Sonntag, 3. März 2019

Kurz gebellt zu: Kühlfach 4


Allgemeine Infos:



OriginaltitelKühlfach 4
Originalsprache: Deutsch
Autor/in: Jutta Profijt
Verlag: dtv
Einzelband/Teil einer Reihe: Reihenauftakt
Reihe: Kühlfach
Teil:1
Genre:Humor
Erscheinungsjahr: 2009
Seiten254
Preis: 9,95 €
ISBN: 978-3-423-21129-1






Klappentext:
Halt die Klappe, du bist tot!

»Wer bist du?«, fragte er flüsternd.
»Ich bin Pascha, der Kerl aus dem Kühlfach vier.«
»Aber du bist tot, du kannst nicht mit mir sprechen«, wandte er ein. 
»Hast du noch nie was von Nahtod gehört?
Die Seele verlässt dem Körper und macht sich dann irgendwann auf den Weg durch den Tunnel. Aber hier ist kein Tunnel, ich weiß nicht, wo ich hin soll.« 

Dr. Martin Gänsewein trägt Dufflecoat, fährt Ente und sammelt Stadtpläne. Außerdem hat er täglich mit Leichen zu tun, denn er ist Rechtsmediziner - und zwar ein gewissenhafter. Wo die Seelen der Verstorbenen bleiben, überlässt er den Glaubenseinrichtungen der Angehörigen. Bis die Seele eines kleinkriminellen Prolls sich im Institut einnistet und behauptet, ermordet worden zu sein. Pascha verlangt von Gänsewein die Aufnahme der Ermittlungen ... 



Meine Schnüffelstatistik:
Zugangsart: Neu gekauft
Zugangsjahr: 2010
Status: re-read
Lesesprache: Deutsch
Format: Taschenbuch
Zu lesen begonnen: 01.03.2019
Beendet am: 03.03.2019
Gebraucht: 3 Tage
Kurz gebellt
Das Buch habe ich neulich zum Thema Humor vorgestellt. Weil es mir wieder zufällig in die Hände gefallen ist, habe ich gedacht, ich versuche es nochmal damit. Ob es mir noch genauso gut wie vor 9 Jahren gefällt? Oder hat sich meine Lesegeschmack inzwischen geändert?
Der Hintergrund ist ganz schwarz, sodass die geröntgten Hände besonders ins Auge springen. Auch das Rot von Kühlfach hebt sich ab.
Die Idee ist ebenso kreativ wie abgedreht. Der Kleinkriminelle Sascha, der sich selbst Pascha kennt, wurde getötet. Die Rechtsmediziner gehen von einem Unfall aus. Pascha ist nicht so richtig tot. Er erlebt seine eigene Obduktion als eine Art Geist mit, was ihm nicht so recht ist. Erstaunlicherweise kann nur der Rechtsmediziner Martin den Toten verstehen.
Das Buch ist aus Paschas Sicht im Präteritum verfasst. Das fand ich besonders interessant. Er und Martin könnten unterschiedlicher nicht sein. Martin ist ein sehr ruhiger, schüchterner Mann, der sich nicht so richtig aus sich heraustraut. Pascha ist extrovertiert und redet so wie es ihm passt, also nicht immer ist seine Ausdrucksweise angemessen. Als Duo haben mir die beiden sehr gut gefallen, weil sie sich gegenseitig ergänzen. Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich gut lesen. 
Das Buch hat mir auch beim zweiten Mal Lesen gut gefallen und mich zum Grinsen gebracht.
Fazit: Ein lustiges Buch über ein ungleiches Duo, auf das man nicht alle Tage trifft.
Bewertung



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