Allgemeine Infos:
Spieltitel: Die verbotene Insel
Autor/in: Matt Leacock
Illustration/Design: C. B. Canga
EAN: 4001504490133
Verlag: Schmidtspiele
Art: Brettspiel
Spielmechanismus: APAS
Spielart: Kooperativ
Thema: Wasser, Artefakte retten
Einstufung: Familie
Alter: ab 10 Jahren
Spieler: 2 - 5
Dauer: 30 Minuten
Beschreibung:
Nur als Team können die Spieler die
verborgenen Artefakte finden. Dabei heißt es, sich zu beeilen, clever die
Fähigkeiten aller Abenteurer zu nutzen und die Nerven zu behalten. Denn das
Wasser steigt, und die Insel versinkt in den Fluten. Immer mehr Inselfelder
verschwinden unter den Wassermassen, und der Platz wird enger und enger. DIE
VERBOTENE INSEL, ein überaus spannendes Spiel, bei dem es gilt, gemeinsam die
Taktik zu bestimmen und mit etwas Glück und viel Geschick den Erfolg zu
erzwingen.
Ziel des Spiels:
Gemeinsam
die vier Artefakte finden und die Insel rechtzeitig verlassen.
So spielen wir:
Jedem Spieler wird ein Charakter
zugeteilt. Wir machen das je nach Spielgruppe durch zufälliges Ziehen oder
bewusstes Aussuchen.
Die Flut- und die Artefaktkarten
werden getrennt voneinander gemischt. Die Insel wird nach beliebigem Muster mit den
Inselplättchen gelegt. Vorschläge dazu gibt es in der Anleitung.
Die Spieler starten auf ihrem
jeweiligen Startfeld.
6 Flutkarten werden aufgedeckt und die
entsprechenden Inselfelder auf die blaue (die überflutete Seite) gelegt.
Wer an der Reihe ist, hat die
Möglichkeit beliebig zwischen diesen Aktionen zu wählen:
1: sich auf das nächste Feld bewegen,
entweder senkrecht oder waagerecht. Der Forscher darf sich auch diagonal
bewegen.
2: ein Feld trockenlegen, auf dem sich
die Figur befindet. Auch senkrecht und waagerecht angrenzende Felder dürfen
trockengelegt werden. Der Forscher darf auch diagonal angrenzende Felder
trockenlegen, der Ingenieur sogar zwei Felder pro Aktion.
3: eine oder mehrere Karten an einen
Mitspieler geben. Wir haben inzwischen die Hausregel eingeführt, dass wir die
Karten auch weitergeben, obwohl wir nicht auf dem gleichen Feld stehen. (Der
Bote kommt damit gar nicht ins Spiel.)
4: ein Artefakt finden, sobald der
Spieler vier gleiche Artefaktkarten besitzt und sich auf dem entsprechenden
Feld befindet
Die Spieler dürfen max. 3 Aktionen
(auch mehrfach die gleiche Aktion) ausführen.
Danach werden zwei Artefaktkarten
gezogen. Ist eine „Die Flut steigt“-Karte dabei, wird der Zeiger auf der
Anzeige um eine Markierung nach oben geschoben. Wir mischen die Flutkarten aber
wieder unter die anderen und legen sie nicht wie in der Anleitung gefordert auf
den Nachziehstapel.
Wenn wir eine Flutkarte mit einem
Inselfeld, das schon überflutet ist, ziehen, kommen die Flutkarte und das Inselfeld aus
dem Spiel. Figuren auf diesem Feld müssen sich auf ein angrenzendes Inselfeld
retten, ansonsten ist das Spiel bereits verloren.
Falls es uns gelingen sollte, alle
vier 4 Artefakte zu finden, auf das Landefeld zu gelangen und mit einer
Helikopter-Karte die Insel gemeinsam verlassen zu können, haben wir gewonnen.
Verloren haben wir,
…falls wir ein Artefakt nicht
rechtzeitig finden, weil beide Inselfelder mit diesem Symbol versunken sind.
… falls das Landefeld versinkt.
… falls sich ein Spieler nicht auf ein
angrenzendes Inselfeld retten kann, wenn ein Plättchen versinkt.
… falls der Pegelstand die Markierung
mit dem Totenkopf erreicht.
Verpackung und Spielmaterial:
Die Schachtel ist aus stabilem Karton.
Die vier Artefakte sind aus dreidimensionalem Kunststoff. Die 6 Spielfiguren
sind ebenfalls aus Kunststoff und bemalt. Die Karten sind griffig. Bei den
Inselfeldern hatte ich manchmal Schwierigkeiten das richtige zu finden, weil
sich vor allem die überschwemmten Plättchen ähneln.
Anleitung:
Die Anleitung ist ausführlich und mit
zahlreichen Bildern versehen. Sie ist verständlich geschrieben und klärt alle
Fragen, sodass wir gleich loslegen konnten.
Spielspaß:
Kooperative Spiele mag ich sehr. Die Spielweise war für mich neu, und das Spiel konnte mich sofort begeistern, leider meine Mitspieler nicht so
sehr. So musste ich sie regelrecht nötigen, es nochmal mit mir spielen, wenn
ich dafür nachher dreimal ein Spiel ihrer Wahl mitmache.
Das Spiel ist an sich einfach, aber es
kommt auch auf Glück an. Manchmal hatten wir Pech und kurz hintereinander 3x
die Karte „Die Flut steigt“ gezogen. Da kamen wir mit dem Trockenlegen gar
nicht mehr hinterher. Deshalb haben wir ein paar Hausregeln eingeführt, die uns
das Spielen erleichtern.
Wir müssen uns gut absprechen und
Entscheidungen mit den Mitspielern diskutieren. Das gefällt mir sehr gut.
Mich hat nur eine Partie gestört, bei
der eine Person die Rolle eines Alpha-Führers übernehmen wollte. Diese Person wollte
alle Entscheidungen allein treffen und hat einen anderen Mitspieler am Ende
zusammengestaucht, als wir das Spiel verloren haben.
Das liegt natürlich nicht am Spiel
selbst, zeigt nur, dass alle Spieler solche kooperativen Spiele mögen und
bei den Entscheidungen gleichberechtigt sein sollten. Dann macht das Spiel auch
richtig Spaß, selbst wenn man verliert.
Wiederspielreiz:
Hoch. Es gibt verschiedene Figuren mit
unterschiedlichen Fähigkeiten. Die Insel kann jedes Mal neu aufgebaut werden.
Der Schwierigkeitsgrad beim Pegelstand kann angepasst werden. Das sorgt für
Abwechslung und anhaltende Spannung.
Fazit:
Ein spannendes kooperatives Spiel, das
einfach zu spielen, aber gar nicht so einfach zu gewinnen ist.
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