Montag, 24. September 2018

Meine Meinung zu: Epidemie


Allgemeine Infos:




OriginaltitelEpidemin
Originalsprache: Schwedisch
Autor/in: Åsa Ericsdotter
Verlag: Arctic
Einzelband/Teil einer Reihe: Einzelband
Reihe: ///
Teil: ///
Genre: Dystopie
Erscheinungsjahr: 2018
Seiten: 377
Preis: 10,00 €
ISBN:978-3-03880-201-3





Klappentext:
Die »Gesundheitspartei« hat unter Führung von Johan Svärd die Macht übernommen. Ihr politisches Programm: Das Volk von der Gefahr der Fettsucht zu befreien. Jeder wird nach Gewicht und Fettindikator klassifiziert. So auch Landon, ein junger Forscher, der sich auf die Suche nach seiner Liebe Helena macht. Und dabei ein rasch verändertes Land und eine dunkle Spur aus Gewalt vorfindet. Was geschieht mit all den Übergewichtigen – und was steckt hinter jenen »Fat Camps«, die es geben soll?


Meine Lesestatistik:
Zugangsart: Neu gekauft
Zugangsjahr: 2018
Status: Gelesen
Lesesprache: Deutsch
Format: Taschenbuch
Zu lesen begonnen: 16.09.2018
Beendet am: 21.09.2018
Gebraucht: 6 Tage

Meine Meinung
Der Hintergrund des Covers ist schwarz gestaltet. Der Titel ist weiß, wobei es aussieht, als wäre er aus Zucker gestreut. Der Name der Autorin steht nur auf dem Buchrücken.
Das Genre fand ich gar nicht so einfach zuzuordnen. Ich würde das Buch fast als dystopischen Thriller bezeichnen.
Schon der Klappentext lässt erahnen, dass es sich nicht um eine leichte Geschichte handelt. Ich habe auch beim Lesen gemerkt, dass man sich richtig auf das Buch einlassen muss. Beim Prolog habe ich nämlich zuerst den Namen des Babys überlesen und war zunächst verwirrt, von wem die Rede war. Ich habe dann vermutet, dass es der spätere Ministerpräsident Johan Svärd war. Aber dann habe ich den Prolog noch einmal ausführlich gelesen.
Die Stimmung des Buches war fast durchgehend düster und beklemmend. Nur bei manchen Szenen mit der kleinen Molly gab es ein klitzekleines bisschen Auflockerung.
Die Ideen, die die Autorin eingebracht hat, sind sehr erschreckend. Selbst vor übergewichtigen Kindern wird nicht Halt gemacht. Stattdessen bekommen sie schon in der Grundschule Magenbänder. Diese Vorstellung fand ich sehr verstörend. Aber auch die Art, wie mit den Menschen, die nicht dem krankhaften Idealbild dieser selbsternannten Gesundheitspartei entsprechen, umgegangen wird, ist alarmierend, und das alles unter dem Deckmantel der Gesundheit. Wer viel Kilos auf die Waage bringt, schadet seiner Gesundheit und kostet die schwedische Gesellschaft unnötiges Geld, propagiert die Partei. Und damit hat sie Erfolg.
Das war wieder so ein Buch, bei dem ich zwischen Abbruch und Weiterlesen geschwankt habe. Das lag aber nicht daran, dass ich es vielleicht schlecht gefunden hätte. Nein, ganz bestimmt nicht. Es lag ganz allein an der schockierenden Handlung.
Als dann herauskam, was wirklich hinter den sogenannten Fat Camps steckt, musste ich das Buch erst einmal zur Seite legen, bevor ich weiterlesen konnte. Das fand ich mehr als heftig.
Wer das Buch lesen will, sollte sich also darauf einstellen, dass es heftige, brutale und erschreckende Szenen gibt. Es ist kein Buch für zwischendurch. Man muss sich darauf einlassen. Dann wird man auch nicht enttäuscht.

Mein erster Gedanke, nachdem ich das Buch beendet habe: Jetzt brauche ich eine locker-fluffige Geschichte.
Fazit: Eine schockierende und beklemmende Zukunftsgeschichte mit Parallelen zur Vergangenheit.
Bewertung: 4 von 5. (Leckerli als Bewertung klingt hier irgendwie seltsam.)

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