Mittwoch, 11. Juli 2018

Gebell zu: Mord im Pfarrhaus


Allgemeine Infos:




OriginaltitelMurder at the Vicarage
Originalsprache: Englisch
Autor/in: Agatha Christie
Verlag: Atlantik
Einzelband/Teil einer Reihe: Reihenauftakt
Reihe: Miss Marple
Teil: 1
Genre: Krimi
Erscheinungsjahr: 1930
Seiten: 271
Preis: 10,00 €
ISBN: 978-3-455-650007-5







Klappentext:
Vor wenigen Stunden hat Pfarrer Clement noch gesagt, der Menschheit würde ein großer Dienst erweisen, wenn jemand Kirchenvorsteuer Colonel Protheroe ins Jenseits befördere – nun ist Protheroe tatsächlich tot und Pfarrer Clement in einer unangenehmen Situation. Zum Glück führt das seitlich Tor der Pfarrei direkt in den Garten von Miss Marple, die die Ermittlungen aufnimmt.

Meine Schnüffelstatistik:
Zugangsart: Neu gekauft
Zugangsjahr: 2018
Status: Gelesen
Lesesprache: Deutsch
Format: Taschenbuch
Zu lesen begonnen: 08.07.2018
Beendet am: 11.07.2018
Gebraucht: 4 Tage

Lob und Tadel

~*~Gestaltung~*~
Das Cover ist in einem Nachtblau gestaltet und zeigt einen Friedhof. Der Titel steht auf einem Schreibstein. Ich muss ja sagen, dass mir dieses Nachtblau richtig gut gefällt.
Das Buch das 32 Kapitel. Diese sind durchnummeriert, aber ohne Titel. Die Schriftgröße ist in Ordnung, nicht zu klein, aber auch nicht zu groß.

~*~Charaktere~*~
Miss Marple: Überraschenderweise nimmt sie nur eine Nebenrolle ein. Sie wird als neugierige, alte Jungfer beschrieben, die Klatsch und Tratsch nicht abgeneigt ist. Sie scheint die Fälle zu lösen, in dem sie immer vom Schlimmsten ausgeht.
Pfarrer Clement: Er ist der Erzähler der Geschichte und lebt mit einer zwanzig Jahre jüngeren Frau zusammen. Weil er unter Verdacht steht, den Colonel ermordet zu haben, setzt er alles daran, seine Unschuld zu beweisen.

~*~Handlungsort und -zeit~*~
Die Handlung spielt in dem fiktiven Ort St. Mary Mead. Eine genaue Zeitangabe habe ich nicht gefunden.

~*~Handlung~*~
Die Handlung beginnt damit, dass der Erzähler nicht weiß, wo er mit der Geschichte beginnen soll. Hier gab es die erste Überraschung für mich. Ich habe damit gerechnet, dass Miss Marple die Erzählerin ist, oder es einen neutralen Erzähler gibt.
Der Pfarrer erzählt also, dass derjenige, der Colonel Protheroe tötete, der Welt etwas Gutes tat.
Als der besagte Colonel dann kurz darauf tatsächlich tot im Arbeitszimmer des Pfarrers aufgefunden wird, erinnert sich jeder an den Satz von Clement. Dieser will das nicht so stehenlassen.
Die Polizei befragt die Zeugen und sucht nach dem Mörder. Überraschend gesteht eine Person die Tat. Doch war es diese Person wirklich? Oder will sie nur jemanden schützen?
Miss Marple tritt eher als stille Beobachterin auf, die in ihrem Garten sitzt, wovon sie einen guten Blick auf das Pfarrhaus hat. Ihre Beobachtungen kombiniert sie mit den schlimmsten Befürchtungen. Sie ermittelt also nicht aktiv, so wie es eigentlich im Klappentext steht.
Ich fand es nicht ganz so spannend, aber trotzdem lesenswert. Ich hoffe, dass Miss Marple in den Folgebänden einen höheren Stellenwert einnimmt.
Die Auflösung war nicht neu für mich, weil ich bereits die Verfilmung gesehen habe.  

~*~Schreibstil und Stilmittel~*~
Das Buch ist im Präteritum in der Ich-Form aus der Sicht von Pfarrer Clement geschrieben. Ich weiß nicht, ob der Schreibstil nochmal überarbeitet wurde. Ich fand ihn flüssig, und man könnte glauben, dass das Buch erst in der heutigen Zeit verfasst wurde. Es lässt sich wirklich schnell und flüssig lesen.

~*~Zitate, die im Kopf geblieben sind~*~
„Die jungen Leute denken, die Alten sind Idioten; aber die Alten wissen, dass die Jungen Idioten sind.“ (S. 265)

~*~Abschlussgedanken~*~
Mein erster Gedanke, nachdem ich das Buch beendet habe: So, das war mein erster Agatha Christie-Roman.
Fazit: Ein lesenswerter unblutiger Krimi, allerdings ohne viele Auftritte der berühmten Miss Marple.
Bewertung


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