Allgemeine Infos:
Originaltitel: Rubinrot
Originalsprache: Deutsch
Autor/in: Kerstin Gier
Verlag: Arena
Einzelband/Teil einer Reihe: Reihenauftakt
Reihe: Edelstein-Trilogie
Teil: 1
Genre: Zeitreise
Erscheinungsjahr: 2009
Seiten: 345
Preis: 18,00 € (Hardcover)/14,99 € (Taschenbuch), 12,99 € (Ebook)
ISBN: 9783401063348
Klappentext:
Manchmal ist es ein echtes Kreuz, in einer Familie zu leben, die jede Menge Geheimnisse hat. Der Überzeugung ist zumindest die 16jährige Gwendolyn. Bis sie sich eines Tages aus heiterem Himmel im London um die letzte Jahrhundertwende wiederfindet. Und ihr klar wird, dass ausgerechnet sie das allergrößte Geheimnis ihrer Familie ist. Was ihr dagegen nicht klar ist: Das man sich zwischen den Zeiten möglichst nicht verlieben sollte. Denn das macht die Sache erst recht kompliziert!
Meine Schnüffelstatistik:
Zugangsart: Neu gekauft
Zugangsjahr: 2009
Status: re-read
Lesesprache: Deutsch
Format: Hardcover
Zu lesen begonnen: 22.07.2020
Beendet am: 25.07.2020
Gebraucht: 4 Tage
Lob und Tadel
~*~ Meine Erwartung ~*~
Ich bin einfach nur gespannt, ob mich das Buch auch 10 Jahre später noch begeistern kann.
~*~Gestaltung~*~
Rosa gehört nicht zu meiner Lieblingsfarbe, aber dieses Cover finde ich einfach traumhaft. Ich mag Schattenbilder.
Das Buch ist in Prolog, 15 Kapitel und einen Epilog aufgeteilt. Vor jedem Kapitel steht ein Zitat, ein Auszug aus den Annalen oder den Geheimschriften des Grafen.
Die Schrift ist recht groß, aber dafür braucht man keine Lupe beim Lesen. Es ist auch nicht, dass man von der Schrift erschlagen wird.
~*~Charaktere~*~
Gwendolyn: Die Protagonistin ist 16. Schon seit sie denken kann, kann sie Geister und Dämonen sehen und mit ihnen sprechen, weshalb ihre Familie sie seltsam findet. Sie ist eine sympathische Protagonistin. Sie ist chaotisch und schlagfertig, manchmal aber auch vorsichtig. Doch sie kann auch über sich hinauswachsen.
Gideon: Er ist 18 und wurde im Gegensatz zu Gwen ein Leben lang auf die Zeitreisen vorbereitet. Er kommt oft arrogant und von sich selbst überzeugt rüber - wie Gwendoly sagen würde "ein Kotzbrocken". Ab und zu lässt er Humor durchblitzen.
Charlotte: Sie ist Gwens gleichaltrige Cousine. Sie dachte immer, dass sie der Rubin ist. Für sie wäre das ein Privileg. Es hat sie sehr geschockt, dass sie doch nicht in der Zeit reisen kann. Sie ist überheblich und schikaniert Gwen gerne.
Leslie: Sie ist Gwendolyns beste Freundin und ein toller Nebencharakter. Sie ist intelligent, humorvoll und steht Gwen immer bei. Sie zweifelt auch keine Sekunde daran, dass ihre beste Freundin tatsächlich Geister sehen kann.
James: Er ist der Schulgeist und im 18. Jahrhundert gestorben. Er will nicht einsehen, dass er tot ist. Seine Ansichten sind noch aus dem 18. Jahrhundert. Er hält sich für etwas Besseres, ist aber auch hilfsbereit, wenn Gwendolyn ihn darum bittet.
Tante Maddy: Sie ist die Großtante von Gwen und hat Visionen. Sie ist mir mit ihrer schrulligen Art sehr sympathisch.
Auch die anderen Charaktere, wie z. B. Gwens Geschwister Nick und Caroline, sind toll beschrieben mit ihren Eigenarten, aber wenn ich sie alle beschreiben würde, würde das zu lange dauern.
~*~Handlungsort und -zeit~*~
Die Handlung spielt in London im Jahr 2011 sowie in verschiedenen Zeitepochen der Vergangenheit.
~*~Idee und Umsetzung, Einstieg, Handlung~*~
Zeitreisen finde ich faszinierend. Deshalb habe ich mich auch sehr auf die Geschichte gefreut. Damals habe ich sie übrigens frühzeitig abgebrochen. Der Einstieg hat mir damals nicht gefallen. Als ich dann überhaupt keine neuen Bücher mehr zum Lesen hatte, habe ich mich doch wieder an Rubinrot gewagt, und plötzlich konnte ich nicht mehr aufhören und habe an den Seiten geklebt.
Heute, über 10 Jahre später, war ich sofort wieder in der Handlung drin. Ich habe mich richtig wohlgefühlt und fand es toll, nochmals Gwendolyns Geschichte von Anfang an zu erleben.
Die Geschichte konnte mich wieder durchweg überzeugen. Es gab keine Seite, die ich langatmig fand.
Mit Zeitreisen ist es ja immer so eine Sache. Oft wird bemängelt, dass die Handlung unlogisch ist. Hier finde ich aber alles schlüssig erklärt.
Ich habe mit Gwen mitgefiebert. Es war sehr verständlich, dass sie sehr verwirrt war, dass nun plötzlich sie das Zeitreise-Gen geerbt hat und nicht ihre Cousine.
Das Ende kam irgendwie viel zu schnell, und ich war froh, dass ich direkt im Anschluss Teil 2 lesen konnte, denn das Buch endet natürlich offen.
Rubinrot hat mir auch nach über 10 Jahren noch sehr gut gefallen. Ich fand die Handlung mitreißend und spannend. Auch die sich anbahnende Liebesgeschichte zwischen ihr und Gideon hat mir gut gefallen.
~*~Schreibstil und Stilmittel~*~
Das Buch ist im Präteritum in der Ich-Form aus Gwendolyns Sicht geschrieben. Kerstin Gier schreibt locker-fluffig und jugendlich. Die Sätze wirken authentisch für eine Sechzehnjährige. Es gibt keine Stolpersteine, an denen man hängen bleiben könnte. Das Buch liest sich flüssig.
Die Autorin beschreibt bildhaft, ohne zu ausschweifend zu werden. Die Szenen sind direkt wieder vor meinem inneren Auge aufgetaucht.
~*~Zitate, die im Kopf geblieben sind~*~
///
~*~Abschlussgedanken~*~
Mein erster Gedanke, nachdem ich das Buch beendet habe: Schnell weiter mit Saphirblau...
Fazit: Ein wunderbares Zeitreise-Buch, das mich mit der spannenden Handlung und den tollen Charakteren auch 10 Jahre später noch begeistern kann.
Hallöchen liebe Tinette,
AntwortenLöschenes freut mich, dass dich Rubinrot auch 10 Jahre später noch begeistern kann. Ich habe die Bücher 2013/14 das erste mal gelesen und seitdem bestimmt schon 10x als Hörbücher wieder angehört. Ich liebe die Reihe einfach.
Ich wünsche noch viel Spaß mit Saphirblau und Smaragdgrün.
Liebe Grüße
Jessie von Just some Bookstories
Hallo Jessie,
Löschenja, ich habe die Reihe schon zwei Mal gelesen und einmal als Hörbücher gehört, und auch beim 3. Mal Lesen macht sie einfach Spaß. Es wird meine Lieblingsreihe bleiben. :-)
Liebe Grüße
Tinette