Dienstag, 23. Juli 2019

Tawny spielt: Die verbotene Insel



Allgemeine Infos:
Spieltitel: Die verbotene Insel
Autor/in: Matt Leacock
Illustration/Design: C. B. Canga
EAN: 4001504490133
Verlag: Schmidtspiele
Art: Brettspiel
Spielmechanismus: APAS
Spielart: Kooperativ
Thema: Wasser, Artefakte retten
Einstufung: Familie
Alter: ab 10 Jahren
Spieler: 2 - 5
Dauer: 30 Minuten

Beschreibung:
Nur als Team können die Spieler die verborgenen Artefakte finden. Dabei heißt es, sich zu beeilen, clever die Fähigkeiten aller Abenteurer zu nutzen und die Nerven zu behalten. Denn das Wasser steigt, und die Insel versinkt in den Fluten. Immer mehr Inselfelder verschwinden unter den Wassermassen, und der Platz wird enger und enger. DIE VERBOTENE INSEL, ein überaus spannendes Spiel, bei dem es gilt, gemeinsam die Taktik zu bestimmen und mit etwas Glück und viel Geschick den Erfolg zu erzwingen.

Ziel des Spiels:
Gemeinsam die vier Artefakte finden und die Insel rechtzeitig verlassen.

So spielen wir:
Jedem Spieler wird ein Charakter zugeteilt. Wir machen das je nach Spielgruppe durch zufälliges Ziehen oder bewusstes Aussuchen.
Die Flut- und die Artefaktkarten werden getrennt voneinander gemischt. Die Insel wird nach beliebigem Muster mit den Inselplättchen gelegt. Vorschläge dazu gibt es in der Anleitung.
Die Spieler starten auf ihrem jeweiligen Startfeld.
6 Flutkarten werden aufgedeckt und die entsprechenden Inselfelder auf die blaue (die überflutete Seite) gelegt.
Wer an der Reihe ist, hat die Möglichkeit beliebig zwischen diesen Aktionen zu wählen:
1: sich auf das nächste Feld bewegen, entweder senkrecht oder waagerecht. Der Forscher darf sich auch diagonal bewegen.
2: ein Feld trockenlegen, auf dem sich die Figur befindet. Auch senkrecht und waagerecht angrenzende Felder dürfen trockengelegt werden. Der Forscher darf auch diagonal angrenzende Felder trockenlegen, der Ingenieur sogar zwei Felder pro Aktion.
3: eine oder mehrere Karten an einen Mitspieler geben. Wir haben inzwischen die Hausregel eingeführt, dass wir die Karten auch weitergeben, obwohl wir nicht auf dem gleichen Feld stehen. (Der Bote kommt damit gar nicht ins Spiel.)
4: ein Artefakt finden, sobald der Spieler vier gleiche Artefaktkarten besitzt und sich auf dem entsprechenden Feld befindet
Die Spieler dürfen max. 3 Aktionen (auch mehrfach die gleiche Aktion) ausführen.
Danach werden zwei Artefaktkarten gezogen. Ist eine „Die Flut steigt“-Karte dabei, wird der Zeiger auf der Anzeige um eine Markierung nach oben geschoben. Wir mischen die Flutkarten aber wieder unter die anderen und legen sie nicht wie in der Anleitung gefordert auf den Nachziehstapel.
Wenn wir eine Flutkarte mit einem Inselfeld, das schon überflutet ist, ziehen, kommen die Flutkarte und das Inselfeld aus dem Spiel. Figuren auf diesem Feld müssen sich auf ein angrenzendes Inselfeld retten, ansonsten ist das Spiel bereits verloren.
Falls es uns gelingen sollte, alle vier 4 Artefakte zu finden, auf das Landefeld zu gelangen und mit einer Helikopter-Karte die Insel gemeinsam verlassen zu können, haben wir gewonnen.
Verloren haben wir,
…falls wir ein Artefakt nicht rechtzeitig finden, weil beide Inselfelder mit diesem Symbol versunken sind.
… falls das Landefeld versinkt.
… falls sich ein Spieler nicht auf ein angrenzendes Inselfeld retten kann, wenn ein Plättchen versinkt.
… falls der Pegelstand die Markierung mit dem Totenkopf erreicht.

Verpackung und Spielmaterial:
Die Schachtel ist aus stabilem Karton. Die vier Artefakte sind aus dreidimensionalem Kunststoff. Die 6 Spielfiguren sind ebenfalls aus Kunststoff und bemalt. Die Karten sind griffig. Bei den Inselfeldern hatte ich manchmal Schwierigkeiten das richtige zu finden, weil sich vor allem die überschwemmten Plättchen ähneln.

Anleitung:
Die Anleitung ist ausführlich und mit zahlreichen Bildern versehen. Sie ist verständlich geschrieben und klärt alle Fragen, sodass wir gleich loslegen konnten.

Spielspaß:
Kooperative Spiele mag ich sehr. Die Spielweise war für mich neu, und das Spiel konnte mich sofort begeistern, leider meine Mitspieler nicht so sehr. So musste ich sie regelrecht nötigen, es nochmal mit mir spielen, wenn ich dafür nachher dreimal ein Spiel ihrer Wahl mitmache.
Das Spiel ist an sich einfach, aber es kommt auch auf Glück an. Manchmal hatten wir Pech und kurz hintereinander 3x die Karte „Die Flut steigt“ gezogen. Da kamen wir mit dem Trockenlegen gar nicht mehr hinterher. Deshalb haben wir ein paar Hausregeln eingeführt, die uns das Spielen erleichtern.
Wir müssen uns gut absprechen und Entscheidungen mit den Mitspielern diskutieren. Das gefällt mir sehr gut.
Mich hat nur eine Partie gestört, bei der eine Person die Rolle eines Alpha-Führers übernehmen wollte. Diese Person wollte alle Entscheidungen allein treffen und hat einen anderen Mitspieler am Ende zusammengestaucht, als wir das Spiel verloren haben.
Das liegt natürlich nicht am Spiel selbst, zeigt nur, dass alle Spieler solche kooperativen Spiele mögen und bei den Entscheidungen gleichberechtigt sein sollten. Dann macht das Spiel auch richtig Spaß, selbst wenn man verliert. 

Wiederspielreiz:
Hoch. Es gibt verschiedene Figuren mit unterschiedlichen Fähigkeiten. Die Insel kann jedes Mal neu aufgebaut werden. Der Schwierigkeitsgrad beim Pegelstand kann angepasst werden. Das sorgt für Abwechslung und anhaltende Spannung.

Fazit:
Ein spannendes kooperatives Spiel, das einfach zu spielen, aber gar nicht so einfach zu gewinnen ist.

Bewertung:


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