Hallo
zusammen,
in unserem
Leseclub gibt es eine neue Aufgabe: Wie würdest du reagieren? Hier sollen wir
beschreiben, wie sich Charaktere aus Büchern in bestimmten Situationen
verhalten würden.
Regeln der Aktion:
* Suche dir
jeweils zwei Charaktere aus den letzten beiden Büchern, die du gelesen hast,
sowie eine Märchenfigur aus.
* Es wird
eine Situation genannt.
* Zu dieser
Situation beschreibst du, wie sich diese fünf Figuren verhalten würden, z. B.
als Kurzgeschichte, in Drehbuchform – ganz, wie du möchtest. Hier soll auf den
Charakter eingegangen werden. Ist die Figur eher schüchtern, forsch, fies,
fröhlich...?
Ich würde diese
Aktion gerne mit euch teilen und zeigen, was ich so geschrieben habe.
Viel Spaß
beim Lesen. :-)
Liebe Grüße
Tinette
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Die Situation:
Die
Charaktere werden zu einem Bankett eingeladen.
Buch 1:
Feensommer
Charaktere:
Feli: schusselige
Fee
Tansy:
wünscht sich nichts sehnlicher, als ihre große Liebe zu finden
Buch 2:
Meine beste
Freundin ist eine Mumie
Charaktere:
Stella:
träumt vom Durchbruch als Musikerin
Anuket:
wiedererwachte ägyptische Prinzessin, der es schwer fällt, die heutige Lebenssituation zu
akzeptieren
Märchenfigur:
Schneewittchen
# Ich habe
mich für die Drehbuchform entschieden.
Feli, Tansy,
Stella, Anuket und Schneewittchen betreten den Raum.
Anuket: Oh,
das ist doch sicher mir zu Ehren.
Stella
(schüttelt den Kopf): Nein, Anuket, der Prinz hat Geburtstag.
Anuket:
Prinz? Kenne ich ihn?
Stella:
Nein, er ist kein ägyptischer Prinz aus der Vergangenheit.
Anuket
(sieht sich im Raum um): Sind hier etwa auch Menschen eingeladen, die keine
Prinzen und Prinzessinnen sind?
Stella
(leicht genervt): Anuket, wie oft soll ich dir noch sagen, dass es heute nicht
mehr so wichtig ist, welchen Stand man hat. Und fang nicht schon wieder mit
deinen Privilegien an! Du warst vor 3.000 Jahren Prinzessin in Ägypten.
Anuket
(seufzt): Daran werde ich mich wohl nie gewöhnen.
Feli: Oh
prima, Buffet, da werde ich mich sofort draufstürzen. (Will losfliegen)
Tansy (hält
sie zurück): Bleib hier! Du hast schon genug angerichtet.
Feli: Nur
weil ich einmal falsch gezaubert habe?
Tansy (hebt
eine Augenbraue): Einmal?
Feli (hebt
ihre Hände): Schon gut, schon gut.
Schneewittchen:
Oh je, hoffentlich plant die böse Königin nichts. Sie will mich töten.
Stella:
Keine Sorge, die ist sicher nicht eingeladen. Nur zur Sicherheit: Halt dich von
Äpfeln fern!
Schneewittchen
(legt eine Hand auf die Brust): Woher weißt du davon?
Stella
(grinst): Ach, meine Eltern haben mir immer Märchen vorgelesen.
Anuket: Wo
soll ich denn jetzt einen Vorkoster herbekommen?
Schneewittchen
(nickt eifrig): Oh ja, den könnte ich auch gebrauchen.
Feli: Wofür
gibt es gute Feen? Ich zaubere uns schnell einen.
Tansy:
Neeeeiiiiiinnn.
Feli
(schwingt ihren Zauberstaub)
Lauter Mäuse
tauchen auf.
Feli: Ups,
so war das nicht gedacht.
Tansy: Ich
habe es dir doch gesagt.
Die anderen
Gäste entdecken die Mäuse. Panik bricht aus.
Feli: Lasst
uns schnell von hier verschwinden!
Tansy: Ja,
gehen wir Pizza essen.
Stella: Gute
Idee. Die Musik hier ist sowieso unerträglich.
Die fünf
Figuren drehen sich um und eilen aus dem Raum.
Anuket
(während sie eilt): Werde ich dort freundlicher empfangen?
Stella
(nickt): Sicher, man wird dir sogar dein Essen an den Tisch bringen.
Anuket: Hervorragend.
Schneewittchen:
Was ist mit der bösen Königin?
Tansy: Die
Königin wird niemals in eine Pizzeria gehen. Das ist sicher unter ihrem Niveau.
Anuket: Moment,
dann ist es ja auch unter…
Stella
(unterbricht sie): Anuket, wie war das? Du wolltest lernen, ein völlig normales
Mädchen zu sein.
Anuket: In
Ordnung.
Schneewittchen:
Meint ihr, die böse Königin lauert mir auf?
Feli: Ich
könnte einen Radar-Zauber anwenden. Dann wissen wir, wo sie ist.
Tansy (nimmt
ihr hastig den Zauberstaub weg): Für heute hast du genug gezaubert.
Stella:
Wenigstens wird der Prinz dieses Bankett so schnell nicht vergessen.