Mittwoch, 5. Oktober 2022

Tibi liest: Stille blutet


Allgemeine Infos:



Originaltitel Stille blutet
Originalsprache: Deutsch
Autor*in: Ursula Poznanski
Verlag: Knaur
Einzelband/Teil einer Reihe: Reihenauftakt
Reihe: ? (Mordserie in Wien)
Teil: 1
Genre: Thriller
Erscheinungsjahr: 2022
Seiten: 397
Preis: 16,99 €
ISBN:: 978-3-426-22689-6










                                                     Allgemeine Infos:


Nachrichtensprecherin kündigt ihre eigene Ermordung öffentlich an!
Wenige Worte machen die aufstrebende Wiener Nachrichtensprecherin Nadine Just über Nacht berühmt: Vor laufender Kamera kündigt sie ihre Ermordung an – zwei Stunden später ist sie tot! Ebenso ergeht es dem Blogger Gunther Marzik nach einer ganz ähnlich lautenden Ankündigung. Während die österreichische Medienwelt kopfsteht, trendet der Hashtag #inkürzetot, Nachahmer-Beiträge und Memes fluten das Netz. Wie soll die junge Ermittlerin Fina Plank im fünfköpfigen Team der Wiener »Mordgruppe« zwischen einer echten Spur, einem schlechten Scherz oder schlichtem Fake unterscheiden? Schließlich rückt Nadines Ex-Freund Tibor Glaser ins Zentrum von Finas Ermittlungen, ein aalglatter Werbefachmann und Weiberheld, der verzweifelt seine Unschuld beteuert.
Während sich die Schlinge um Tibors Hals langsam zuzieht, beobachtet von allen unbemerkt ein weiterer Spieler mit Interesse das Geschehen – und bereitet einen raffinierten Schachzug vor …

Meine Schnüffelstatistik:

Zugangsart: Neu gekauft

Zugangsjahr: 2022
Status: gelesen
Lesesprache: Deutsch
Format: Taschenbuch
Gebraucht: 12 Tage

 

Lob und Tadel

 

~*~Gestaltung~*~

Das Cover zeigt Wien bei Dämmerung. Der dunkelrote Himmel spiegelt sich im Fluss wider. Im Zusammenhang mit dem Titel wirkt das bedrohlich.

Neben Prolog gibt es 60 Kapitel sowie betitelte Abschnitte, die nicht nummeriert sind.
Ein neues Kapitel muss nicht unbedingt auf einer neuen Seite beginnen.
Die Schriftgröße ist in Ordnung.

 

~*~Charaktere~*~

Fina: Sie ist Ermittlerin bei der Polizei. Ihr Übergewicht ist für ihren Kollegen oft ein Grund, gehässige Sprüche über sie loszulassen. Obwohl sie Konter gibt, merkt man, dass die Bemerkungen nicht spurlos an ihr vorüberziehen. Sie verlässt sich auf ihren Instinkt, auch wenn die Hinweise manchmal etwas anderes sagen. Sie ist sympathisch.

Oliver: Er ist Finas Kollege und wird sehr unsympathisch dargestellt. Er hält nicht viel davon, dass Frauen als Polizistin arbeiten. Er ist auch sehr oberflächlich und von sich selbst überzeugt.

Tibor: Er ist der Hauptverdächtige bei den Mordfällen. Ganz ehrlich: Da ist er auch selbst schuld daran. Er stellt sich oft so dumm an und tappt in jede Falle, egal wie offensichtlich sie ist.

 

~*~Handlungsort und -zeit~*~

Die Handlung spielt in Wien in der heutigen Zeit.

 

~*~Idee und Umsetzung, Einstieg, Handlung~*~

Das Buch habe ich vorbestellt, ohne auf den Klappentext zu achten. Es hat mir schon gereicht, dass es von Ursula Poznanski geschrieben ist, um es haben zu wollen.

Im Prolog lernen wir das erste Opfer kennen. Sie heißt Nadine, ist Nachrichtensprecherin und hält sich für etwas Besseres. Mit ihrem herablassenden Auftreten macht sie sich direkt unsympathisch. Es wird klar: Sie hat sich einige Feinde gemacht, wodurch der Kreis der Verdächtigen sich nicht groß einschränken lässt. Doch schon kurz darauf wird der nächste Tote gefunden.
Das Buch ist durchweg spannend. Es gab aber auch einige Stellen, an denen ich heftig schlucken musste, weil ich mir automatisch alles bildlich vorgestellt habe.
Die interessantesten und gleichzeitig unheimlichsten Abschnitte waren die aus der Sicht einer unbekannten Person. Diese spricht die Leser direkt an und tut so, als wären wir gut befreundet. Sie verfolgt mit uns mögliche Opfer und nimmt uns einmal mit zu einem Mord, den wir dann praktisch hautnah miterleben, ohne es verhindern zu können.
Diese Person ist am Ende des Buches immer noch auf freiem Fuß, wird also sicher in Teil 2 auch eine Rolle spielen. Ich habe keine Ahnung, wer das sein könnte, und bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung, vor allem nach dem letzten Abschnitt, der nichts Gutes verheißen mag.

 

~*~Schreibstil und Stilmittel~*~

Während die nummerierten Kapitel im Präteritum geschrieben sind, sind die Abschnitte der unbekannten Person im Präsens.

Die Autorin schreibt gewohnt flüssig und spannend. Manche Szenen hätte sie nicht unbedingt so detailliert beschreiben müssen, weil ich mich da doch manchmal unwohl gefühlt habe. Das liegt aber vor allem daran, dass ich kein Blut sehen kann und die Szenen vor meinem inneren Auge aufgetaucht sind, selbst wenn ich das nicht wollte.

 

~*~Zitate, die im Kopf geblieben sind~*~

///

 

~*~Abschlussgedanken~*~

Mein erster Gedanke, nachdem ich das Buch beendet habe: Wann erscheint Teil 2?

Fazit: Ein spannender Thriller, der vor allem durch die Szenen aus Sicht des Unbekannten unheimlich wirkt.

Bewertung:

 



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