Mittwoch, 27. Dezember 2017

Schneezauber - Küss den Schneemann

Allgemeine Infos
Originaltitel: Schneezauber
Originalsprache: Deutsch
Autor/in: Hannah Siebern
Verlag: Selfpublishing
Einzelband/Teil einer Reihe: Einzelband
Genre: Romantasy
Erscheinungsjahr: 2017
Seiten: 186
Klappentext: Katies Chef Leonard Frost macht seinem Namen alle Ehre. Er ist kalt wie Eis und lässt alle Fröhlichkeit um sich herum erstarren. Als seine persönliche Assistentin ist Katie seinen Launen gnadenlos ausgeliefert und hat durch ihre Arbeit kaum Zeit für ihre kleine Tochter.
Nach einer Auseinandersetzung muss Katie um ihren Job bangen, doch kurz darauf taucht ein Mann in ihrem Garten auf, der behauptet, ihr Boss zu sein. Allerdings ist er nicht aus Fleisch und Blut, sondern aus Schnee! Angeblich wurde Mister Frost verwandelt, weil in seinem Herzen keine Liebe ist und Katie soll ihm helfen, das zu ändern.
Doch wie erwärmt man das Herz eines Schneemanns, ohne ihn damit zum Schmelzen zu bringen?

Meine Schnüffelstatistik:
Zugangsart: Geschenk (mit Widmung der Autorin)
Zugangsjahr: 2017
Status: gelesen
Lesesprache: Deutsch
Format: Taschenbuch
Zu lesen begonnen: 25.12.2017
Beendet am: 25.12.2017
Gebraucht: 1 Tag

Lob und Tadel
Titel: Der Titel passt genau zur Geschichte. Leonard besteht durch eine Art Zauber aus Schnee.
Cover: Das schöne Cover ist gut zur Geschichte gewählt. Mit der Schneekugel und den Schneeflocken passt es zur Weihnachtszeit. In der Schneekugel ist das Schattenbild eines sich küssenden Paares zu sehen. Wie bereits bei anderen Rezensionen gesagt, mag ich Schattenbilder. Im Hintergrund steht ein Schneemann, ebenfalls ein Bezug zur Handlung.
Einstieg: Gleich zu Beginn erlebt man aus Katies Sicht, wie gemein ihr Chef zu ihr ist. Obwohl sie zu ihrer Tochter möchte, brummt er ihr Überstunden auf.
Zwei Kolleginnen bieten ihre Hilfe an, damit Katie schneller zu ihrer Tochter kann. Schön, wenn man so nette Kolleginnen hat.
Der Einstieg konnte mich überzeugen, und ich wollte weiterlesen.
Idee und Umsetzung: Bei der Idee musste ich sofort an den Film Jack Frost denken, der ja auch später im Nachwort erwähnt wird. Es hat mich auch ein wenig an Die Schöne und das Biest erinnert, da in dieser Geschichte der Prinz ebenfalls keine Liebe/Wärme in seinem Herzen hat.
Trotz dieser Ähnlichkeiten hat die Autorin etwas Eigenes geschaffen, und das hat mir gefallen.
Schreibstil und Stilmittel: Durch den einfachen Schreibstil lässt sich das Buch schnell und flüssig lesen. Die Dialoge fand ich realistisch und nicht so geschwollen, wie ich es in manchen anderen Büchern gelesen habe. Das Buch wird abwechselnd aus Katies und Leonard Frosts Sicht geschrieben. Beide Sichten unterscheiden sich sprachlich nicht besonders voneinander, was mich persönlich nicht gestört hat.
Gestaltung: Die Schrift ist in einer angenehmen Größe abgebildet, und es steht hinter jedem Kapitel der Name von Katie bzw. Leonard, je nachdem, wer gerade erzählt.
Charaktere:
Katie: Die junge Mutter ist eine sympathische Protagonistin, die ihre Tochter Phoebe über alles liebt. Das merkt man in jeder Szene, in der die beiden zusammen sind.
Leonard Frost: Der Chef von Katie lernt man gleich im ersten Kapitel als Mann mit einem eiskalten Herzen kennen. Doch wenn man die Kapitel aus seiner Sicht liest, merkt man, dass es einen Grund für sein Verhalten gibt.
Phoebe: Katies siebenjährige Tochter ist ein süßes Mädchen, das sich nichts sehnlicher als einen Vater wünscht.
Handlung:
Leonard Frost ist nicht nur zu seinen Angestellten fies. Auch zu seiner Familie verweigert er jeglichen Kontakt. Als er einem Bettlerkind nichts zu essen gibt, warnt dieses ihn, dass es in seinem Herzen keine Wärme gibt.
Katies Tochter Phoebe hat eine Schneeskulptur gebaut. Sie hat die Form eines Menschen, allerdings ohne Gesicht.
Kurz darauf erwacht Leonard in dieser Skulptur zu neuem Leben. Katie und Phoebe wollen ihm helfen, seine wahre Gestalt wiederzubekommen.
Die Handlung ist klar strukturiert. Die verschiedenen Sichten der Protagonisten wiederholen sich nicht, sondern bauen aufeinander auf, sodass man nicht alles doppelt liest.
Spannung und Lesespaß: Ich habe gerne mitverfolgt, wie Katie und ihre Tochter versuchen, Leonard zu helfen, und das eiskalte Herz des Chefs langsam auftaut.
Mein erster Gedanke, nachdem ich das Buch beendet habe: Das war jetzt genau richtig für zwischendurch.
Fazit: Eine schöne Kurzgeschichte zur Winter-/Weihnachtszeit.
Bewertung

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