Montag, 29. Juni 2020

Gebell zu: Der Fahrer


Allgemeine Infos:




OriginaltitelDer Fahrer
Originalsprache: Deutsch
Autor/in: Andreas Winkelmann
Verlag: rororo
Einzelband/Teil einer Reihe: Reihenfortsetzung
Reihe: Kerner und Oswald
Teil: 3
Genre: Thriller
Erscheinungsjahr: 2020
Seiten: 400
Preis10,00 €
ISBN: 978-3-499-00038-6





Klappentext:
Die Gestalt sitzt zusammengesunken auf einer Bank im Hamburger Stadtpark und rührt sich nicht - sie ist tot. Ihr Gesicht scheint zu leuchten - fluoreszierend im Licht der Straßenlaternen. Jemand hat die Leiche mit Leuchtfarbe angemalt.
In Hamburg treibt ein Serienmörder sein Unwesen. Die Opfer: junge Frauen, die nachts unterwegs waren. Viele waren Kundinnen beim neuen Fahrdienst namens MyDriver. Aber da enden auch schon die Gemeinsamkeiten. Komissar Jens Kerner und seine Kollegin Rebecca Oswald ermitteln fieberhaft - obwohl beide mit privaten Herausforderungen kämpfen. Jens wird mit seiner Vergangenheit konfrontiert, und Rebecca versucht erfolglos, ihn in die Gegenwart - und zu sich - zu ziehen. Dann tauchen überall merkwürdige Hashtags auf. Erst auf den Privatautos der Opfer, dann an immer mehr Orten steht: #findemich - in Leuchtfarbe. Und es scheint, als wäre diese Aufforderung direkt an Jens Kerner gerichtet...

Meine Schnüffelstatistik:
Zugangsart: Ausgeliehen
Zugangsjahr: 2020
Status: gelesen
Lesesprache: Deutsch
Format: Taschenbuch
Zu lesen begonnen: 23.06.2020
Beendet am: 27.06.2020
Gebraucht: 5 Tage

Lob und Tadel

~*~ Meine Erwartung ~*~
Ich habe bisher noch kein Buch von Andreas Winkelmann gelesen. Der Klappentext klingt aber spannend und hat meine Neugier geweckt. Ich habe zu spät gemerkt, dass es der 3. Teil einer Reihe ist, und hoffe, dass sich das nicht negativ auf die Geschichte auswirkt.

~*~Gestaltung~*~
Das Cover zeigt einen zerbrochenen Spiegel mit Blutspuren. Es wirkt geheimnisvoll und unheimlich.
Das Buch ist in 5 Kapitel aufgeteilt. Die einzelnen Abschnitte sind durchnummeriert.
Die Schriftgröße ist gut lesbar.

~*~Charaktere~*~
Jens Kerner: Der Protagonist ist Polizist. Von seiner Frau Nadine ist er geschieden. Sein Alter habe ich nicht erfahren. Ich gehe davon aus, dass es im ersten Band genannt wurde. Ich schätze, er ist Ende 40 bis Mitte 50. Er ist ehrgeizig. Mit seinem Bruder versteht er sich überhaupt nicht.
Rebecca Oswald: Sie ist die Kollegin von Jens und sitzt seit einem Unfall im Rollstuhl. Sie ist intelligent und stellt kluge Theorien auf.

~*~Handlungsort und -zeit~*~
Die Handlung spielt in Hamburg in der heutigen Zeit.

~*~Idee und Umsetzung, Einstieg, Handlung~*~
Die Idee ist gleichermaßen interessant und erschreckend. Der Prolog beginnt unheimlich, denn wir sind beim Täter, und seine Gedanken sind alles andere als beruhigend.
Ich hatte keine Schwierigkeiten, ins Buch hineinzukommen, obwohl ich die Vorgänger nicht kenne. Es gibt Anspielungen auf die anderen Teile der Reihe, doch es gibt keine Auflösungen, was mir sehr gut gefällt.
Das Buch ist sehr spannend. Ich habe immer wieder neue Verdächtige hinzugekommen, und ich war mir überhaupt nicht sicher, wer der Täter ist. Dass Karsten, der Bruder von Jens, auch zu den Tatverdächtigen gehört, sorgt für weitere Störungen im ohnehin angespannten Verhältnis der beiden.
Dem Autor gelingt es, mich immer wieder auf die falsche Fährte zu locken. Wenn ich mir sehr sicher bin, streut er neue Fakten ein, die meine Theorie zusammenstürzen lässt. Irgendwann klebe ich an den Seiten und lese die letzten 150 Seiten am Stück. Ich will unbedingt wissen, wer der Täter ist. Und warum macht er das? Ich zittere und bange mit den entführten Frauen und hoffe, dass sie rechtzeitig gerettet werden.
Das Ende sorgt für reichlich Nervenkitzel, denn das 24-stündige Ultimatum läuft bald ab, und die Polizisten scheinen immer den falschen Riecher zu haben und hinter dem Falschen herzujagen.
Der Thriller hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Er ist überhaupt nicht vorhersehbar, hat eine unheimliche Stimmung, die für Gänsehaut sorgt, und ist sehr spannend. Die vorherigen Bände müssen nicht zwingend vorher gelesen werden.

~*~Schreibstil und Stilmittel~*~
Das Buch ist im Präteritum aus der Sicht eines neutralen Erzählers geschrieben. Abwechselnd begleiten wir verschiedene Charaktere, darunter auch die entführten Frauen. Der Schreibstil ist flüssig und spannend.

~*~Zitate, die im Kopf geblieben sind~*~
///

~*~Abschlussgedanken~*~
Mein erster Gedanke, nachdem ich das Buch beendet habe: Ich will unbedingt die Vorgänger lesen...
Fazit: Ein spannender Thriller, der gerade gegen Ende für reichlich Nervenkitzel und Gänsehaut sorgt.
Bewertung:

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