Allgemeine Infos:
Spieltitel: Verflucht
Autor/in: Steffen Benndorf
Illustration/Design: Jan
Bintakies
EAN: 4007396018035
Verlag: Amigo
Art: Kartenspiel
Spielmechanismus:
Spielmechanismus:
Spielart: Kooperativ
Thema: Monster verjagen
Thema: Monster verjagen
Einstufung: Familienspiel
Alter: ab 10 Jahren
Spieler: 1 - 5
Dauer: 15 Minuten
Beschreibung:
Folgt uns in Lord Somersets
Herrenhaus und vertreibt gemeinsam die verfluchten Kreaturen, die dort ihr
Unwesen treiben. Deckt nacheinander Karten auf. Dabei handelt es sich entweder
um eine Kreatur oder um einen hilfreichen Gegenstand. Stellt euch gemeinsam
einer Horde verfluchter Kreaturen entgegen und vertreibt diese, bevor sie euch
überwältigen. Sprecht euch gut ab, denn nur so übersteht ihr das Abenteuer mit
heiler Haut.
So spielen wir:
Je nach Spieleranzahl werden 3
bis 5 Siegel mit der grünen Seite nach oben nebeneinander gelegt. Die Monster-
und Gegenstands-Karten werden zu einem gemischten Haufen auf den Tisch gelegt.
Nacheinander ziehen wir jeweils
eine Karte. Ist es eine Gegenstands-Karte, darf sie auf die Hand genommen
werden, allerdings nicht den Mitspielern gezeigt werden.
Ist es eine Monster-Karte, muss
sie ausgelegt werden. Monster-Karten werden aufsteigend sortiert abgelegt.
Wenn ich eine Karte gezogen habe,
darf ich danach Monster verjagen. Allerdings dürfen mir dabei die anderen
Spieler nicht helfen. Um ein Monster zu vertreiben, muss ich eine oder mehrere
Gegenstands-Karten ausspielen, die mindestens
der Summe der entsprechenden Monster-Karte entspricht/entsprechen. Alle diese
Karten kommen aus dem Spiel.
In zwei Fällen gibt es einen
Monster-Angriff.
1: Ich muss die 6. Monster-Karte
ablegen. -> Das Monster mit dem höchsten Wert greift mich an und muss von
mir allein verjagt werden. Dazu muss ich mit meinen Gegenständen auf der Hand
min. die Summe der Monster-Karte
erreichen.
2: Durch das Ablegen einer
Monster-Karte bildet sich eine Gruppe mit min. zwei zusammenhängenden
Zahlenwerten, z. B. 27 und 28. -> Die Gruppe greift uns alle an. Wir können
sie gemeinsam verjagen, jedoch dürfen wir unsere Gegenstands-Karten nicht
gemeinsam nutzen, um ein Monster zu verjagen. Jedes Monster darf immer nur von
einer Person verjagt werden.
Kann das Monster bzw. können die
Monster vertrieben werden, werden alle verwendeten Gegenstands-Karten und die
verjagten Monster-Karten aus dem Spiel genommen.
Kann ein Monster oder eine
Monster-Gruppe nicht vertrieben werden, muss ein Siegel auf die rote Seite
gedreht werden. Das Monster bzw. die Gruppe wird wieder unter den Haufen
gemischt.
Das Spiel endet, wenn…
… die letzte Karte aus der Mitte
gezogen wird. Ausliegende Monster werden nun noch nach Möglichkeit verjagt. Für
jedes nicht genutzte Siegel darf ein Monster vertrieben werden. In diesem Fall
haben wir das Spiel gewonnen. Die Summe der noch ausliegenden Monster-Karten
ergibt die Minuspunkte.
… wenn ein Monster nicht verjagt
werden kann und keine grünen Siegel mehr vorhanden sind. In diesem Fall haben
wir verloren.
Verpackung und Spielmaterial:
Die Verpackung ist gewohnt
handlich und stabil. Die Karten sind von guter Qualität und schön passend zum
Thema illustriert. Die Monster sind auch nicht so gruselig dargestellt wie der
Totenkopf bei The Game. Sie erinnern mich an Comic-Monster.
Anleitung:
Die Anleitung ist kurz und
einfach gehalten und lässt keine Fragen offen. Es gibt wieder Beispiele, die
die einfache Mechanik nochmals veranschaulichen.
Spielspaß:
Wer meine Rezension zu The Game
gelesen hat, weiß, dass mir dieses Original-Spiel viel Spaß macht. Ich mag
kooperative Spiele sehr, finde es aber toll, dass es auch allein gespielt
werden kann.
Das Spiel ist wirklich sehr
glücksbetont. Es kam schon vor, dass ich hintereinander 6 Monster gezogen und
sofort verloren habe. Das kann bei manchen Spielern den Spielspaß trüben. Mich
hat es eher angespornt. Ich mag aber auch solche glücksbetonten Spiele, gerade
wenn ich Lust auf lockere und schnelle Runden habe.
Mir bzw. uns ist es bisher noch
nicht gelungen, das Spiel zu gewinnen. Ich habe aber von unterschiedlichen
Hausregeln gehört, von denen ich gerne mal ein paar versuchen würde. Besonders
die Idee mit den Charakterkarten reizt mich sehr.
Gefundene Hausregeln:
a) Mit einer Gegenstands-Karte
dürfen auch mehrere Monster verjagt werden, wenn ihr Wert der Summe der
Monster-Karten entspricht.
oder
b) Nur wenn eine Monstergruppe
angreift, kann diese mit einer Gegenstands-Karte vertrieben werden, wenn ihr
Wert der Summe der Monster-Karten entspricht.
c) Wenn ein Monster oder eine
Gruppe mit dem Siegel verscheucht wird, sind diese Monster aus dem Spiel.
d) Auch schon drei Spieler dürfen
5 Siegel verwenden.
e) Die Monster greifen nicht in
Gruppen an.
f) Das höchste Monster greift
erst an, wenn 8 Monster-Karten ausliegen.
g) Es werden10 Charakter-Karten
gebastelt. Auf jede wird einer der folgenden Namen/Bezeichnungen geschrieben:
Van Helsing (kann nur von einer Monstergruppe angegriffen werden,
weil sich ein einzelnes Monster nicht traut)
Zeitreisende/r (kann einmalig pro Runde die eben gezogene Karte
wieder unter den Haufen mischen und eine neue ziehen)
Ghostbuster (erhält beim Angriff gegen Geister +1-Angriffswert)
Mann im Mond (erhält beim Angriff gegen Werwölfe +1-Angriffswert)
Magier/in (darf bis zu 2 verwendete Siegel EINMALIG wieder
reaktivieren und auf die grüne Seite umdrehen)
Ichabod Crane (bekommt beim Angriff gegen den Kopflosen Reiter
+2-Angriffswert)
Medium (darf sich die Handkarten der Mitspieler anschauen)
Soldat/in (kann die Armbrust 2x
verwenden)
Samurai/Ninja (darf das Schwert
2x verwenden)
Buffy (muss nicht das höchste, sondern darf ein beliebiges
Monster verjagen, falls das 6. Monster abgelegt wird)
Diese Karten werden gemischt und
an jeden Spieler eine verteilt. Die Spieler haben ab sofort Sonder-Fähigkeiten,
um mehr Einfluss auf das Spiel zu nehmen.
Wiederspielreiz:
Hoch. Ich möchte mich verbessern
und außerdem ein paar der Hausregeln ausprobieren.
Fazit:
Ein einfaches, aber schönes
kooperatives Spiel für die ganze Familie.
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