Aktuell lese ich... Das Erbe der Päpstin, Verlorene Engel und In 80 Tagen um die Welt

  Hallo,

...drei Bücher parallel.

Mein aktuelles Lesefutter

Die junge Freya wird Zeuge, wie ihre von dänischen Wikingern entführte Mutter ums Leben kommt. Anschließend flieht sie gen Süden, getrieben von der Sehnsucht nach ihrem Großvater Gerold. Bald findet sie heraus, dass Gerold inzwischen in Rom lebt, als Schutzherr des Papstes. Verkleidet schafft Freya es, im Jahr 858 in die Heilige Stadt zu gelangen. Doch dort muss sie mitansehen, wie Gerold während einer Prozession getötet wird - und mit ihm der Papst, der in Wahrheit eine Frau ist: die Heilerin Johanna. Freya beschließt, herauszufinden, wer hinter dem Mord an der Päpstin steckt, auch wenn sie damit übermächtige Feinde auf den Plan ruft.

An dunklen Herbstabenden 1956 werden in Dresden wiederholt Frauen brutal vergewaltigt. Als auch noch eine tote Frau an der Elbe gefunden wird, werden in der verunsicherten Bevölkerung die Rufe nach Selbstjustiz laut. Kommissar Max Heller und sein Team ermitteln unter Hochdruck. Mithilfe eines weiblichen Lockvogels gelingt es ihnen, einen Verdächtigen festzunehmen. Der von Narben entstellte Mann gesteht zwar die Vergewaltigungen, leugnet aber den Mord. Sind vielleicht doch die von allen gefürchteten, desertierten russischen Soldaten die Täter? Die Lage eskaliert, als Hellers 13-jährige Pflegetochter Anni nach einem Streit spurlos verschwindet. Eine fieberhafte Suche beginnt. Und der Frauenmörder ist noch immer nicht gefasst ...

Eine Reise um die Erde in 80 Tagen, also in 1 920 Stunden oder 115 200 Minuten – ist das möglich? Auf diese scheinbar aussichtslose Wette lässt sich im Jahr 1872 der exzentrische Gentleman Phileas Fogg ein und setzt dafür sein Vermögen aufs Spiel. »Und wann geht’s los?« – »Sofort.« Gemeinsam mit seinem lebenslustigen Diener Jean Passepartout, 20 000 Pfund im Gepäck und einer beneidenswerten inneren Gelassenheit macht sich Fogg unverzüglich auf den Weg. Es ist der Startschuss zu einem der wohl bekanntesten literarischen Wettläufe gegen die Zeit und der Beginn einer turbulenten Abenteuerreise voll unvorhergesehener Ereignisse. Denn es ist nicht nur die Zeit, die damit droht, die Reisenden einzuholen. Jules Vernes Klassiker der Weltliteratur als einzigartige Schmuckausgabe in einer ungekürzten modernen Übersetzung mit einem lesenswerten Nachwort.

Lesefortschritt

Aktuell bin ich auf Seite 200 von 459. <Hugo brannte vor Hass.> (15. Kapitel)

Aktuell bin ich auf Seite 11 von 399. <Karin öffnete ihren Mantel und warf noch einen kurzen, beinahe fragenden Blick auf Anni, die zwischen ihr und Heller stand.>

Aktuell bin ich auf Seite 15 von 271. < Phileas Fogg hatte sein Haus in der Savile Row um halb zwölf verlassen, und nachdem er fünfhundertfünfundsiebzig Mal seinen rechten Fuß vor seinen linken und fünfhundertsechsundsiebzig Mal seinen linken Fuß vor seinen rechten gesetzt hatte, kam er am Reform-Club in der Pall Mall an, einem riesigen Gebäude, dessen Bau nicht weniger als drei Millionen gekostet hatte.> (Kapitel III)

Warum dieses Buch?

Es ist noch von letzter Woche.

Es ist der 6. und vorletzte Teil der Max Heller-Reihe. Ich möchte die Reihe dieses Jahr abschließen.

Ich möchte damit ein weiteres Buch der Klassiker-Liste abhaken. Diese Schmuckausgabe ist mir direkt ins Auge gestochen. Da konnte ich einfach nicht widerstehen. :-)

Was gibt es sonst noch zu sagen?

Das Buch liest sich flott, aber mit der Protagonistin habe ich so meine Probleme. Sie ist mal wieder so eine Miss Perfect, die einfach alles kann. Sie hält sich auch für etwas Besseres. Da ist ein junger Mann, den sie Idiot nennt. Idiot nicht im Sinne von "Oh, den mag ich ja gar nicht", sondern sie hält ihn tatsächlich für dumm. "Er darf die Schule doch nur besuchen, weil sein Vater eine höhere Position hat. In Wahrheit bekommt er doch nichts hin." Hmm, wenn er so dumm sein soll: Warum bringt er ihr dann Latein UND Griechisch in Schrift und Sprache bei, und zwar so, dass sie es perfekt beherrscht. Das hat mich schon mal gestört und gesorgt, dass sie mir nicht sympathischer wird. Der angekündigte Tod von Johanna und Gerold ist erst vor wenigen Seiten passiert. Da greift mir der Klappentext doch zu sehr vor,  vor allem, weil es heißt, man muss Die Päpstin nicht vorher gelesen haben. Da hätte man besser nicht zu viel verraten sollen. Freya durchstöbert nach Johannas Tod deren Bücher und liest in einem davon über Schwangerschaften. So kann sie einfach so einen Schwangerschaftsabbruch bei einer jungen Frau durchführen, ohne dass es zu Komplikationen kommt - und zwar nicht, mit irgendwelchen Kräutern. Nein. "Sie schob das Pressar  in Richtung, in der die Gebärmutter liegen sollte..." (S. 193) Gerade, weil die Handlung Mitte des 9. (!) Jahrhunderts spielt und sie es sich einmal durchgelesen hat, finde ich das unglaubwürdig. Freya kann einfach alles. 

Eigentlich wollte ich das Buch heute erste anfangen, aber dann habe ich gestern doch schon mal mit dem ersten Kapitel begonnen. Wir werden einfach mitten in die Handlung geworfen. Max und seine Kollegen warten in einem Versteck und hoffen, dass ihnen der Täter über den Weg läuft und sie ihn schnappen können. Dieser hat sich also schon an mehreren Frauen vergangen. Da ja schon im Klappentext angekündigt wird, dass Anni, die Adoptivtochter von Max, verschwindet, hoffe ich wirklich, dass dieser Täter sie nicht hat. Das arme Mädchen hat schon so viel durchgemacht, hat sich bei Max und Karin aber gut eingelebt und ist richtig aufgeblüht... Ich zittere also mit...

Ich habe bis jetzt tatsächlich nur eine Verfilmung gesehen, obwohl es, glaube ich, einige gibt. Die Handlung ist mir also bekannt. Trotzdem bin ich auf das Buch sehr gespannt. Im Klappentext wird erwähnt, dass es eine ungekürzte, moderne Neuübersetzung ist. Wobei "modern" hier nicht bedeutet, dass die Charaktere so sprechen, als würde die Handlung heute spielen. Man merkt schon, dass es im 19. Jahrhundert spielt. Aber es lässt sich wirklich flüssig lesen. Die Übersetzung gefällt mir bis jetzt sehr gut. Ich habe gestern Abend erst damit begonnen, nachdem ich Wind und der geheime Sommer beendet habe. deshalb bin ich nicht so weit gekommen. Heute werde ich aber auf jeden Fall weiterlesen. Ich bin da wirklich sehr gespannt, auch um zu überprüfen, wie detailgetreu die Verfilmung eigentlich geworden ist. Toll finde ich auch die Extras. Bisher habe ich ein Extra entdeckt. Es sind Infos über den Reform-Club, zu dem sich Phileas gerade aufgemacht hat. Das fand ich schon mal interessant. Wieder was gelernt. :-D

Diese Verfilmung habe ich gesehen.

Was ist noch noch passiert?

Gestern hatte ich unerwartet Besuch bekommen, und ich hatte die Gelegenheit, ein neues Spiel auf den Tisch zu bringen. In Ausgerechnet Buxtehude geht es darum, abzuschätzen, wo die Städte in Deutschland geografisch liegen, z. B. Liegt Buxtehude westlich oder östlich von Hamburg? Das Spielprinzip orientiert sich an Anno Domini. Wir legen also eine Karte dorthin, wo wir die Stadt vermuten. Entweder wird das geglaubt oder angezweifelt. Das finde ich schon mal sehr interessant. Man lernt ja nie aus. Vorne steht die Stadt, auf der Rückseite sind die Koordinaten, die Einwohnerzahl und die Fläche angegeben. Das ist schon mal gut. Auch eine Deutschlandkarte ist auf jeder Rückseite abgebildet. Leider ist da aber nur das Bundesland markiert, nicht wo, die Stadt genau liegt. Das hätte ich mir noch gewünscht. Aber ansonsten gefällt es mir sehr gut. Ich nehme das Spiel heute für die Mittagspause mit. Es gibt noch die Varianten, die Städte nach Einwohnerzahl oder Fläche einzuordnen. Das ist sicher interessant und wird heute getestet.:-)