Allgemeine Infos
Originaltitel:
Meine beste Freundin ist eine Mumie
Originalsprache:
Deutsch
Autor/in: Tina
Waldt
Verlag: Bookrix
Einzelband/Teil
einer Reihe: Einzelband
Reihe: ///
Teil: ///
Genre: Urban
Fantasy
Erscheinungsjahr:
2015
Seiten: 270
Preis: 1,49
€ (E-Book)
Klappentext:
Stella Nofretete Grün kann es nicht fassen, als sie erfährt, dass die ganze
Familie demnächst nach Ägypten zieht. Als würde es nicht reichen, dass sie nach
einer ägyptischen Königin benannt wurde, wollen ihre Eltern, die begeisterte
Archäologen sind, auch noch das Grab dieser Königin finden. Stella fällt es
schwer ihre Freunde und ihre Band, in der sie als Leadgitarristin spielt,
zurückzulassen. Zugegeben findet sie es in Ägypten gar nicht so schrecklich,
wie sie es anfangs vermutet hat. Erst recht wird es für sie spannend, als ihre
Eltern ein Grab mit einer Mumie entdecken, deren Identität nicht geklärt werden
kann. Während Stella einen Augenblick mit der Mumie alleine ist, erwacht diese
zum Leben und behauptet eine Tochter von Königin Nofretete zu sein. Stella
versucht ihr Bestes, damit sich die Prinzessin in der heutigen Zeit
zurechtfindet. Doch das ist einfacher gesagt als getan…
Meine Schnüffelstatistik:
Zugangsart:
Geschenk
Zugangsjahr:
2015
Status:
Gelesen (re-read 2018)
Lesesprache:
Deutsch
Format: Taschenbuch
(Das Taschenbuch gibt es so nicht zu kaufen. Mein Freund hat die Autorin
angeschrieben. Diese hat uns freundlicherweise ein Exemplar mitdrucken lassen.)
Zu lesen
begonnen: 25.02.2018
Beendet am: 27.02.2018
Gebraucht: 3
Tage
Lob und Tadel
Titel: Der Titel passt genau zur
Handlung. Anuket, eine zum Leben erwachte Mumie, wird die beste Freundin der
Protagonistin.
Cover: Im Hintergrund sieht man
eine ägyptische Sehenswürdigkeit. (Karnak, soweit ich weiß). Auf der einen
Seite steht ein Mädchen mit einer Gitarre in der Hand. Das soll wohl Stella
sein. Auf dem Bild hat sie bereits ihr goldfarbenes Färbemittel angewandt. Auf
der anderen Seite erkennt man Anuket mit ihren rabenschwarzen Haaren, auf die
sie so stolz ist, und ihrem blauen Kleid, in dem sie erwacht. Das Cover gefällt
mir, und es passt zur Handlung.
Einstieg: Die Geschichte beginnt
mit einem Streit. Stella, die noch minderjährig ist, möchte nicht mit ihren
Eltern nach Ägypten ziehen. Ich konnte sie verstehen. Ein Umzug in ein weit
entferntes Land ist sicher nicht einfach. Es gibt sogar eine Gemeinsamkeit
zwischen Stella und mir: Auch ich habe mich nie für die ägyptische Kultur
interessiert, bis ich dort gewesen war. Seitdem bin ich davon fasziniert.
Deshalb bin ich gespannt, ob und wann die Protagonistin dem Charme erliegt.
Idee und Umsetzung: Die Idee gefällt
mir. Es ist sicher interessant, wenn man mit einem Zeitzeugen sprechen kann.
Die Umsetzung ist gelungen. Anuket hat Schwierigkeiten, sich dem heutigen Leben
anzupassen, und kann nicht verstehen, dass es keine Pharaonen mehr gibt.
Schreibstil und Stilmittel: Die
Geschichte wird aus den Augen von Stella im Präteritum erzählt. Der Schreibstil
ist angenehm einfach und lässt sich dadurch schnell und flüssig lesen.
Gestaltung: Die 68 Kapitel samt
Epilog sind unbetitelt und haben eine angenehme Länge. Als kleines Extra gibt
es wie in den anderen Büchern dieser Autorin ein Rezept, das im Buch genannt
wird. Hier sind es Pizza-Brezeln, die Stella und Anuket lieben.
Charaktere:
Stella: Die
Protagonistin ist 17. Sie will sich zunächst nicht damit abfinden, dass ihre
Eltern nach Ägypten ziehen wollen, um Nofretetes Grab zu finden. So ist sie zu
Beginn mürrisch und lässt ihre Mitmenschen ihre schlechte Laune spüren. Doch
sie beginnt schon bald zu verstehen, was ihre Eltern an Ägypten fasziniert. Für
mich war sie eine greifbare Protagonistin. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen.
Anuket: Sie
ist die Tochter von Nofretete und erwacht in der heutigen Zeit um Leben. Das
ist nicht leicht für sie. Die moderne Technik überfordert sie, und sie kann
einfach nicht verstehen, warum Stellas Familie keine Diener hat. Anuket ist manchmal
überheblich, doch sie kann auch eine tolle Freundin sein. Sie ist ein sehr
interessanter Charakter.
Daniel:
Stellas Zwillingsbruder ist ein ruhiger Typ, der sich gerne im Hintergrund
hält. Er sagt nicht oft, was er denkt. So kann man ihn schlecht einschätzen.
Stellas und
Daniels Eltern: Sie sind Ägyptologen mit Herz und Seele. Ihr größter Traum wäre
es, das Grab von Nofretete zu entdecken.
Handlung: Die Handlung ist
strukturiert. Gemeinsam mit Stella und Anuket lernt man mehr über das Leben in
Ägypten vor 3000 Jahren kennen. Es werden geschickt Wahrheit und Fiktion
miteinander verflochten. Stella gründet eine neue Band und findet langsam
Gefallen an dem Leben in Ägypten. Nach und nach versuchen die beiden
Freundinnen herauszufinden, warum Anuket erwacht ist.
Man erfährt
auch Stellas Geheimnis und kann sich hier darüber streiten, ob ihr Lösungsweg
die richtige Entscheidung ist. Auf der einen Seite kann ich sie gut verstehen,
auf der anderen würde ich sagen, sie hätte etwas unternehmen sollen. Gut, jeder
Mensch entscheidet anders. Für mich hat sie das noch menschlicher sein lassen.
Erfrischend
fand ich es, dass es dieses Mal keine Liebesgeschichte gibt. Die Freundschaft der
beiden Mädchen steht im Vordergrund.
Das Ende hat
mich überrascht. Es ist so weit abgeschlossen, lässt aber Raum für
Spekulationen.
Spannung und Lesespaß: Das Buch ist
spannend. Man erfährt viel über das Leben zu Zeit der Pharaonen, und man
rätselt mit, warum Anuket erwacht ist. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, und
das Buch wurde zu einem meiner Lieblingsbücher, allein deshalb, weil es mich
für etwas begeistert hat, was ich vorher nicht für möglich gehalten habe.
Seitdem lese ich sehr gerne Bücher über Ägypten, insbesondere über Pharaonen
und das Leben der „einfachen“ Menschen vor 3.000 Jahren. Auch Dokus schaue ich
mir darüber an. Kurzum: Seitdem fasziniert mich die ägyptische Kultur, und ich
will unbedingt wieder einmal in dieses Land.
Mein erster Gedanke, nachdem ich das
Buch beendet habe: Wow, das hätte ich nicht gedacht (dass mich Ägypten
so faszinieren könnte).
Fazit: Ein spannendes Fantasybuch
über eine Freundschaft mit einer Mumie.
Bewertung:
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