820264
Kategorie: Brettspiel
Spielart: gegeneinander, Solo
Spielmechanismus: Phasenspiel, Take That, Drafting, Network Building
Thema: Mars bewohnbar machen
Einstufung: Kenner mit Tendenz zum Expertenspiel
Alter: ab 12 Jahren
Spieler: 1- 5
Dauer: 90 – 120 Minuten

Beschreibung:
Die Zähmung des roten Planeten hat begonnen!
Mächtige Konzerne wetteifern darum, den Mars in einen bewohnbaren Planeten umzuwandeln. Sie wenden gewaltige Ressourcen auf und nutzen neue Technologien, um die Temperatur zu erhöhen, eine atembare Atmosphäre und Ozeane voller Wasser zu erschaffen. Mit dem Fortschreiten des Terraformings werden immer mehr Menschen von der Erde umsiedeln, um auf dem Roten Planeten zu leben.
In Terraforming Mars kontrollierst du einen eigenen Konzern mit individuellen Eigenschaften. Du spielst Projektkarten aus, erhöhst deine Produktion, entwickelst Städte und Grünflächen und strebst nach Auszeichnungen und Meilensteinen.
Wird dein Konzern den Weg der Menschheit in ein neues Zeitalter anführen?

Ziel des Spiels:
Am Ende die meisten Punkte zu haben

Unsere Spielgruppe:
Bis jetzt habe ich das Spiel in folgenden Besetzungen gespielt:
Solopartien
Zweier-Partien mit Luisa (offen für alle Spiele)
Dreier-Partien mit Luisa und Mara (offen für alle Spiele)
Vierer-Partien mit Luisa, Mara und Andrej (spielt gerne)
Vierer-Partien mit Lukas, Marco und Daniel (alle Vielspieler)
Vierer-Partien mit meinem Neffen (spielt gerne), Luisa und Lukas

Unsere Hausregeln(n):
Wenn mein achtjähriger Neffe mitspielt, behalten wir alle 10 Anfangskarten, ohne etwas bezahlen müssen, obwohl wir mit den individuellen Konzernen spielen. Außerdem dürfen wir dann auch pro Generation eine Karte kostenlos behalten, nur jede weitere kostet 3 Mega-Credits.

Verpackung und Spielmaterial:
Die Schachtel ist nicht so stabil. Da habe ich etwas Angst, dass sie irgendwann verknickt, und gehe deshalb besonders vorsichtig damit um.
Die Spielertableaus sind sehr, sehr dünn. Die Spielsteine, die die Produktionsstufen anzeigen, können leicht verrutschen, sodass man aufpassen muss, nicht gegen den Tisch zu stoßen.
Der Spielplan ist faltbar und zeigt eine Seite des Orts mit realen Orten. Er sieht noch sehr trostlos aus, was mir sehr gut gefällt. Schließlich muss er erst noch von uns terraformt werden.
Die weißen Spielsteine, die die Durchschnittstemperatur, den Sauerstoffanteil und die Generation anzeigen, sind aus Kunststoff, ebenso wie die gold-, silber- und kupferfarbenen Steine.
Die doppelseitigen Plättchen sind auf festem Karton.
Die zahlreichen Karten sind teilweise illustriert, teilweise mit Fotografien versehen. Besonders gut haben mir da die kurzen Texte gefallen, die die Auswirkung jeder Karte beschreiben. Ich finde sie sehr stimmungsvoll.
Abgesehen von der Schachtel und den Spielertableaus bin ich zufrieden mit dem Spielmaterial.

Anleitung:
Die Anleitung ist sehr ausführlich und beschreibt sämtliche Phasen, Aktionen und Symbole verständlich. Mir wurde gesagt, dass sie holprig geschrieben ist, was ich nicht bestätigen kann. Ich fand den Text flüssig zu lesen.
Ich hatte auch keine offenen Fragen, sondern habe sofort nach dem ersten Lesen die erste Solo-Partie gestartet.

Spielspaß:
Der Marsianer war mein Monats-Highlight im September 2018. Das Thema Mars finde ich einfach hochinteressant. Deshalb wollte ich dieses Spiel auch unbedingt haben, aber es war gar nicht so einfach, es zu bekommen. Nun habe ich es endlich und musste es natürlich sofort spielen.
Mir gefällt erst einmal, dass ich es solo spielen kann. Der Solo-Modus funktioniert sehr gut und ist eine tolle Herausforderung.
Während des Spielens hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, dass wir tatsächlich den Mars besiedeln. Die Projekte, um das Leben nach und nach zu ermöglichen, klingen authentisch. Ich fand nichts zu weit hergeholt, sondern kann mir alles gut vorstellen.
Allen Mitspielern hat das Spiel sehr gut gefallen. Der Mars als Setting konnte bei allen punkten. Auch mein Neffe hatte Spaß bei dem Spiel, das wir dann mit vereinfachten Regeln gespielt haben. (s. Hausregel)
Wir haben sowohl mit den Anfangs-Konzernen als auch den individuellen Konzernen gespielt. Die Vielspieler fanden besonders Letztere interessant, während ich auch die Anfänger-Variante mag. Ich finde es interessant, was die Spieler aus den gleichen Startbedingungen machen.
Die integrierte Erweiterung spielt sich etwas komplexer, bringt auch mehr Abwechslung. Aber auch ohne diese Erweiterung gibt es bereits ausreichend Karten, die unterschiedliche Projekte ermöglichen.
Ich bin wirklich froh, dass ich das Spiel gekauft habe. Mir gefällt es solo, zu zweit, zu dritt und zu viert. Zu fünft habe ich es noch nicht ausprobiert.

Wiederspielreiz:
Sehr hoch. Über 200 Projektkarten und viele Konzerne mit unterschiedlichen Start-Voraussetzungen bieten ausreichend Abwechslung für zahlreiche Partien, ohne dass Langeweile aufkommt.

Fazit:
Ein richtig tolles Phasenspiel mit interessantem Setting und einer schönen thematischen Umsetzung.

Bewertung:



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