Freitag, 12. Juli 2019

Gebell zu: Blue


Allgemeine Infos:




Originaltitel: Blue
Originalsprache: Englisch
Autor/in: Lisa Glass
Verlag: Ravensburger
Einzelband/Teil einer Reihe: Reihenauftakt
Reihe: Surfer
Teil: 1
Genre: Jugendbuch
Erscheinungsjahr: 2016
Seiten: 407
Preis: 9,99 € (Taschenbuch) 
ISBN:  978-3-473-58486-4







Klappentext:

Als der sonnengebräunte Zeke am Strand von Cornwall auftaucht, kann Iris an nichts anderes mehr denken. Wer ist dieser geheimnisvolle Surfer? Es knistert heftig zwischen den beiden - bis Iris erfährt, dass Zeke ein Nachwuchsstar der Profi-Surfszene ist. Ist sie für ihn nur ein Groupie-Flirt? Dann mischt sich auch noch Iris' Ex-Freund ein und bringt ihre Gefühle vollkommen durcheinander.



Meine Schnüffelstatistik:
Zugangsart: Gebraucht gekauft
Zugangsjahr: 2017
Status: gelesen
Lesesprache: Deutsch
Format: Taschenbuch
Zu lesen begonnen: 06.07.2019
Beendet am: 12.07.2019
Gebraucht: 7 Tage

Lob und Tadel

~*~Gestaltung~*~
Das Cover ist sommerlich gestaltet. Es zeigt einen jungen Surfer, der wahrscheinlich Zeke sein soll. Mir gefällt, dass der Titel auf dem Surfbrett abgebildet ist.
Die 47 Kapitel haben eine angenehme Länge. Auch die Schriftart und -größe lassen sich gut lesen.

~*~Charaktere~*~
Iris: Die Protagonistin ist 16 Jahre alt und war mir vom ersten Augenblick an unsympathisch. Durch ihr ganzes arrogantes Verhalten und ihre Doppelmoral konnte sie keine Sympathiepunkte bei mir sammeln. Sie stänkert über andere Mädchen, die Zeke toll finden und ihn anhimmeln. Dabei macht sie nichts anderes. Vom ersten Moment, an dem sie ihn getroffen hat, sabbert sie ihn an. Sieht sie andere Mädchen im Minirock, bezeichnet sie diese gerne mal als dumme Schlampen. Wenn sie aber aufreizend (so sagt sie selbst über Minirock und Top) mit gefälschtem Pass in Kneipen geht und älteren Männern als angeblich Dreiundzwanzigjährige den Kopf verdreht, ist das sexy.
Kelly: Auch Iris` beste Freundin ist mir nicht richtig sympathisch. Sie zieht genauso über andere her, nur dass sie es ihnen auch mal ins Gesicht sagt. Die Oberflächlichkeit hat sie mit Iris gemeinsam.
Zeke: Der Protagonist ist 18 und Surfprofi. Er hatte viele One-Night-Stands, doch als er Iris trifft, sieht er keine andere mehr an. Das habe ich ihm nicht so richtig abgenommen.

~*~Handlungsort und -zeit~*~
Die Handlung spielt in Cornwall in der heutigen Zeit.

~*~Idee und Umsetzung, Einstieg, Handlung~*~
Die Idee, ein Buch über Surfer zu schreiben, gefällt mir sehr gut. Ich bewundere ja Surfer, wenn sie elegant auf ihrem Brett stehen. Das würde ich mich nicht trauen. Deshalb war ich sehr auf dieses Buch gespannt.
Die Handlung beginnt in einem Yoga-Studio, wo Iris und Kelly an einem Kurs teilnehmen. Dort übt sie zufälligerweise neben Zeke, den sie sofort anhimmelt. Deshalb bin ich schon genervt vom Buch.
Leider bessert sich das nicht im Laufe der Handlung. Innerhalb kürzester Zeit ist Iris unsterblich in Zeke verliebt. Wie ein Rüde markiert sie ihn als ihr Revier. Wehe, es nähert sich ein anderes weibliches Wesen.
Das Auftauchen ihres Ex-Freundes soll wohl für Spannung sorgen, hat mich aber nur zum Augenverdrehen gebracht. Als Daniel, wie der Ex heißt, etwas wirklich Schreckliches macht, redet sie trotzdem noch mit ihm, obwohl sie 5 Seiten vorher noch geschworen hat, dass sie das nie verzeihen könnte. Sie will sogar, dass Zeke ihn anzeigt. Doch plötzlich ist das vergessen. Sie hat sogar Mitleid mit ihm. Das fand ich unrealistisch.
Als Iris den besten Kuss ihres Lebens mit Zeke beschreibt, habe ich erstmal das Buch zugeklappt. Da war von perfekt zueinander passenden Mündern und Nasen die Rede. Ab dieser Stelle habe ich das Buch nur noch überflogen.
Auch das Ende war mir zu einfach gelöst. Das Buch hat mir wirklich keinen Spaß gemacht.
Das Ende ist in sich abgeschlossen. Aber selbst wenn es einen Cliffhanger gegeben hätte, hätte ich nicht weiterlesen wollen.

~*~Schreibstil und Stilmittel~*~
Das Buch ist in der Ich-Form aus Iris` Sicht im Präteritum verfasst. Der Schreibstil ist angenehm flüssig zu lesen. Auch die Beschreibungen über das Surfen fand ich sehr authentisch und interessant. Das war auch ein Grund, warum ich das Buch nicht abgebrochen habe.
Es ist wirklich schade, dass mir die unausstehliche Protagonistin die Geschichte verdorben hat. Wäre sie sympathisch gewesen, hätte mir das Buch richtig gut gefallen können.

~*~Zitate, die im Kopf geblieben sind~*~
///

~*~Abschlussgedanken~*~
Mein erster Gedanke, nachdem ich das Buch beendet habe: Endlich vorbei!!!
Fazit: Leider verdirbt die schreckliche Protagonistin die sommerliche Geschichte mit flüssigem Schreibstil.
Bewertung



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