Montag, 22. Juni 2020

Gebell zu: Der Gesang der Bienen


Allgemeine Infos:



OriginaltitelDer Gesang der Bienen
Originalsprache: Deutsch
Autor/in: Ralf H. Dorweiler
Verlag: lübbe
Einzelband/Teil einer Reihe: Einzelband
Reihe: ///
Teil: ///
Genre: Historischer Roman
Erscheinungsjahr: 2019
Seiten: 478
Preis11,00 € (Taschenbuch)
ISBN: 978-3-404-17777-6







Klappentext:
1152: Als Zeidler streift Seyfried durch die Wälder und erntet Honig und Wachs von wilden Bienen. Doch sein beschauliches Leben findet ein jähes Ende, als seine Frau Elsbeth zum Tode verurteilt wird. Um sie zu retten, bleibt Seyfried nur ein Ausweg: Er muss die Fürsprache der berühmten Hildegard von Bingen erlangen. Während Elsbeth im dunklen Verlies dem Tod entgegensieht, knüpft die Äbtissin ihre Hilfe allerdings an schier unerfüllbare Bedingungen, die Seyfried bis zum neu gekrönten König Friedrich I. führen ...

Meine Schnüffelstatistik:
Zugangsart: Geschenk
Zugangsjahr: 2020
Status: gelesen
Lesesprache: Deutsch
Format: Taschenbuch
Zu lesen begonnen: 14.06.2020
Beendet am: 21.06.2020
Gebraucht: 8 Tage

Lob und Tadel

~*~ Meine Erwartung ~*~
Ich weiß überhaupt nicht, was mich erwarten könnte. Ich lasse es einfach auf mich zukommen.

~*~Gestaltung~*~
Das Cover zeigt drei Bienenstöcke im Vordergrund und einen Mann im Hintergrund, der gerade ein Bienennest vom Baum abschneidet. Mir gefällt es gut. Es ist nicht zu aufdringlich und hat mit dem Thema zu tun.
Das Buch besteht aus Prolog, 25 Kapiteln und Epilog. Jedes Kapitel beginnt mit einem Zitat und ist mit zwei Bienen verziert. Die Länge der Kapitel ist unterschiedlich. Teilweise waren mir sie zu lang, was aber nur eine Winzigkeit ist und in der Bewertung außer Acht gelassen wird.
Die Schriftgröße ist in Ordnung.
Eine Landkarte und ein Personenverzeichnis runden das Ganze ab.

~*~Charaktere~*~
Neben fiktiven Charakteren, wie Seyfried und seine Familie, hat der Autor auch historische Persönlichkeiten, allen voran Hildegard von Bingen, eingebaut. Die Charaktere sind lebendig und authentisch dargestellt. 

~*~Handlungsort und -zeit~*~
Die Handlung spielt an verschiedenen Schauplätzen in Deutschland, u. a. Rupertsberg, Bingen, Münstertal, im Jahr 1152.

~*~Idee und Umsetzung, Einstieg, Handlung~*~
Die Idee finde ich sehr interessant.
Schon von Beginn an kann mich die Geschichte mitnehmen. Ich habe mit Seyfried mitgelitten und gehofft, dass es eine Lösung gibt, die seine Frau vor dem Schafott rettet.
Das Leben eines Zeidlers Mitte des 12. Jahrhunderts wird sehr anschaulich beschrieben, sodass ich mir ein Bild davon machen konnte. Elsbeth als heilkundige Frau wird der Tod einer jungen Frau vorgeworfen, obwohl sie alles getan hat, um deren Leben zu retten.
Auch das Leben und die Tätigkeiten der Nonnen im Kloster werden detailreich, aber nicht langatmig, beschrieben.
Beim Ende hätte der Autor etwas mutiger sein können und seine Entscheidung in letzter Sekunde nicht rückgängig machen sollen. Das kam mir etwas zu gewollt vor, obwohl ich der Familie ein Happy End gewünscht habe.
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Es war ein interessanter historischer Roman, der mich dazu gebracht hat, mich weiter über Hildegard von Bingen zu informieren.


~*~Schreibstil und Stilmittel~*~
Das Buch ist im Präteritum aus der Sicht eines neutralen Erzählers geschrieben. Der einfache Schreibstil lässt sich flüssig lesen. Die Dialoge könnte man vielleicht als etwas zu modern ansehen. Dafür lassen sie sich natürlich aber auch gut lesen.

~*~Zitate, die im Kopf geblieben sind~*~
"Die Bienen brauchen die Menschen nicht, aber die Menschen brauchen die Bienen." (S. 90)

~*~Abschlussgedanken~*~
Mein erster Gedanke, nachdem ich das Buch beendet habe: Jetzt mal recherchieren...
Fazit: Ein interessanter historischer Roman, der den Lesern das Leben von Zeidlern im 12. Jahrhundert näher bringt. 
Bewertung:

3 Kommentare:

  1. Hallo Tinette,
    ich hatte auch nicht gewusst was mich erwartet, aber mich hat das Zeidlerthema angesprochen, obwohl ich am Anfang auch nur wusste, dass es etwas mit Bienen zu tun hat.
    Jetzt weiß ich auch mehr über Hildegard von Bingen.
    ;)
    Liebe Grüße
    Martin

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    Antworten
    1. Hallo Martin,
      es war ja ein Überraschungsgeschenk. Ich weiß nicht, ob ich allein auf das Buch aufmerksam geworden wäre. Ich bin aber doch froh, dass ich es gelesen habe. Ich finde es immer interessant, wenn historische Personen in die Handlung eingebaut werden.
      Das Buch werde ich meinem Vater beim nächsten Besuch ausleihen. Es wird ihm sicher auch gut gefallen.
      Liebe Grüße
      Tinette

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    2. Meine Krimis/Thrillers bekommt meine Mutter, die liest diese Art gerne, aber weniger historisches. Aber ich hab das Zeidlerbuch eh nur als ebook.
      Aber mir geht es wie dir, ich mag es wenn historische reale Personen in Büchern (oder Filmen) auftauchen.
      LG
      Martin

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