Der Trotzkopf
Allgemeine
Infos
Originaltitel:
Der Trotzkopf
Originalsprache:
Deutsch
Autor/in:
Emmy von Rhoden
Verlag:
Belle Èpoque
Einzelband/Teil
einer Reihe: Reihenauftakt
Reihe:
Trotzkopf
Teil:
1
Genre:
Jugendbuch, Klassiker
Erscheinungsjahr:
1883
Preis:
19,90 € (Gesamtausgabe Taschenbuch)
Seiten:
127 (gesamt 536)
Handlung:
Weil Ilse ihren eigenen Kopf hat, wird sie in ein Pensionat gebracht…
Meine
Lesestatistik:
Zugangsart:
Neu gekauft
Zugangsjahr:
2017
Status:
gelesen
Lesesprache:
Deutsch
Format:
Taschenbuch
Zu
lesen begonnen: 16.12.2017
Beendet
am: 19.12.2017
Gebraucht:
4 Tage
Meine
Meinung
Cover: Das schlichte
zartgelbe Cover zeigt in der Mitte ein Portrait eines Mädchens/einer jungen
Frau. Ganz oben steht groß geschrieben der Name der Autorin, die den ersten
Band erfasst hat. Darunter stehen die beiden anderen Autorinnen. Unten steht
der Titel und Gesamtausgabe. Mir gefällt es. Man erkennt auf den ersten Blick,
dass die Handlung in der Vergangenheit spielt.
Idee: Die Idee habe
so bisher noch nicht in einem anderen Buch gefunden. Für mich war es mal etwas
anderes.
Einstieg: Die Geschichte
konnte mich direkt fangen. Ilse rennt ins Haus und berichtet ihrem Vater, dass
die Hündin Welpen hat. Dabei ignoriert sie den Besuch. Auch für ihre
Stiefmutter hat sie keine Begrüßung übrig. Darauf angesprochen, erklärt sie,
dass sie es nicht für nötig hält. Man merkt also gleich, dass Ilse ihren
eigenen Kopf hat.
Schreibstil: Die Sprache ist
natürlich nicht mit heute zu vergleichen. Trotzdem lässt sich das Buch gut
lesen. Man merkt, dass das Buch im 19. Jahrhundert geschrieben wurde. Das macht
die Sprache so authentisch. Genau so hat man damals eben geredet. Man fühlt
sich in eine andere Zeit versetzt. Ich bin froh, dass der Schreibstil nicht
modernisiert wurde. Das hätte einfach nicht dazu gepasst.
Charaktere:
Ilse:
Sie ist der Trotzkopf. Sie hat ihren eigenen Willen. Passt ihr etwas nicht,
rennt sie fort und weint. Man könnte manchmal denken, sie wäre erst 12. Doch es
ist eine Wandlung zu erkennen. Sie wird zu einer jungen Dame, wie man es damals
erwartet hat.
Vater:
Er ist herzensgut und liebt Ilse abgöttisch. Er kann ihr auch einfach nicht
böse sein, egal was sie anstellt. Am Ende beteuert er sogar, dass er die alte
Ilse vermisst. Eine sympathische Nebenfigur.
Stiefmutter:
Von ihr kommt der Beschluss, Ilse in das Pensionat zu schicken, worüber Ilse
sauer ist. Doch die Stiefmutter ist nicht böse. Man merkt, dass sie Ilse wie
eine eigene Tochter liebt.
Nellie:
Die Engländerin wird Ilses beste Freundin und meine Lieblingsfigur. Sie hilft
Ilse bei der Eingewöhnung und steht zu ihr. Sie ist eine sehr nette Person, die
auch ihre Meinung sagt, und ihr Deutsch ist so drollig. Ich musste sie einfach
gernhaben.
Fräulein
Raimar: Sie ist die Direktorin des Pensionats. Sie ist streng, aber kein
schlechter Mensch.
Fräulein
Güssow: Sie ist Lehrerin und eine weitere sympathische Nebenfigur. Sie hilft Ilse
und wird ihr eine gute Freundin. Sie erzählt Ilse die Geschichte von einem
trotzigen, jungen Mädchen, was Ilse zum Umdenken bewegt.
Handlung: Ilse ist zu
Beginn der Geschichte ein trotziges, fünfzehnjähriges Mädchen. Nach
Startschwierigkeiten im Pensionat findet sie Freundinnen dort und lernt, wie
sich eine junge Dame zur damaligen Zeit zu benehmen hat. Einen gewissen
Dickkopf behält sie jedoch. Es gibt auch eine traurige Stelle, und ich habe
gemerkt, wie nahe Ilse diese Sache geht. Mir gefällt, dass sie erkennt, dass
ihre Stiefmutter sie liebt und nicht die Böse ist, für die Ilse sie anfangs
hält.
Spannung: Ich habe gerne
Ilse auf ihrem Weg begleitet. Auch wenn es keine Action gab, so war mir keine
Sekunde langweilig. Mir haben die Szenen mit Ilse und Nellie besonders gut
gefallen. Man spürt ihre Freundschaft, auch wenn Ilse zu Beginn abweisend ist.
Fazit: Ein schöner
Klassiker.
Bewertung:
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