Samstag, 30. Juni 2018

Gebell zu: Bienensterben


Allgemeine Infos:



OriginaltitelThe Death of Bees
Originalsprache: Englisch
Autor/in: Lisa O´Donnell
Verlag: Dumont
Einzelband/Teil einer Reihe: Einzelband
Reihe: ///
Teil: ///
Genre: Drama
Erscheinungsjahr: 2013
Seiten: 318
Preis: 9,99 € (Taschenbuch)
ISBN:978-3-832162924






Klappentext:

 Heiligabend in Glasgow: Die fünfzehnjährige Marnie und ihre kleine Schwester Nelly haben gerade ihre toten Eltern im Garten vergraben. Niemand sonst weiß, dass sie da liegen und wie sie dahin gekommen sind. Und die Geschwister werden es niemandem sagen. Irgendwie müssen sie jetzt allein über die Runden kommen, doch allzu viel Geld verdient Marnie als Gelegenheits-Dealerin nicht. So ist es ihnen ganz recht, als ihr alter Nachbar Lennie, stadtbekannter (vermeintlicher) Perversling, sich plötzlich für sie interessiert. Lennie merkt bald, dass die Mädchen seine Hilfe brauchen. Er nimmt sich ihrer an und gibt ihnen so etwas wie ein Zuhause. Als die Leute jedoch beginnen, Fragen zu stellen, zeigen sich erste Risse in Marnies und Nellys Lügengebäude, und es kommen erschütternde Details aus ihrem Familienleben zum Vorschein, was ihre Lage nur noch komplizierter macht. 

Meine Lesestatistik:
Zugangsart: Ausgeliehen
Zugangsjahr: 2018
Status: Gelesen
Lesesprache: Deutsch
Format: Taschenbuch
Zu lesen begonnen: 23.06.2018
Beendet am: 30.06.2018
Gebraucht: 8 Tage

Lob und Tadel

~*~Gestaltung~*~
Das Cover ist recht knallig gestaltet. Der Hintergrund ist leuchtend orange, das Schattenbild kräftig pink. Zuerst sind mir die beiden Köpfe der Mädchen, die Marnie und Nelly sein sollen, aufgefallen. Erst auf den zweiten Blick habe ich die kleinen Details, wie die Spritze, die Geige, Lennies Kopf usw., bemerkt.
Das Buch ist in 5 Teile (Jahreszeiten von Winter bis Winter) aufgeteilt. Abwechselnd kommen Marnie, Nelly und Lennie zu Wort. Die Schrift ist recht groß und die einzelnen „Kapitel“ kurz.


~*~Handlungsort und -zeit~*~
Die Handlung spielt in Glasgow in der heutigen Zeit.

~*~Handlung~*~
Das Buch beginnt an Weihnachten. Die beiden Schwestern Marnie und Nelly haben gerade ihre Eltern im Garten begraben. Über den Tod scheinen sie nicht traurig zu sein. Im Gegenteil, eher erleichtert. Da bin ich natürlich neugierig, was dahinter steckt.
Die Mädchen verheimlichen vor den Nachbarn den Tod und erzählen, dass sie verreist wären.
Die Leser begleiten Marnie, Nelly und Lennie ein Jahr lang. Nach und nach erfährt man in kurzen Rückblicken, wie schlimm das Leben der Mädchen war und was sich wirklich hinter dem Gerücht über Lennie verbirgt.
Bei diesem Buch habe ich zwischen Abbrechen und Unbedingt-Weiterlesen geschwankt. Das Buch ist schonungslos und keine Lektüre, die man locker nebenbei lesen kann. Man muss sich auf die Geschichte einlassen. Sie hat mich trotz des düsteren Themas mitgerissen, und ich wollte wissen, wie es ausgeht. Gleichzeitig hätte ich es am liebsten weggelegt und ein fluffiges Buch gelesen.


~*~Charaktere~*~
Marnie: Sie ist gerade fünfzehn Jahre alt geworden. Sie spricht sehr direkt und kann sehr beleidigend werden. Da kann man sie leicht für eine unausstehliche Person halten. Doch nach und nach erkennt man, dass ihr Gehabe nur eine Art Schutzmauer ist. Sie und ihre Schwester hatten alles andere als ein leichtes Leben. Marnie versucht nun, das Leben von Nelly und ihr zu verbessern. Dafür tut sie alles, was sie dafür als notwendig ansieht, selbst wenn das nicht legal ist.
Nelly: Marnies kleine Schwester spricht ganz anders, fast vornehm, möchte man sagen.  Sie liebt das Geigenspielen. Im Gegensatz zu ihrer Schwester ist sie eher ruhig und frisst alles in sich hinein. An ihren Gedanken merkt man, dass sie am liebsten manchmal ganz anders reagieren würde, aber sie traut sich nicht so recht.
Lennie: Er ist der Nachbar und hat einen Hund. In der Gegend hat er einen schlechten Ruf, weil er angeblich etwas Verwerfliches getan haben soll. Er scheint zu ahnen, dass etwas mit den Mädchen nicht stimmt, und nimmt sie bei sich auf. Die Gesellschaft der Mädchen tut ihm selbst gut.

~*~Schreibstil und Stilmittel~*~
Das Buch ist im Präsens geschrieben. Abwechselnd erzählen Marnie, Nelly und Lennie in der Ich-Form von ihrem Leben. Sehr gut gefällt mir, dass sich die Sprechweise der drei Charaktere so sehr unterscheidet. Das passt einfach zu den jeweiligen Figuren. Gestört haben mich bei Marnie aber immer ihre „Weil“-Sätze. Die waren in etwa so: „Er isst keine Erdnüsse, weil, er ist dagegen allergisch.“

~*~Abschlussgedanken~*~
Mein erster Gedanke, nachdem ich das Buch beendet habe: Jetzt brauche ich ein fröhliches Buch
Fazit: Ein aufwühlendes Buch, das die Leser nicht kaltlässt.
Bewertung


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