Samstag, 21. April 2018

Gebell zu: Halva, meine Süße

Allgemeine Infos




OriginaltitelHalva, meine Süße
Originalsprache: Deutsch
Autor/in: Ellen Alpsten
Verlag: Coppenrath
Einzelband/Teil einer Reihe: Einzelband
Reihe: ///
Teil:///
Genre: Jugendbuch
Erscheinungsjahr: 2012
Seiten: 365
Preis: 16,95 € (Hardcover)
ISBN: 978-3-649-60598-0





Klappentext:
Als Halva auf einer Party Kai kennenlernt, ist es Liebe auf den ersten Blick. Während die beiden sich immer näher kommen und Pläne für eine gemeinsame Zukunft schmieden, ahnen sie nicht, welche Tragödie sie mit ihrer Beziehung ins Rollen bringen. Plötzlich erhalten Halvas Eltern seltsame Briefe aus ihrem Heimatland, dem Iran, und versuchen, ihre Tochter mit allen möglichen Ausflüchten von ihrem Freund fernzuhalten. Halva begreift zu spät, was noch alles für sie und ihre Familie auf dem Spiel steht. Hat ihre Liebe zu Kai dennoch eine Chance?

Meine Schnüffelstatistik:
Zugangsart: Geschenk
Zugangsjahr: 2018
Status: Gelesen
Lesesprache: Deutsch
Format: Hardcover
Zu lesen begonnen: 15.04.2018
Beendet am: 21.04.2018
Gebraucht: 7 Tage

Lob und Tadel

~*~Gestaltung~*~
Das Cover ist mir sofort ins Auge gestochen. Es gefällt mir sehr gut, weil es so schön orientalisch aussieht. Nimmt man den Schutzumschlag ab, erstrahlt der Buchdeckel in glänzendem Gold.
Die Kapitel sind betitelt und mir nicht zu lang. Die Schrift ist groß und lässt sich gut lesen.

~*~Charaktere~*~
Halva: Die Protagonistin ist ein intelligentes Mädchen, das gerne backt, am liebsten Halva. Mit acht Jahren ist sie mit ihrer Familie aus dem Iran nach Deutschland geflohen. Sie war mir eigentlich sympathisch. Nur die unsterbliche Liebe zu Kai habe ich ihr nicht abgenommen. Ihr Verhalten am Ende konnte ich auch nicht nachvollziehen.
Kai: Er ist Student und verliebt sich sofort unsterblich in Halva. Er ist sehr an Halvas Kultur und Leben interessiert und sehr einfühlsam. Grundsätzlich fand ich es positiv, dass der Protagonist mal nett ist und sie zu nichts zwingt. Aber irgendwie war mir das alles zu aufgesetzt. Ich habe Kai das alles nicht abgenommen. Sympathisch war er mir auch nicht.
Mudi: Halvas Bruder studiert Jura. Er wird als sehr intelligent dargestellt. Doch im weiteren Verlauf wird er ganz anders dargestellt. Da ist er plötzlich aggressiv.

~*~Handlung~*~
Die Handlung beginnt 2002 in Teheran, der Hauptstadt des Irans. Die Familie entscheidet sich, nach Deutschland zu fliehen.
Danach sind 10 Jahre vergangen. Im Sekretariat der Uni trifft Kai auf Mudi. Dort gibt es einen Zwischenfall mit der Sekretärin. Ich fand es einerseits gut, dass Kai Mudi hilft. Aber andererseits fand ich Kai auch selbst herablassend. Das hätte nicht sein müssen.
Die beiden jungen Männer freunden sich an. Über Mudi lernt Kai Halva kennen. Augenblicklich können die beiden nicht mehr ohne einander leben.
Ich hatte mich ja sehr auf dieses Buch gefreut. Erwartet habe ich eine Geschichte, bei der sich die beiden (nicht zu schnell) verlieben und die Eltern von Halva und Kai anfangs nicht begeistert sind. Außerdem wollte ich etwas über die iranische Kultur lesen.
Irgendwie war meine Euphorie schnell gedämpft. Die Liebesgeschichte ging mir viel zu schnell. Halvas Familie wird im späteren Verlauf negativ dargestellt, vor allem ihr Bruder und ihr Vater. Sie zeigen sehr aggressives Verhalten. Halva soll zurück in den Iran und dort einen Fremden heiraten. Zu Beginn flüchtet die Familie, weil sie sich im Iran nicht mehr sicher fühlt. Aber dann soll Halva plötzlich wieder dorthin zurück. Das kam mir unrealistisch vor.
Am Ende konnte ich Halvas Verhalten nicht nachvollziehen.
Laut lachen musste ich, als ich den Satz über Augsburg las: Augsburg soll ein Nest sein, bei dem jeder jeden kennt. Ich war dort zwar noch nicht, aber ich würde es nicht als Nest bezeichnen.

~*~Schreibstil und Stilmittel~*~
Das Buch ist im Präteritum geschrieben. Der Erzähler ist neutral. Den Schreibstil fand ich ganz in Ordnung. Besonders gut gefallen hat er mir aber nicht.

~*~Abschlussgedanken~*~
Mein erster Gedanke, nachdem ich das Buch beendet habe: Das schöne Cover täuscht…
Fazit: Eine Geschichte, deren Potenzial nicht ausgeschöpft wurde.
Bewertung


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