Montag, 13. Mai 2019

Kurz gebellt zu: Die Tochter der Wälder


Allgemeine Infos:



OriginaltitelDaughter of the Forrest
Originalsprache: Englisch
Autor/in: Juliet Marillier
Verlag: Knaur
Einzelband/Teil einer Reihe: Reihenauftakt
Reihe: Sevenwaters
Teil: 1
Genre: Historische Fantasy
Erscheinungsjahr: 2000
Seiten:656
Preis: 9,99 € (E-Book)
ISBN: 978-3-426-43519-9





Klappentext:
Im 9. Jahrhundert nach Christus müssen die keltischen Fürsten ihr Land gegen den Ansturm der Briten verteidigen. Fern der Schlachtfeldern wächst die junge Sorcha gemeinsam mit ihren sechs Brüder auf - doch ihr behütetes Leben findet ein jähes Ende, als ein Fluch die Familie trifft. Allein auf sich gestellt, muss das Mädchen nach einem Gegenzauber suchen und mehr als einmal sein Leben riskieren! 



Meine Schnüffelstatistik:
Zugangsart: Geschenk
Zugangsjahr: 2019
Status: gelesen
Lesesprache: Deutsch
Format: Taschenbuch 
Zu lesen begonnen: 28.04.2019
Beendet am: 12.05.2019
Gebraucht: 15 Tage

Kurz gebellt
Das Cover gefällt mir gut. Es passt zur Handlung und der Zeit, in der dieser Roman spielt.
Das Buch spielt im 9. Jahrhundert in Irland und verbindet das Märchen Die sechs Schwäne mit keltischen und irischen Elementen.
Ich war sehr gespannt auf diese Neuinterpretation.
Die Handlung an sich ist eher leise und langsam. Die Leser lernen Sorcha, die Protagonistin, als 12-jähriges Mädchen kennen. Sie sollte eigentlich der 7. Sohn werden. Die Mutter ist bei der Geburt gestorben, was der Vater nie richtig überwunden hat. Auch die Brüder vor dem Fluch lernen die Leser kennen.
Die Autorin hat sich viel Zeit genommen, ihre Charaktere einzuführen. Das könnte bei manchen Lesern für einen langatmigen Start gehalten werden.
Die neue Frau des Vaters, Oonagh, wird von Sorcha und einigen ihrer Brüder nicht besonders gemocht. Der Vater will davon nichts hören. Er heiratet Oonagh.
Doch sie ist nicht die, die sie vorgibt zu sein. Sie ist eine böse Hexe, die einen Fluch ausspricht, um die ungeliebten Stiefkinder aus dem Weg zu räumen. Die Brüder werden in Schwäne verwandelt. Nur Sorcha kann entkommen. Sie ist voller Verzweiflung, als eine Fee auftaucht und ihr eine Möglichkeit nennt, wie der Fluch beendet werden kann.
Die sechs Schwäne wurde auf eine sehr interessante Weise neu interpretiert. Man erkennt die Elemente, die dem Märchen entspringen, ohne das Gefühl zu haben, dass alles nur abgekupfert ist.
Ich habe mit Sorcha mitgefiebert, die ich für eine authentische Protagonistin halte. Sie ist vielleicht zunächst naiv und handelt manchmal auch kopflos. Doch sie liebt ihre Familie über alles und sorgt sich auch für andere. Im Laufe der Handlung macht sie eine positive Entwicklung durch.
Das Ende hat mir gut gefallen, weil es keine Rosa-Zuckerwatte-Welt darstellt. Gut finde ich auch, dass die Handlung an sich abgeschlossen ist und man die Folgebände nicht unbedingt lesen muss. 
Zitat, das im Kopf geblieben ist: ///
Fazit: Ein schöne Interpretation von Die sechs Schwäne mit leisen Tönen.
Bewertung

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