Montag, 15. Januar 2018

Gebell zu: Ich fürchte mich nicht


Allgemeine Infos
Originaltitel: Shatter me
Originalsprache: Englisch
Autor/in: Tahereh Mafi
Verlag: Goldmann
Einzelband/Teil einer Reihe: Reihenauftakt
Reihe: Juliette
Teil: 1
Genre: Dystopie
Erscheinungsjahr: 2012
Seiten: 316
Preis: Taschenbuch: 9,99 €
ISBN: 978-3-442-47849-1
Klappentext: Ihr Leben lang war Juliette alleine, eine Ausgestoßene – ein Monster. Ihre Berührung ist tödlich, ihre Kräfte sind unmenschlich, man fürchtet sie, hat sie weggesperrt. Bis die Machthaber einer fast zerstörten Welt sich ihrer als Waffe bedienen möchten. Juliette weigert sich, beschließt zu kämpfen. Gegen die, die sie gefangen halten, gegen sich selbst, das Dunkel in ihr. An ihrer Seite ein Mann, zu dem sie sich unaufhaltsam hingezogen fühlt. Ihn zu berühren ist ihr sehnlichster Wunsch – und ihre größte Furcht.

Meine Schnüffelstatistik:
Zugangsart: Neu gekauft
Zugangsjahr: Taschenbuch 2017 (Ebook 2014 gekauft)
Status: re-read (erstmalig 2014 als Ebook)
Lesesprache: Deutsch
Format: Taschenbuch
Zu lesen begonnen: 26.12.2017
Beendet am: 30.12.2017
Gebraucht: 5 Tage

Lob und Tadel
Titel: Den Titel finde ich mehr als passend. Es könnte einer von Juliettes „verbotenen“ Gedanken sein. Aussprechen würde sie dann eher: „Ich habe Angst.“
Cover: Bei dem Cover bin ich zwiegespalten. Es ist schon schön, so als würde sie in der Luft schweben. Allerdings sieht das mit den Beinen auch ein wenig merkwürdig aus.
Einstieg: „Ich bin seit 264 Tagen eingesperrt.“ Mit diesem Satz beginnt die Geschichte, und ich bin direkt gefesselt.
Idee und Umsetzung: Die Idee mit der tödlichen „Gabe“ finde ich genial, ebenso die Umsetzung. Juliette soll als lebende Waffe dienen. Das hat mich an Die Beschenkte erinnern.
Schreibstil und Stilmittel: Der Schreibstil und die verwendeten Stilmittel sind außergewöhnlich. So etwas habe ich bis jetzt noch in keinem anderen Buch gelesen. Manche Sätze sind durchgestrichen. Das sind die Gedanken von Juliette, das, was sie eigentlich sagen oder denken will, sich aber nicht traut. Oft werden auch mehrere Wörter ohne Punkt und Komma wiederholt. Die Autorin wirft mit jeder Menge Metaphern um sich. Mich hat diese Sprachgewalt komplett begeistert. Ich wurde nicht in meinem Lesefluss gestört, auch wenn die Sätze oft abgehackt sind. Im Gegenteil, es passte so sehr zu Juliette.
Gestaltung: Die Geschichte ist in 50 kurze Kapitel + Epilog eingeteilt. Kurze Kapitel sind mir lieber. Dann lese ich auch mehr, weil ich mir denke, dass ich noch ein Kapitel schaffe. Die Schrift ist in einer angenehmen Größe. Man kann den Text gut lesen.
Charaktere:
Juliette: Sie ist die Protagonistin, und sie hat mich von Anfang an überzeugt. Ihre Gefühle waren so authentisch dargestellt, dass ich mich gut in sie hineinversetzen konnte.
Adam: Ihn konnte ihn zunächst nicht richtig einschätzen. Doch mit der Zeit lernt man ihn etwas besser kennen. Er scheint Juliette wirklich zu mögen.
Warner: Er ist der Böse der Geschichte, der es hasst, wenn andere glücklich sind.  Er ist skrupellos, und trotzdem finde ich, dass er ein interessanter Charakter ist. Da muss doch mehr dahinterstecken.
Handlung: Juliettes Tagesablauf ist genau geplant. Seit fast einem Jahr lebt sie allein, eingesperrt in einer kleinen Zelle. Dann ist plötzlich ein Junge bei ihr, der ihr seltsam vertraut vorkommt. Die Handlung ist strukturiert. Gemeinsam mit Juliette lernt man eine neue, unbekannte, grausame Welt kennen.
Spannung und Lesespaß:  Obwohl ich es schon einmal gelesen habe, hat das nicht meinen Lesespaß geschmälert. Es war schön, die Geschichte erneut zu erleben. Ein zweites Mal habe ich mit Juliette mitgefiebert und sie gerne auf ihrem Weg begleitet.
Mein erster Gedanke, nachdem ich das Buch beendet habe: Genauso gut wie beim ersten Lesen. Ich freue mich schon auf den 2. Teil.
Lieblingszitat:Hoffnung ist eine Tasche voller Möglichkeiten.“ (S. 98)
Fazit: Eine Dystopie mit einem außergewöhnlichen Schreibstil.
Bewertung

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