Donnerstag, 18. Juni 2020

Gast-Rezension zu: Zwei in einem Herzen


Allgemeine Infos



Originaltitel The Two Lives of Lydia Bird
Originalsprache: Englisch
Autor/in: Josie Silver
Verlag:  Heyne
Einzelband/Teil einer Reihe: Einzelband
Reihe: ///
Teil: ///
Genre: Liebesroman
Erscheinungsjahr: 2020
Seiten: 480
Preis: 9,99 €/Taschenbuch, 9,99 €/E-Book
ISBN:  9783453423558







Klappentext:

Bist du mutig genug, um die Liebe erneut in dein Herz zu lassen?

Als Lydias große Liebe Freddie mit Ende Zwanzig bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben kommt, bricht für sie eine Welt zusammen. Nur in ihren Träumen, in denen sie Freddie begegnet, kann sie glücklich sein. Doch Lydia findet Trost bei Jonah, Freddies bestem Freund, der neben ihm saß, als der Unfall passierte. Jonah ist der einzige Mensch, der Lydias Schmerz wirklich verstehen kann, der Einzige, für den Freddie genauso wichtig war wie für sie. Und als Jonah an einem Silvesterabend vor ihrer Tür steht, scheint aus ihrer Freundschaft etwas anderes geworden zu sein. Doch beide wissen, dass diese Liebe niemals sein darf …

Meinung:

Der Klappentext könnte falsche Erwartungen wecken, die die Leser enttäuscht zurücklassen. Ohne großartig spoilern zu wollen, muss ich direkt sagen, dass dieser Roman kein typisches Liebesroman ist. Er handelt vielmehr von Trauerbewältigung, wie Lydia damit umgeht, weil sie einen geliebten Menschen verloren hat. Der Liebes-Aspekt kommt definitiv zu kurz.

Lydia war mir sofort sehr sympathisch. Josie Silver hat mit ihr eine lebensechte und liebeswerte Person erschaffen. Ihre Handlungen, Gefühle und Gedanken sind nachvollziehbar beschrieben. Ihre Entwicklung ist realistisch und sehr positiv.

Lydias Freunde und Familie sind ebenso authentisch und sympathisch dargestellt. Sie verhalten sich sehr einfühlsam Lydia gegenüber und verstehen, was sie gerade durchmacht.

Josie Silvers Schreibstil ist einfach, aber nicht abgedroschen oder banal. Sie hat immer die richtigen Worte gefunden, um Lydias Gefühlswelt auf den Punkt zu bringen. Melancholisch und bildhaft schafft sie es, dass ich die Szenen vor Augen hatte.
Die Ich-Form ist die ideale Wahl für diese Geschichte. Lydias Gedanken und Gefühle sind dadurch greifbar. Ich habe mit ihr gelitten und hätte sie am liebsten in den Arm genommen, um ihr etwas Trost zu spenden.

Die Handlung ist sehr emotional. Sie hat mich berührt. Auch nach dem Beenden lässt mich die Geschichte nicht los. Ich denke immer noch darüber nach.
Es gibt zwei "Orte", an denen das Buch spielt. Die Realität zeigt Lydias wahres Leben, ihre Trauer und Verzweiflung. In der Traumwelt kann sie das erleben, was sie möchte, wie sie ihre Realität gerne hätte. Dort lebt Freddie noch. Sie ist glücklich, vergisst ihre Sorgen und führt mit Freddie das Leben, das sie sich immer gewünscht hat.

Ein emotionales, melancholisches Buch über Trauer, aber auch den Mut, sich nicht selbst aufzugeben und weiterzuleben, für die Zeit mit dem geliebten Menschen dankbar zu sein, aber auch bereit, das Herz wieder zu öffnen. 


Bewertung: 




Über die Gast-Rezensentin:
Hi, ich bin Laura, bin 25 Jahre alt und wohne in Köln. Vor ungefähr 5 Jahren hat meine Liebe zu Büchern begonnen. Schuld daran war das Buch Die Tage in Paris von Jojo Moyes. Seitdem lese ich vor allem Liebesromane, gerne auch mal New Adult. Was ich gar nicht mag, sind Thriller. Wenn ich nicht lese, treffe ich mich mit Freunden oder reite aus. Für mich ist "Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde" nicht nur ein Spruch, es ist ein Lebensgefühl.

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