Allgemeine Infos:
Originaltitel: Der Teufel vom Hunsrück
Originalsprache: Deutsch
Autor/in: Ursula Neeb
Verlag: ullstein
Einzelband/Teil einer Reihe: Einzelband
Reihe: ///
Teil: ///
Genre: Historischer Roman
Erscheinungsjahr: 2016
Seiten: 407
Preis: 9,99 €
ISBN:978-3-548-28750-8
Klappentext:
Im Jahre
1581 bricht der Gelehrte Martin Molitor zu einer Reise nach Trier auf. Seine
Schwester Sybille ist voller Sorge. Es ist kein Geheimnis, dass ein
Serienmörder an der Mosel sein Unwesen treibt und viele Wanderer nicht
zurückkehren.
Als ihre
schlimmsten Befürchtungen wahr werden und Martin verschollen bleibt, bricht
Sybille gegen die Widerstände ihrer Familie auf und will die Wahrheit
ergründen… <…>
Meine Lesestatistik:
Zugangsart: Neu gekauft
Zugangsjahr: 2018
Status: Gelesen
Lesesprache: Deutsch
Format: Taschenbuch
Zu lesen begonnen: 19.05.2018
Beendet am: 31.05.2018
Gebraucht: 13 Tage
Lob und Tadel
~*~Gestaltung~*~
Das Cover ist
rot gestaltet und mit einem schwarzen Rahmen verziert. Es sind Bücher und ein
Schädel abgebildet. Die Schrift ist sehr groß. Da braucht man wirklich keine
Lupe zum Lesen. Die Kapitel sind unbetitelt. Es stehen aber immer Ort und Datum
in kursiver Schrift.
~*~Charaktere~*~
Sybille: Sie
ist eine Tochter aus reichem Haus. Ich fand sie etwas naiv. Obwohl es kein
Geheimnis ist, dass zahlreiche Wanderer spurlos verschwunden sind, macht sie
sich allein auf die Suche nach ihrem Bruder.
Sebastian: Er
ist Schriftenhändler und lernt auf dem Markt Sybille kennen. Er verliebt sich
sofort unsterblich in sie. Zu ihm konnte ich keine richtige Verbindung
aufzubauen. Seine Liebe zu Sybille schien mir der einzige Grund für seine
Existenz zu sein.
Gniperdoliga:
Er ist ein Monster, der seinen einzigen Sinn im Leben darin sieht, andere
Menschen zu töten. Er ist eine historische Person und gilt als erster
Serienmörder Deutschlands.
Marie: Sie
wird als 16-Jährige von Gniperdoliga entführt. Durch die lange Gefangenschaft
und die Vergewaltigungen und Demütigungen wird sie eine gebrochene Frau. Ihr
Schicksal hat mich sehr berührt.
Schwester
Canisia: Die Nonne unterstützt Sybille und setzt sich sehr für sie ein. Ich
fand sie eine sympathische Nebenfigur.
~*~Handlung~*~
Im Prolog lernt
man eine junge Frau kennen, deren Namen nicht genannt wird. Sie trifft auf ein
Pärchen, läuft aber vor ihnen davon. Das erzeugt gleich Spannung. Man möchte
wissen, wer das ist, und was mit ihr los ist.
Die Kapitel
wechseln sich mit verschiedenen Zeiten und Personen ab. Einmal geht es um den
jungen Gniperdoliga. Man begleitet ihn auf seinem Weg, wie er zu Deutschlands
schlimmsten Massenmörder wurde.
Der zweite
Zeitstrang spielt in Frankfurt, wo man die wohlhabende Familie Molitor
kennenlernt. Der Gelehrte Martin, Sybilles Bruder, macht sich allein auf den
Weg nach Trier. Er verschwindet spurlos. Man munkelt, dass der Teufel im
Hunsrück sein Unwesen treibt. Sybille macht sich auf den Weg nach
Bernkastel-Kues, um ihren Bruder zu finden.
Die Handlung
ist spannend. Man fiebert mit Sybille mit, ob sie ihren Bruder wieder lebend
findet. Aber besonders das Schicksal von Marie hat mich berührt.
Ich finde es
gut, dass die Autorin die Morde der Personen und die Vergewaltigungen nicht
ausführlich beschreibt. Sie werden meist nur angedeutet. Man erkennt auch so,
dass Gniperdoliga ein Monster ist.
Die
Liebesgeschichte zwischen Sybille und Sebastian hätte nicht unbedingt sein
müssen. Die Liebe entwickelte sich viel zu schnell für meinen Geschmack. Die
beiden haben sich kaum kennengelernt, da nennen sie sich schon gegenseitig die
Liebe ihres Lebens. Dass Sybilles Bruder womöglich tot ist, wird da fast schon
zur Nebensache.
Das Ende war
vielleicht zu einfach gelöst, aber ich habe da vor allem Marie bewundert. Ihre
Verzweiflung und Angst konnte ich gut nachvollziehen. Ihr habe ich ein Happy
End sehr gegönnt.
Sybilles und
Sebastians Geschichte fand ich dagegen am Schluss zu viel Zuckerguss.
~*~Schreibstil und Stilmittel~*~
Das Buch ist
im Präteritum aus der Sicht eines neutralen Erzählers geschrieben. Der
Schreibstil ist flüssig und die Sprache der Zeit angemessen. Das Buch lässt
sich gut lesen.
~*~Abschlussgedanken~*~
Mein erster Gedanke, nachdem ich das
Buch beendet habe: Der Epilog war mir zu übertrieben.
Fazit: Ein spannender
historischer Roman, der geschickt Fakten und Fiktion mischt.
Bewertung:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hallo,
ich freue mich immer über neue Kommentare und komme auch gerne auf einen Gegenbesuch vorbei.
Mit der Veröffentlichung seid ihr damit einverstanden, dass euer Name, eure Website, die E-Mail-Adresse, die IP-Adresse und natürlich euer Kommentar gespeichert werden.
Vor der Veröffentlichung könnt ihr gerne auf Vorschau nochmal überprüfen, wie eure Nachricht aussieht. :-)
Liebe Grüße
Tinette