Freitag, 19. Juli 2019

Tawny spielt: Verflucht



Allgemeine Infos:
Spieltitel: Verflucht
Autor/in: Steffen Benndorf
Illustration/Design: Jan Bintakies
EAN: 4007396018035
Verlag: Amigo
Art: Kartenspiel
Spielmechanismus: 
Spielart: Kooperativ
Thema: Monster verjagen
Einstufung: Familienspiel
Alter: ab 10 Jahren
Spieler: 1 - 5
Dauer: 15 Minuten

Beschreibung:      
Folgt uns in Lord Somersets Herrenhaus und vertreibt gemeinsam die verfluchten Kreaturen, die dort ihr Unwesen treiben. Deckt nacheinander Karten auf. Dabei handelt es sich entweder um eine Kreatur oder um einen hilfreichen Gegenstand. Stellt euch gemeinsam einer Horde verfluchter Kreaturen entgegen und vertreibt diese, bevor sie euch überwältigen. Sprecht euch gut ab, denn nur so übersteht ihr das Abenteuer mit heiler Haut.

So spielen wir:
Je nach Spieleranzahl werden 3 bis 5 Siegel mit der grünen Seite nach oben nebeneinander gelegt. Die Monster- und Gegenstands-Karten werden zu einem gemischten Haufen auf den Tisch gelegt.
Nacheinander ziehen wir jeweils eine Karte. Ist es eine Gegenstands-Karte, darf sie auf die Hand genommen werden, allerdings nicht den Mitspielern gezeigt werden.
Ist es eine Monster-Karte, muss sie ausgelegt werden. Monster-Karten werden aufsteigend sortiert abgelegt.
Wenn ich eine Karte gezogen habe, darf ich danach Monster verjagen. Allerdings dürfen mir dabei die anderen Spieler nicht helfen. Um ein Monster zu vertreiben, muss ich eine oder mehrere Gegenstands-Karten ausspielen, die mindestens der Summe der entsprechenden Monster-Karte entspricht/entsprechen. Alle diese Karten kommen aus dem Spiel.
In zwei Fällen gibt es einen Monster-Angriff.
1: Ich muss die 6. Monster-Karte ablegen. -> Das Monster mit dem höchsten Wert greift mich an und muss von mir allein verjagt werden. Dazu muss ich mit meinen Gegenständen auf der Hand min. die Summe  der Monster-Karte erreichen.
2: Durch das Ablegen einer Monster-Karte bildet sich eine Gruppe mit min. zwei zusammenhängenden Zahlenwerten, z. B. 27 und 28. -> Die Gruppe greift uns alle an. Wir können sie gemeinsam verjagen, jedoch dürfen wir unsere Gegenstands-Karten nicht gemeinsam nutzen, um ein Monster zu verjagen. Jedes Monster darf immer nur von einer Person verjagt werden.
Kann das Monster bzw. können die Monster vertrieben werden, werden alle verwendeten Gegenstands-Karten und die verjagten Monster-Karten aus dem Spiel genommen.
Kann ein Monster oder eine Monster-Gruppe nicht vertrieben werden, muss ein Siegel auf die rote Seite gedreht werden. Das Monster bzw. die Gruppe wird wieder unter den Haufen gemischt.
Das Spiel endet, wenn…
… die letzte Karte aus der Mitte gezogen wird. Ausliegende Monster werden nun noch nach Möglichkeit verjagt. Für jedes nicht genutzte Siegel darf ein Monster vertrieben werden. In diesem Fall haben wir das Spiel gewonnen. Die Summe der noch ausliegenden Monster-Karten ergibt die Minuspunkte.
… wenn ein Monster nicht verjagt werden kann und keine grünen Siegel mehr vorhanden sind. In diesem Fall haben wir verloren.

Verpackung und Spielmaterial:
Die Verpackung ist gewohnt handlich und stabil. Die Karten sind von guter Qualität und schön passend zum Thema illustriert. Die Monster sind auch nicht so gruselig dargestellt wie der Totenkopf bei The Game. Sie erinnern mich an Comic-Monster.

Anleitung:
Die Anleitung ist kurz und einfach gehalten und lässt keine Fragen offen. Es gibt wieder Beispiele, die die einfache Mechanik nochmals veranschaulichen.

Spielspaß:
Wer meine Rezension zu The Game gelesen hat, weiß, dass mir dieses Original-Spiel viel Spaß macht. Ich mag kooperative Spiele sehr, finde es aber toll, dass es auch allein gespielt werden kann.
Das Spiel ist wirklich sehr glücksbetont. Es kam schon vor, dass ich hintereinander 6 Monster gezogen und sofort verloren habe. Das kann bei manchen Spielern den Spielspaß trüben. Mich hat es eher angespornt. Ich mag aber auch solche glücksbetonten Spiele, gerade wenn ich Lust auf lockere und schnelle Runden habe.
Mir bzw. uns ist es bisher noch nicht gelungen, das Spiel zu gewinnen. Ich habe aber von unterschiedlichen Hausregeln gehört, von denen ich gerne mal ein paar versuchen würde. Besonders die Idee mit den Charakterkarten reizt mich sehr.

Gefundene Hausregeln:
a) Mit einer Gegenstands-Karte dürfen auch mehrere Monster verjagt werden, wenn ihr Wert der Summe der Monster-Karten entspricht.
oder
b) Nur wenn eine Monstergruppe angreift, kann diese mit einer Gegenstands-Karte vertrieben werden, wenn ihr Wert der Summe der Monster-Karten entspricht.
c) Wenn ein Monster oder eine Gruppe mit dem Siegel verscheucht wird, sind diese Monster aus dem Spiel.
d) Auch schon drei Spieler dürfen 5 Siegel verwenden.
e) Die Monster greifen nicht in Gruppen an.
f) Das höchste Monster greift erst an, wenn 8 Monster-Karten ausliegen.
g) Es werden10 Charakter-Karten gebastelt. Auf jede wird einer der folgenden Namen/Bezeichnungen geschrieben:
Van Helsing (kann nur von einer Monstergruppe angegriffen werden, weil sich ein einzelnes Monster nicht traut)
Zeitreisende/r (kann einmalig pro Runde die eben gezogene Karte wieder unter den Haufen mischen und eine neue ziehen)
Ghostbuster (erhält beim Angriff gegen Geister +1-Angriffswert)
Mann im Mond (erhält beim Angriff gegen Werwölfe +1-Angriffswert)
Magier/in (darf bis zu 2 verwendete Siegel EINMALIG wieder reaktivieren und auf die grüne Seite umdrehen)
Ichabod Crane (bekommt beim Angriff gegen den Kopflosen Reiter +2-Angriffswert)
Medium (darf sich die Handkarten der Mitspieler anschauen)
Soldat/in (kann die Armbrust 2x verwenden)
Samurai/Ninja (darf das Schwert 2x verwenden)
Buffy (muss nicht das höchste, sondern darf ein beliebiges Monster verjagen, falls das 6. Monster abgelegt wird)
Diese Karten werden gemischt und an jeden Spieler eine verteilt. Die Spieler haben ab sofort Sonder-Fähigkeiten, um mehr Einfluss auf das Spiel zu nehmen.

Wiederspielreiz:
Hoch. Ich möchte mich verbessern und außerdem ein paar der Hausregeln ausprobieren.

Fazit:
Ein einfaches, aber schönes kooperatives Spiel für die ganze Familie.

Bewertung:


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