Freitag, 8. Juni 2018

Gebell zu: Fünf

Allgemeine Infos:




OriginaltitelFünf
Originalsprache: Deutsch
Autor/in: Ursula Poznanski
Verlag: rororo
Einzelband/Teil einer Reihe: Reihenauftakt
Reihe: Kaspary & Wenninger ermitteln
Teil: 1
Genre: Thriller
Erscheinungsjahr: 2012
Seiten: 381
Preis: 9,99 €
ISBN:978-3-499-25756-8




Klappentext:
Eine Frau liegt tot auf einer Kuhweide. Ermordet. Auf ihren Fußsohlen: eintätowierte Koordinaten. An der bezeichneten Stelle wartet ein grausiger Fund: eine Hand, in Plastikfolie eingeschweißt, und ein Rätsel, dessen Lösung zu einer Box mit einem weiteren abgetrennten Körperteil führt. In einer besonders perfiden Form des Geocachings, der modernen Schnitzeljagd per GPS, jagt ein Mörder das Salzburger Ermittlerduo Beatrice Kaspary und Florin Wenninger von einem Leichenteil zum nächsten. Jeder Zeuge, den sie vernehmen, wird kurz darauf getötet, und die Morde geschehen immer schneller. Den Ermittlern läuft die Zeit davon, sie ahnen, dass erst die letzte Station ihrer Rätselreise das entscheidende Puzzleteil zutage fördern wird ...

Meine Lesestatistik:
Zugangsart: Ausgeliehen
Zugangsjahr: 2018
Status: Gelesen
Lesesprache: Deutsch
Format: Taschenbuch
Zu lesen begonnen: 31.05.2018
Beendet am: 07.06.2018
Gebraucht: 8 Tage

Lob und Tadel

~*~Gestaltung~*~
Das Cover ist schlicht gestaltet. Man sieht einen Zaun, mit dem man Viehweiden umzäunt. Auf einem Posten sitzt ein Rabe. Mir gefällt dieses Cover, weil es passend zur Handlung ist, ohne zu viel zu verraten. Raben gelten ja unter anderem als Todesvögel, und die erste Tote wird auf einer Kuhweide gefunden.
Kapitel gibt es eigentlich keine richtigen. Ab und zu stehen die Koordinaten für die tödlichen Caches. Die Schrift hat eine angenehme Größe. Sie ist nicht zu klein, aber auch nicht übertrieben groß.

~*~Charaktere~*~
Beatrice Kaspary: Sie ist eine alleinerziehende Kriminalpolizistin. Als Charakter ist sie gut ausgearbeitet. Sie hat ein Leben neben der eigentlichen Geschichte. Von ihrem Mann lebt sie getrennt. Weil sie beruflich oft unterwegs ist, streitet sie sich mit ihm über das Sorgerecht. Die Todesserie lässt ihr keine Ruhe. Sie will unbedingt den Fall lösen. Ich fand Beatrice sympathisch, auch weil sie nicht perfekt ist. Sie macht auch Fehler.
Florin Wenninger: Über ihn erfährt man nicht so viel. Er ist ein Kollege von Beatrice, den ich auch sympathisch fand. Vielleicht erfährt man in den Folge-Bänden mehr über ihn.
Auch die anderen Charaktere sind interessant und keine leblosen Hüllen. Mehr würde vielleicht zu viel verraten.

~*~Handlung~*~
Im Prolog trifft man auf einen Mann, dessen Namen nicht genannt wird. Er bettelt eine Frau namens Nora an, die mit verschiedenen Waffen hantiert. Das erzeugt sofort Spannung. Was hat das mit den im Klappentext angekündigten Morden zu tun?
Auf einer Kuhweide in Österreich (in der Umgebung um Salzburg) wird eine Frauenleiche gefunden. Beatrice Kaspary und ihr Kollege Florin Wenninger übernehmen die Aufklärung des Falls. Durch die auf den Fußsohlen der Toten eintätowierten Koordinaten gelangen die Ermittler zu einer Box mit blutigen Inhalt.
Schon bald wird klar, dass es die beiden mit Geocaching zu tun haben. Sie informieren sich darüber und lassen sich auf ein Spiel mit dem von ihnen Owner genannten Täter.
Die Spannung fand ich konstant hoch. Ich habe mit den beiden mitgefiebert und gehofft, dass sie den Mörder schnellstmöglich finden, damit er nicht noch weitere Menschen töten kann.
Mit der Auflösung hatte ich nicht gerechnet. Die Autorin hat sich sehr viel Mühe mit den Rätseln gemacht und sich eine fesselnde Geschichte ausgedacht. Man lernt auch die Motive des Täters kennen. Das rechtfertigt natürlich nicht seine Taten, aber wenigstens versteht man seine Verzweiflung.

~*~Schreibstil und Stilmittel~*~
Das Buch ist im Präteritum aus der Sicht eines neutralen Erzählers geschrieben. Man begleitet hauptsächlich Beatrice bei ihren Ermittlungen. Außerdem gibt es ein, zwei Szenen aus der Sicht des Mörders. Der Schreibstil ist, wie ich es bereits von Ursula Poznanski gewöhnt bin, flüssig und bildhaft. Das Buch lässt sich gut lesen.

~*~Abschlussgedanken~*~
Mein erster Gedanke, nachdem ich das Buch beendet habe: Wow, das könnte mein Highlight im Juni werden.
Fazit: Ein sehr spannender, sehr durchdachter Thriller.
Bewertung


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