Allgemeine Infos:
Originaltitel: Murder at the Vicarage
Originalsprache: Englisch
Autor/in: Agatha Christie
Verlag: Atlantik
Einzelband/Teil einer Reihe: Reihenauftakt
Reihe: Miss Marple
Teil: 1
Genre: Krimi
Erscheinungsjahr: 1930
Seiten: 271
Preis: 10,00 €
ISBN: 978-3-455-650007-5
Klappentext:
Vor wenigen
Stunden hat Pfarrer Clement noch gesagt, der Menschheit würde ein großer Dienst
erweisen, wenn jemand Kirchenvorsteuer Colonel Protheroe ins Jenseits befördere
– nun ist Protheroe tatsächlich tot und Pfarrer Clement in einer unangenehmen
Situation. Zum Glück führt das seitlich Tor der Pfarrei direkt in den Garten
von Miss Marple, die die Ermittlungen aufnimmt.
Meine Schnüffelstatistik:
Zugangsart: Neu gekauft
Zugangsjahr: 2018
Status: Gelesen
Lesesprache: Deutsch
Format: Taschenbuch
Zu lesen begonnen: 08.07.2018
Beendet am: 11.07.2018
Gebraucht: 4 Tage
Lob und Tadel
~*~Gestaltung~*~
Das Cover ist
in einem Nachtblau gestaltet und zeigt einen Friedhof. Der Titel steht auf
einem Schreibstein. Ich muss ja sagen, dass mir dieses Nachtblau richtig gut
gefällt.
Das Buch das
32 Kapitel. Diese sind durchnummeriert, aber ohne Titel. Die Schriftgröße ist
in Ordnung, nicht zu klein, aber auch nicht zu groß.
~*~Charaktere~*~
Miss Marple:
Überraschenderweise nimmt sie nur eine Nebenrolle ein. Sie wird als neugierige,
alte Jungfer beschrieben, die Klatsch und Tratsch nicht abgeneigt ist. Sie
scheint die Fälle zu lösen, in dem sie immer vom Schlimmsten ausgeht.
Pfarrer
Clement: Er ist der Erzähler der Geschichte und lebt mit einer zwanzig Jahre
jüngeren Frau zusammen. Weil er unter Verdacht steht, den Colonel ermordet zu
haben, setzt er alles daran, seine Unschuld zu beweisen.
~*~Handlungsort und -zeit~*~
Die Handlung
spielt in dem fiktiven Ort St. Mary Mead. Eine genaue Zeitangabe habe ich nicht
gefunden.
~*~Handlung~*~
Die Handlung
beginnt damit, dass der Erzähler nicht weiß, wo er mit der Geschichte beginnen
soll. Hier gab es die erste Überraschung für mich. Ich habe damit gerechnet,
dass Miss Marple die Erzählerin ist, oder es einen neutralen Erzähler gibt.
Der Pfarrer
erzählt also, dass derjenige, der Colonel Protheroe tötete, der Welt etwas
Gutes tat.
Als der
besagte Colonel dann kurz darauf tatsächlich tot im Arbeitszimmer des Pfarrers
aufgefunden wird, erinnert sich jeder an den Satz von Clement. Dieser will das
nicht so stehenlassen.
Die Polizei
befragt die Zeugen und sucht nach dem Mörder. Überraschend gesteht eine Person
die Tat. Doch war es diese Person wirklich? Oder will sie nur jemanden
schützen?
Miss Marple
tritt eher als stille Beobachterin auf, die in ihrem Garten sitzt, wovon sie
einen guten Blick auf das Pfarrhaus hat. Ihre Beobachtungen kombiniert sie mit
den schlimmsten Befürchtungen. Sie ermittelt also nicht aktiv, so wie es
eigentlich im Klappentext steht.
Ich fand es
nicht ganz so spannend, aber trotzdem lesenswert. Ich hoffe, dass Miss Marple
in den Folgebänden einen höheren Stellenwert einnimmt.
Die
Auflösung war nicht neu für mich, weil ich bereits die Verfilmung gesehen habe.
~*~Schreibstil und Stilmittel~*~
Das Buch ist
im Präteritum in der Ich-Form aus der Sicht von Pfarrer Clement geschrieben. Ich
weiß nicht, ob der Schreibstil nochmal überarbeitet wurde. Ich fand ihn flüssig,
und man könnte glauben, dass das Buch erst in der heutigen Zeit verfasst wurde.
Es lässt sich wirklich schnell und flüssig lesen.
~*~Zitate, die im Kopf geblieben sind~*~
„Die jungen
Leute denken, die Alten sind Idioten; aber die Alten wissen, dass die Jungen Idioten
sind.“ (S. 265)
~*~Abschlussgedanken~*~
Mein erster Gedanke, nachdem ich das
Buch beendet habe: So, das war mein erster Agatha Christie-Roman.
Fazit: Ein lesenswerter unblutiger
Krimi, allerdings ohne viele Auftritte der berühmten Miss Marple.
Bewertung:
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