Dienstag, 13. August 2019

Tawny spielt: Overload



Allgemeine Infos
Spieltitel: Overload
Autor/in: Wolfgang Riedl
Illustration/Design: Leon Schiffer
Verlag: Schmidt
EAN: 4001504493509
Kategorie: Brettspiel
Spielart: gegeneinander
Spielmechanismus: Wettlauf
Thema: abstrakt
Einstufung: Familie
Alter: ab 8 Jahren
Spieler: 3 - 5
Dauer: 30 Minuten

Beschreibung:
Achtung! Bloß nicht überladen! Die Spieler versuchen über mehrere Runden hinweg, möglichst viele Scheiben ins Ziel zu bringen. Am Start kann sich jeder entscheiden, mit wie vielen Scheiben er startet. Aber Vorsicht! Nicht zu viel riskieren, denn unterwegs kommen immer wieder Scheiben hinzu. Immer, wenn eine Spielfigur an anderen Figuren vorbeizieht, wird auf die überholten Figuren jeweils eine Scheibe gesteckt. Da sammelt sich schnell mal was an. Das ist einerseits gut, denn das gibt mehr Punkte, aber wird die Figur überladen, fliegt sie raus und muss von vorn beginnen. Da gibt es immer wieder Mitspieler, die es zu gut mit einem meinen… Ein tolles, taktisches Laufspiel mit wenig Regeln, aber einem sehr schönen Kniff, der für ein wirklich spannendes Spiel sorgt. OVERLOAD ist schnell erklärt, aber begeistert für viele spannende Spielrunden!

Ziel des Spiels:
Als Erste/r eine bestimmte Punktezahl erreichen

Unsere Spielgruppe:
Bis jetzt habe ich das Spiel in folgenden Besetzungen gespielt:
4 Partien zu dritt mit Lukas und Andrej
2 Partien zu dritt mit Fabian und Luisa
1 Partie zu fünft mit Luisa, Ben, Tarek und Fabian

So spielen wir dieses Spiel
Das Spielbrett wird entsprechend der Spieleranzahl zusammengelegt. Jeder Spieler erhält zwei Figuren einer Farbe.
Wer mit einer neuen Figur starten will, entscheidet sich für eine beliebige Anzahl von Ringen und steckt diese auf die Figur. Anschließend wird gewürfelt und die Figur um die gewürfelte Zahl vorgezogen.
Wird eine Figur überholt, erhält diese Figur einen Ring aus dem Vorrat. Falls eine Figur auf einem bereits besetzten Feld landet, hat der Spieler folgende Möglichkeiten:
A: Einen Ring abgeben und der eingeholten Figur aufstecken.
B: Einen Ring der eingeholten Figur nehmen und der gezogenen Figur aufstecken.
Die Möglichkeiten treffen auf zu, wenn sich es hierbei um zwei eigene Figuren handelt.
Wenn eine Figur bereits 8 Ringe aufstecken hat und einen 9. Ring nehmen müsste, bedeutet das OVERLOAD. Die Figur verliert alle Ringe und wird zum Start zurückgeschickt.
Wer die Ziellinie erreicht oder überschreitet, erhält so viele Punkte wie die Figur Ringe aufstecken hat. Hat sie 8 Ringe, gibt es sogar 12 Punkte. Wer zuerst eine bestimmte Zahl an Punkten gesammelt hat, hat das Spiel gewonnen.

Verpackung und Spielmaterial:
Die Schachtel ist stabil und nicht zu groß. Der Spielplan wird aus einzelnen Platten zusammengelegt. Die Farben haben keine Bedeutung. Ich finde aber, dass man die Spielfelder durch die verschiedenen Farben gut unterscheiden kann. Die Ringe erinnern mich an Minzbonbons. Sie sind aus festem Kunststoff. Die Spielfguren sind ebenfalls aus Kunststoff. Die Farben lassen sich gut unterscheiden. Gemeinsam mit den aufgesteckten Ringen haben sie mich an die Figuren von Spiel des Wissens erinnert. Die Siegpunktechips sind aus festem Karton. Eine Punkteleiste hätte mir etwas besser gefallen, weil man dann auch sofort sehen würden, wie viel Punkte der einzelne Spieler hat.
Als Extra gibt es noch eine zusammensteckbare Schale für die Ringe. Das fand ich ganz nett.

Anleitung:
Die mehrsprachige Anleitung ist mit zahlreichen Bildern versehen. Die Regeln sind anschaulich verfasst. Die Anleitung ist übersichtlich und gibt Beispiele vor. Da kann man sofort loslegen.

Spielspaß:
Durch den Würfel ist natürlich Glück mit im Spiel. Aber es gibt auch durchaus taktische Möglichkeiten.
Mir hat es Spaß gemacht, besonders, wenn man fies ist und die Konfrontation sucht. Natürlich kann das Würfelergebnis den Plan manchmal durchkreuzen, aber ich versuche trotzdem Mitspieler zum Overload zu bringen, indem ich sie überhole oder aufs gleiche Feld gelange.
Die beiden Partien mit Luisa und Fabian waren nicht ganz so lustig, weil beide nach Möglichkeit nicht überholt und so keine Ringe verteilt haben. Bei anderen Partien war doch mehr Schadenfreude dabei.

Wiederspielreiz:
Es geht. Ab und zu bin ich gerne mal zu einer Partie bereit.

Fazit:
Ein nettes Laufspiel, bei dem man Frust vertragen können muss.

Bewertung:



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