Allgemeine Infos
Originaltitel:
Shatter me
Originalsprache:
Englisch
Autor/in:
Tahereh Mafi
Verlag:
Goldmann
Einzelband/Teil
einer Reihe: Reihenauftakt
Reihe:
Juliette
Teil: 1
Genre:
Dystopie
Erscheinungsjahr:
2012
Seiten: 316
Preis:
Taschenbuch: 9,99 €
ISBN:
978-3-442-47849-1
Klappentext:
Ihr Leben lang war Juliette alleine, eine Ausgestoßene – ein Monster. Ihre
Berührung ist tödlich, ihre Kräfte sind unmenschlich, man fürchtet sie, hat sie
weggesperrt. Bis die Machthaber einer fast zerstörten Welt sich ihrer als Waffe
bedienen möchten. Juliette weigert sich, beschließt zu kämpfen. Gegen die, die
sie gefangen halten, gegen sich selbst, das Dunkel in ihr. An ihrer Seite ein
Mann, zu dem sie sich unaufhaltsam hingezogen fühlt. Ihn zu berühren ist ihr
sehnlichster Wunsch – und ihre größte Furcht.
Meine Schnüffelstatistik:
Zugangsart: Neu
gekauft
Zugangsjahr:
Taschenbuch 2017 (Ebook 2014 gekauft)
Status: re-read
(erstmalig 2014 als Ebook)
Lesesprache:
Deutsch
Format: Taschenbuch
Zu lesen
begonnen: 26.12.2017
Beendet am:
30.12.2017
Gebraucht: 5
Tage
Lob und Tadel
Titel: Den Titel finde ich mehr
als passend. Es könnte einer von Juliettes „verbotenen“ Gedanken sein.
Aussprechen würde sie dann eher: „Ich habe Angst.“
Cover: Bei dem Cover bin ich
zwiegespalten. Es ist schon schön, so als würde sie in der Luft schweben.
Allerdings sieht das mit den Beinen auch ein wenig merkwürdig aus.
Einstieg: „Ich bin seit 264 Tagen eingesperrt.“ Mit diesem Satz beginnt die
Geschichte, und ich bin direkt gefesselt.
Idee und Umsetzung: Die Idee mit
der tödlichen „Gabe“ finde ich genial, ebenso die Umsetzung. Juliette soll als
lebende Waffe dienen. Das hat mich an Die Beschenkte erinnern.
Schreibstil und Stilmittel: Der
Schreibstil und die verwendeten Stilmittel sind außergewöhnlich. So etwas habe
ich bis jetzt noch in keinem anderen Buch gelesen. Manche Sätze sind
durchgestrichen. Das sind die Gedanken von Juliette, das, was sie eigentlich
sagen oder denken will, sich aber nicht traut. Oft werden auch mehrere Wörter
ohne Punkt und Komma wiederholt. Die Autorin wirft mit jeder Menge Metaphern um
sich. Mich hat diese Sprachgewalt komplett begeistert. Ich wurde nicht in
meinem Lesefluss gestört, auch wenn die Sätze oft abgehackt sind. Im Gegenteil,
es passte so sehr zu Juliette.
Gestaltung: Die Geschichte ist
in 50 kurze Kapitel + Epilog eingeteilt. Kurze Kapitel sind mir lieber. Dann
lese ich auch mehr, weil ich mir denke, dass ich noch ein Kapitel schaffe. Die
Schrift ist in einer angenehmen Größe. Man kann den Text gut lesen.
Charaktere:
Juliette:
Sie ist die Protagonistin, und sie hat mich von Anfang an überzeugt. Ihre
Gefühle waren so authentisch dargestellt, dass ich mich gut in sie
hineinversetzen konnte.
Adam: Ihn
konnte ihn zunächst nicht richtig einschätzen. Doch mit der Zeit lernt man ihn
etwas besser kennen. Er scheint Juliette wirklich zu mögen.
Warner: Er
ist der Böse der Geschichte, der es hasst, wenn andere glücklich sind. Er ist skrupellos, und trotzdem finde ich,
dass er ein interessanter Charakter ist. Da muss doch mehr dahinterstecken.
Handlung: Juliettes Tagesablauf
ist genau geplant. Seit fast einem Jahr lebt sie allein, eingesperrt in einer
kleinen Zelle. Dann ist plötzlich ein Junge bei ihr, der ihr seltsam vertraut
vorkommt. Die Handlung ist strukturiert. Gemeinsam mit Juliette lernt man eine
neue, unbekannte, grausame Welt kennen.
Spannung und Lesespaß: Obwohl ich es schon einmal gelesen habe, hat
das nicht meinen Lesespaß geschmälert. Es war schön, die Geschichte erneut zu
erleben. Ein zweites Mal habe ich mit Juliette mitgefiebert und sie gerne auf
ihrem Weg begleitet.
Mein erster Gedanke, nachdem ich das
Buch beendet habe: Genauso gut wie beim ersten Lesen. Ich freue mich
schon auf den 2. Teil.
Lieblingszitat: „Hoffnung ist eine Tasche voller
Möglichkeiten.“ (S. 98)
Fazit: Eine Dystopie mit einem
außergewöhnlichen Schreibstil.
Bewertung:
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