Freitag, 13. April 2018

Gebell zu: Die Spur der Hebamme




Allgemeine Infos

OriginaltitelDie Spur der Hebamme
Originalsprache: Deutsch
Autor/in: Sabine Ebert
Verlag: Knaur
Einzelband/Teil einer Reihe: Reihenfortsetzung
Reihe: Hebammen-Saga
Teil: 2
Genre: Historischer Roman
Erscheinungsjahr: 2008
Seiten: 643
Preis: 12,99€ (Taschenbuch)
ISBN: 978-3-646-60115-2





Klappentext:
Mark Meißen im Jahre 1173: Marthe und ihr Mann Christian könnten glücklich und zufrieden im durch den Silberbergbau erblühten Christiansdorf leben, doch da erreichen sie schlimme Neuigkeiten: Heinrich der Löwe ist von seiner Pilgerfahrt ins Heilige Land zurückgekehrt, und mit ihm Christians ärgster Feind. Erneut ist der Meißner Markgraf Otto von Wettin in die Kämpfe gegen den mächtigen Herzog von Sachsen und Bayern verwickelt. Und er ernennt ausgerechnet Christians Feind zum Vogt des Silberdorfes. Christian will seine Frau in Sicherheit bringen. Doch sie wird von einem fanatischen Medicus denunziert und muss sich vor einem Kirchengericht verantworten. Verzweifelt sucht Christian nach ihr, aber sie scheint spurlos verschwunden …

Meine Schnüffelstatistik:
Zugangsart: Neu gekauft
Zugangsjahr: 2016
Status: Gelesen
Lesesprache: Deutsch
Format: Ebook/Taschenbuch
Zu lesen begonnen: 01.04.2018
Beendet am: 08.04.2018
Gebraucht: 8 Tage

Lob und Tadel

~*~Gestaltung~*~
Das Cover passt zu den anderen Teilen der Reihe. Es gefällt mir aber nicht besonders gut. Die abgebildete Person würde ich nicht mit Marthe in Verbindung bringen.
Die Schrift ist recht groß. So lässt sich das Buch gut lesen.
Die Kapitelüberschriften heben sich in einer anderen Schrift ab. Ein neues Kapitel beginnt nicht unbedingt auf einer neuen Seite. Wenn auf der Seite noch Platz war, fängt es direkt dort an.

~*~Charaktere~*~
Marthe: Die Hebamme ist inzwischen 19 und hat neben drei Stiefkinder auch zwei eigene Kinder bekommen. Sie ist nach wie vor eine Alleskönnerin. Selbst die schwierigsten Geburten oder Verletzungen sind für sie kein Problem. Sie kennt für alles ein Wundermittel.
Sie hat weiterhin Vorahnungen, bringt sich aber ständig in Gefahr und muss gerettet werden. Sie wird als makellos beschrieben, und ständig wird betont, wie perfekt wie ist. Jedes männliche Wesen ist sofort von ihr fasziniert.
Christian: Marthes Mann ist wie Marthe ein gutmütiger Mensch, der sich für andere einsetzt. Das ist ja grundsätzlich positiv. Vielleicht hätte man nicht so dick auftragen müssen.
Lukas: Er ist inzwischen Ritter und wird wie alle guten Charaktere als rundum positiv dargestellt. Er ist unglücklich in Marthe verliebt.
Randolf: Er ist das genaue Gegenteil von Marthe und ihren Freunden. Er ist eiskalt und brutal. Er liebt es, andere Menschen zu quälen.
Ekkehart: Er ist nicht unbedingt ein sympathischer, dafür ein interessanter Charakter. Auf der einen Seite ist er ein brutaler Mann, auf der anderen Seite hilft er Marthe und beschützt sie vor Randolf. Allerdings verfolgt er eigene Ziele.

~*~Handlung~*~
Der zweite Teil beginnt ein paar Jahre nach dem Ende von Das Geheimnis der Hebamme. Die Handlung spielt weiterhin im 12. Jahrhundert hauptsächlich in Christiansdorf und Meißen.
Man erfährt, dass Marthe und Christian inzwischen Eltern von einem Mädchen und einem Jungen sind. Die ersten Seiten plätschern noch so vor sich hin. Da musste ich mich stellenweise zwingen, weiterzulesen.
Marthe wird entführt und der Hexerei beschuldigt. Sie soll getötet werden. Doch dann verschwindet sie spurlos. Als Leser erfährt man zwar, wo sie ist. Die Bewohner von Christiansdorf wissen es aber nicht und machen sich Sorgen, besonders natürlich Christian und Lukas. Christian macht sich auf die Suche nach seiner Frau.
Nach etwa der Hälfte hat mich die Geschichte richtig gepackt. Ich konnte es kaum aus der Hand legen und war froh, dass ich nicht abgebrochen habe.
Es gibt einige Liebesszenen, die allerdings nicht ausführlich beschrieben werden, was mir gerade recht war. Die Folterszenen sind teilweise sehr brutal. Darüber kann man streiten.
Die Autorin hat wieder historische Fakten in ihre ansonsten fiktive Geschichte eingestreut. Mich hat das neugierig gemacht, um mich näher mit dieser Zeitepoche zu beschäftigen.

~*~Schreibstil und Stilmittel~*~
Das Buch ist im Präteritum als neutraler Erzähler geschrieben. Die Dialoge waren mir teilweise zu modern. Das Buch lässt sich aber flüssig lesen.

~*~Abschlussgedanken~*~
Mein erster Gedanke, nachdem ich das Buch beendet habe: Jetzt will ich wissen, wie es weitergeht.
Fazit: Eine spannende Fortsetzung, die allerdings etwas braucht, um in Fahrt zu kommen.
Bewertung


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