Freitag, 13. April 2018

Gebell zu: An der Ostsee sagt man nicht Amore



Allgemeine Infos

OriginaltitelAn der Ostsee sagt man nicht Amore
Originalsprache: Deutsch
Autor/in: Katharina Jensen
Verlag: Heyne
Einzelband/Teil einer Reihe: Einzelband
Reihe: ///
Teil: ///
Genre: Liebe
Erscheinungsjahr: 2017
Seiten: 318
Preis: 9,99€ (Taschenbuch)
ISBN: 978-3-453-41834-9





Klappentext:
Als Anne während ihrer Hochzeit mit dem Italiener Fabio ein schwerwiegendes Geheimnis ihres Angetrauten entdeckt, flüchtet sie Hals über Kopf nach Rügen. Dort trifft sie auf ihre Jugendliebe Fritz, einen verschlossenen Fischer, der wenig begeistert über den Gast aus Berlin ist. Während Anne mit der Enttäuschung und Wut über ihre so schnell gescheiterte Ehe kämpft, will Fritz von Frauen generell nichts mehr wissen. Doch manchmal ist es genau die unwahrscheinlichste Kombination, die in dem Glückspuzzle der Liebe Sinn macht – auch wenn der Weg dorthin über viele Drehungen und Kanten führt…

Meine Schnüffelstatistik:
Zugangsart: Geliehen
Zugangsjahr: 2018
Status: Gelesen
Lesesprache: Deutsch
Format: Taschenbuch
Zu lesen begonnen: 10.04.2018
Beendet am: 13.04.2018
Gebraucht: 4 Tage

Lob und Tadel

~*~Gestaltung~*~
Das Cover und der Titel haben mich direkt angesprochen. Vom Klappentext habe ich eine lockere Geschichte im Stil von Sophie Kinsella und Kerstin Gier erwartet.
Das Cover gefällt mir gut. Voller Elan habe ich das Buch aufgeschlagen, während wir am Strand von Rügen gesessen haben.
Die Kapitel sind nummeriert und betitelt. Am Ende jeden Kapitels steht Annes aktueller Liebeskummer-Status.
Die Schrift ist nicht zu groß, aber auch nicht zu klein.

~*~Charaktere~*~
Anne: Die Protagonistin ist 34 Jahre alt und PR-Beraterin für Luxuslabels. Sie war mir zu arrogant, selbstverliebt und oberflächlich. Ständig betont sie, dass sie teure High Heels hat, mit Fabio oft im sauteuren Restaurant gegessen hat oder sonst irgendetwas sauteuer ist.
Fabio: Annes Mann wird durchweg als negativ dargestellt. Er soll ganz klar der Böse sein.
Fritz: Er war derjenige, mit dem Anne den ersten Kuss ausgetauscht hat. Er ist Fischer und eher wortkarg.
Sonja: Sie ist Annes Schwester. Von Anne wird sie als Spießerin bezeichnet. Überhaupt stellt Anne ihre Schwester als negativ dar. Sie soll langweilig sein, weil sie verheiratet ist und zwei Kinder hat. Mir war Sonja aber sympathisch, denn sie sagt Anne im Laufe der Handlung die Meinung. Mir kam es fast so vor, als wäre Anne neidisch auf Sonja.


~*~Handlung~*~
Das Buch spielt auf der Insel Rügen in der heutigen Zeit.
Zu Beginn der Handlung haut Anne im Hochzeitskleid in ihrem roten Mini nach der heimlichen Hochzeit ab. Den Grund, warum sie so plötzlich nach der Eheschließung das Weite sucht, erfährt man erst einmal nicht.
Schon auf den ersten Seiten war ich von Annes Verhalten genervt. Sie betont ständig, was für teure Sachen sie hat. Nein, es reicht ihr nicht, dass sie weiße Pumps hat. Sie muss unbedingt erwähnen, dass ihr „Fuß in diesem teuren weißen Pumps“ (S. 9) steckt. Nur eine Seite weiter erzählt sie von ihrem Verlobungsring. „…hatte er ihn mir in unserem sauteuren Lieblingsitaliener (der, bei dem auch Brangelina Stammgäste waren…) an unserem ersten Jahrestag angesteckt.“ (S. 10.) Da war ich bereits genervt. Für mich war Anne eine verwöhnte Luxus-Tussi.
Ich war kurz davor, dass Buch abzubrechen, doch ich wollte wenigstens wissen, was dieser Fabio so Schlimmes verbrochen haben sollte. Hatte er möglicherweise jemanden getötet? Oder war er Anne fremdgegangen?
Jedenfalls fährt Anne zu ihren Eltern nach Stralsund, wo bereits ihre Schwester Sonja ist. Schon regt sie sich über Sonja auf. „…frage mich, was Sonja um diese Zeit bei meinen Eltern sucht. Warum ist sie nicht in ihrem perfekten Spießer-Haus, mit ihrem perfekten Luschi-Mann und den perfekten Rotzgören?“ (S. 24)
Anne zieht hemmungslos über andere her und hält sich selbst für die Größte. Sie sagt dann irgendwann, dass sie ja keine Schönheit ist. Das soll sie wohl sympathisch machen. Aber kurze Zeit später lese ich, dass sich die Männer nach ihr in ihrem hautengen Calvin-Klein-Kleid umdrehen. Sogar die Frauen nicken ihr anerkennend zu. Und ihr wird auch gesagt, dass sie sogar noch hübscher als früher ist. Dass Anne bescheiden sein soll, nehme ich ihr einfach nicht ab. Für sie zählen nur Luxuslabels.
Als Sonja sie auf Rügen aufsucht, traut Anne ihren Augen nicht. Ihre Schwester ist ja mal geschminkt und trägt ein Kleid. Das würde ja gar nicht zu ihr passen, obwohl es nicht schlecht aussieht. Diese Oberflächlichkeit hat mich aufgeregt.
Das schwerwiegende Geheimnis hat mich laut auflachen lassen. Dafür hat Anne so einen Aufstand gemacht? Das hätte man doch anders lösen können.
Das Ende ist seit dem Klappentext hervorsehbar. Das stört mich ja eigentlich nicht, gerade bei Büchern dieser Art. Hier war es aber so, dass ich Anne ihr ein Happy End nicht gegönnt habe. Sie war die bisher nervigste Protagonistin, über die ich dieses Jahr gelesen habe. Ihr Wandel habe ich ihr nicht abgenommen.

~*~Schreibstil und Stilmittel~*~
Das Buch ist im Präsens in der Ich-Form aus der Sicht von Anne geschrieben. Den Schreibstil fand ich teilweise nicht flüssig zu lesen.

~*~Abschlussgedanken~*~
Mein erster Gedanke, nachdem ich das Buch beendet habe: Endlich vorbei.
Fazit: Eine Geschichte mit einer unfassbar arroganten Protagonistin.

Bewertung


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