Freitag, 29. Dezember 2017

Der Weihnachtswunsch

Meine letzte Rezension für dieses Jahr

Allgemeine Infos
Originaltitel: The Christmas List
Originalsprache: Englisch
Autor/in: Richard Paul Evans
Verlag: Bastei
Einzelband/Teil einer Reihe: Einzelband
Reihe: ///
Teil: ///
Genre: Familie, Liebe
Erscheinungsjahr: 2011
Seiten: 289
Handlung: James ist ein Geschäftsmann ohne Skrupel. Dann liest er seine eigene Todesanzeige in der Zeitung.

Meine Schnüffelstatistik:
Zugangsart: Geschenk (Gutschein eingelöst)
Zugangsjahr: 2016
Status: gelesen
Lesesprache: Deutsch
Format: Ebook
Zu lesen begonnen: 17.12.2017
Beendet am: 28.12.2017
Gebraucht: 12 Tage

Lob und Tadel
Titel: Der Titel ist schon okay. Allerdings finde ich den Originaltitel passender.
Cover: Das Cover ist schlicht und gefällt mir genau deshalb gut. Auf dem Zettel stehen die Namen, bei denen Kier sich entschuldigen will.
Einstieg: Schon das 1. Kapitel mit der Todesanzeige konnte mich überzeugen. Wie ist es wohl, wenn man seine eigene Todesanzeige in der Zeitung liest?
Idee und Umsetzung: Der Autor erzählt im Vorwort, dass ihn eine Schulaufgabe und Charles Dickens´ Weihnachtsgeschichte dazu inspiriert haben. Die Idee, beides zu verbinden, gefällt mir, und auch die Umsetzung ist gelungen. Ich erkenne die Weihnachtsgeschichte darin, ohne dass ich das Gefühl habe, dass der Autor alles abgekupfert hat.
Schreibstil und Stilmittel: Durch den einfachen Schreibstil lässt sich das Buch gut lesen.
Gestaltung: Die Geschichte ist in 46 kurze Kapitel eingeteilt. Das gefällt mir. Ich mag es lieber, wenn die einzelnen Kapitel nicht zu lang sind.
Charaktere:
James Kier: Er ist ein skrupelloser Mann, der nur an seine eigenen Vorteile denkt. Dabei schreckt er auch vor Manipulation und Sabotage nicht zurück.
„…hatte er heimlich ein Beruhigungsmittel in den Kaffee seines Kunden gegeben, um ihn schläfrig zu machen. Für Kier war im Geschäftsleben alles erlaubt.“ (Position 484, Kindle-Edition)
Als er seine Todesanzeige in der Zeitung und die Kommentare dazu liest, beginnt er, sein bisheriges Handeln zu überdenken. Seine Wandlung mag vielleicht etwas plötzlich kommen. Ich fand es allerdings gar nicht so schlimm.
Sara: Sie ist die Noch-Frau von Kier und unheilbar an Krebs erkrankt. Ihr sehnlichster Wunsch ist es, die Hochzeit ihres Sohnes, für den sie eine liebevolle Mutter ist, zu erleben. Ich habe selbst einen Freund, der vor vier Jahren an Leukämie erkrankt ist. (Zum Glück konnte er geheilt werden.) Deshalb habe ich ganz besonders mit ihr gelitten und gehofft, dass sich ihr Wunsch erfüllt. Sara ist eine starke Person, die ich sehr bewundert habe.
Lincoln: Er ist der Anwalt von Kier und der Charakter, den ich überhaupt nicht leiden konnte. Er berät Kier bezüglich der Scheidung. Eine Aussage von ihm hat mich besonders geschockt. Ich finde sie geschmacklos. „Wenn wir lange genug warten, werden Sie als der überlebende Partner am Ende alles bekommen.“ (Position 450, Kindle-Edition)
James II: Er ist der Sohn von Kier, der seine große Liebe Juliette heiraten möchte. Er kann seinem Vater nicht verzeihen, dass dieser seine Mutter sitzengelassen hat.
Linda: Sie ist eine loyale Angestellte, die einen kranken Mann zuhause hat, um den sie sich liebevoll kümmert. Sie hilft Kier, ein paar Kunden zu finden, die er manipuliert und sabotiert hat.
Handlung: James Kier wurde mit einem Namensvetter verwechselt. Dieser ist tatsächlich gestorben, und Kier besucht seine Beerdigung. Der Tote war ein netter Mann, der bei seiner Familie und seinen Freunden beliebt war. Kier will sich ändern. Seine Angestellte Linda sucht die Adressen von einer Handvoll Personen heraus, die Kier besucht, um sich bei ihnen zu entschuldigen.
Kiers Wandel ist vielleicht etwas schnell. Mich hat es nicht gestört, und ich habe ihn gerne auf seinem Weg begleitet.
Spannung und Lesespaß: Vor allem habe ich mit Sara gezittert. Sie ist so eine herzensgute Person, und ich fand es traurig, dass sie nicht geheilt werden kann. Aber auch Kiers Besuche bei den ehemaligen Kunden habe ich gerne gelesen. Ich war immer gespannt, wie die einzelnen Personen auf ihn reagieren.
Mein erster Gedanke, nachdem ich das Buch beendet habe: Ich hatte so sehr gehofft…
Fazit: Eine schöne, aber auch sehr traurige Geschichte.
Bewertung

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