Allgemeine Infos:
Originaltitel: Blinde Vögel
Originalsprache: Deutsch
Autor/in: Ursula Poznanski
Verlag: rororo
Einzelband/Teil einer Reihe: Reihenfortsetzung
Reihe: Kaspary & Wenninger ermitteln
Teil: 2
Genre: Thriller
Erscheinungsjahr: 2012
Seiten: 478
Preis: 9,99 €
ISBN:978-3-499-25980-7
Klappentext:
Zwei Tote in Salzburg. Sie stranguliert, er erschossen. Die Tat eines zurückgewiesenen Liebhabers?
Aber die beiden scheinen zu Lebzeiten keinerlei Kontakt miteinander gehabt zu haben. Oder täuscht der erste Blick? Das Salzburger Ermittlerduo Beatrice Kaspary und Florin Wenninger ist ratlos. Aber Beatrice mag die Sache nicht auf sich beruhen lassen und verfolgt die Spuren, die die Toten im Internet hinterlassen haben. Auf Facebook wird sie fündig: Beide waren dort Mitglieder in einem Forum, das sich ausgerechnet mit Lyrik befasst. Gedichte werden hier mit stimmungsvollen Fotos kombiniert und gepostet. Ganz harmlos. Ganz harmlos?
Bald ahnt Beatrice, dass die Gedichte Botschaften enthalten, die nur wenige Teilnehmer verstehen. Düstere Botschaften, in denen es um Angst und Tod geht. Und dann stirbt noch eine der Lyrik-Liebhaberinnen ..
Meine Lesestatistik:
Zugangsart: Neu gekauft
Zugangsjahr: 2018
Status: Gelesen
Lesesprache: Deutsch
Format: Ebook
Zu lesen begonnen: 07.06.2018
Beendet am: 15.06.2018
Gebraucht: 8 Tage
Lob und Tadel
~*~Gestaltung~*~
Auf dem
Cover sieht man wieder einen Raben. Ein Stacheldrahtzaun ist entlang eines Sees
oder Teichs gespannt. Mir gefällt dieses Cover, weil es nicht so typisch blutig
wie die Cover von anderen Thrillern sind.
Dieses Mal
sind die zwanzig Kapitel durchnummeriert und auch nicht zu lang.
~*~Charaktere~*~
Beatrice
Kaspary: Die alleinerziehende Polizistin ist auch im zweiten Teil sympathisch.
Ihr geht auch dieser Fall nahe, und sie hat damit zu kämpfen. Der Anblick von Leichen
fällt ihr nicht leicht, besonders wenn sie die Person gekannt hat. Für ihre
Kinder hat sie wegen ihrer Arbeit nicht so viel Zeit, was ihr Ex-Mann immer
wieder bemängelt. Sie ist klug, aber nicht fehlerlos.
Florin
Wenninger: Beatrices sympathischer Kollege verrät immer noch nicht so viel über
sich. Mit seiner Freundin Anneke, die in Holland lebt, scheint es nicht so gut
zu laufen. Außerdem scheint er gerade zu seinem Bruder kein gutes Verhältnis zu
haben. Hier hoffe ich, in den weiteren Bänden mehr darüber zu erfahren.
Auch die
anderen Kollegen sind interessanten Charaktere. Sie sind mal gut gelaunt. Mal
haben sie einen schlechten Tag, oder sie haben persönlich mit etwas zu kämpfen.
~*~Handlung~*~
Im Prolog ist
eine Frau geknebelt. Sie erinnert sich an ein Gedicht über ein weißes Schloss.
Sie denkt über einen Mann nach, der ihr dieses Gedicht erzählt hat. Sie scheint
im Kofferraum eines Autos zu sein, das plötzlich anhält. Die Heckklappe wird
geöffnet, und der Prolog endet. Meine Neugier ist gleich geweckt. Wer ist diese
Frau? Wer hat sie geknebelt? Und warum?
Beatrice
versucht, der Kinder zuliebe, mit ihrem Mann auszukommen. Doch dann erhält sie
einen Anruf, dass sie sofort zur Fundstelle kommen soll. Jetzt bin ich aber
richtig neugierig. Ist damit die Frau aus dem Prolog gemeint?
Es sind zwei
Tote, eine junge Frau und ein Mann. Die junge Frau hat einen Schnipsel in der
Hand. Die Ermittler rätseln, was auf dem Zettel stand, und ob er etwas mit dem
Fall zu tun hat. Die beiden Toten haben scheinbar nichts miteinander zu tun.
Oder war es doch eine Beziehungstat? Vielleicht eine unerwiderte Liebe?
Dann finden
die Ermittler doch eine Gemeinsamkeit heraus: Die Frau und der Mann waren
Mitglied in einer Lyrikgruppe bei einem sozialen Netzwerk.
Beatrice meldet
sich unter falschem Namen in der Gruppe ein. Ihr fällt auf, dass einige
Mitglieder Gedichte mit Bildern aus Salzburg kombinieren, die scheinbar in
keinem Zusammenhang stehen.
Es bleibt
nicht bei den zwei Toten, doch die Vorgesetzten glauben nicht, dass die
Lyrikgruppe etwas damit zu tun. Beatrice ist überzeugt, dass der Schlüssel genau
dort liegt. Sie forscht immer weiter, trifft z. B. auf Ira, die immer wieder
düstere Gedichte einstellt.
Die Leser
begleiten Beatrice und Florin bei ihren Ermittlungen und wie sie Stück für
Stück dem Geheimnis auf die Spur kommen. Außerdem scheint sich da so langsam
etwas zwischen den beiden zu entwickeln. Aber nicht urplötzlich und
aufdringlich, sondern ganz dezent. Hier mal ein Blick, da mal eine scheinbar
harmlose Berührung an den Händen. Als Leser merkt man, dass da mehr entstehen
könnte.
Auch vom
Täter selbst erfährt man nach und nach mehr.
Das Buch ist
wieder sehr spannend, und ich habe mitgerätselt, wer der Täter ist und welches
Motiv er hat.
~*~Schreibstil und Stilmittel~*~
Das Buch ist
wieder im Präteritum aus der Sicht eines neutralen Erzählers geschrieben. Am
häufigsten begleitet man Beatrice bei ihren Ermittlungen oder in ihrem privaten
Umfeld. Dieses Mal gibt es ein paar Szenen mit dem Täter. Hier spricht er in
der Ich-Form im Präsens.
Der
Schreibstil ist wie gewohnt flüssig. Die Dialoge wirken nicht gekünstelt. Ich
nehme sämtlichen Charakteren ab, dass sie genau so sprechen. Das Buch lässt
sich gut lesen. Hätte ich mehr Freizeit gehabt, hätte ich nicht so lange für
das Buch gebraucht. Aber wegen den vielen Überstunden seit Juni komme ich kaum
zum Lesen.
~*~Abschlussgedanken~*~
Mein erster Gedanke, nachdem ich das
Buch beendet habe: Ich freue mich schon auf Teil 3.
Fazit: Auch der 2. Teil des
sympathischen Ermittler-Duos konnte mich überzeugen.
Bewertung:
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