Allgemeine Infos:
Originaltitel: The Death of Bees
Originalsprache: Englisch
Autor/in: Lisa O´Donnell
Verlag: Dumont
Einzelband/Teil einer Reihe: Einzelband
Reihe: ///
Teil: ///
Genre: Drama
Erscheinungsjahr: 2013
Seiten: 318
Preis: 9,99 € (Taschenbuch)
ISBN:978-3-832162924
Klappentext:
Meine Lesestatistik:
Zugangsart: Ausgeliehen
Zugangsjahr: 2018
Status: Gelesen
Lesesprache: Deutsch
Format: Taschenbuch
Zu lesen begonnen: 23.06.2018
Beendet am: 30.06.2018
Gebraucht: 8 Tage
Lob und Tadel
~*~Gestaltung~*~
Das Cover
ist recht knallig gestaltet. Der Hintergrund ist leuchtend orange, das
Schattenbild kräftig pink. Zuerst sind mir die beiden Köpfe der Mädchen, die
Marnie und Nelly sein sollen, aufgefallen. Erst auf den zweiten Blick habe ich
die kleinen Details, wie die Spritze, die Geige, Lennies Kopf usw., bemerkt.
Das Buch ist
in 5 Teile (Jahreszeiten von Winter bis Winter) aufgeteilt. Abwechselnd kommen
Marnie, Nelly und Lennie zu Wort. Die Schrift ist recht groß und die einzelnen „Kapitel“
kurz.
~*~Handlungsort und -zeit~*~
Die Handlung
spielt in Glasgow in der heutigen Zeit.
~*~Handlung~*~
Das Buch
beginnt an Weihnachten. Die beiden Schwestern Marnie und Nelly haben gerade
ihre Eltern im Garten begraben. Über den Tod scheinen sie nicht traurig zu
sein. Im Gegenteil, eher erleichtert. Da bin ich natürlich neugierig, was
dahinter steckt.
Die Mädchen
verheimlichen vor den Nachbarn den Tod und erzählen, dass sie verreist wären.
Die Leser
begleiten Marnie, Nelly und Lennie ein Jahr lang. Nach und nach erfährt man in
kurzen Rückblicken, wie schlimm das Leben der Mädchen war und was sich wirklich
hinter dem Gerücht über Lennie verbirgt.
Bei diesem
Buch habe ich zwischen Abbrechen und Unbedingt-Weiterlesen geschwankt. Das Buch
ist schonungslos und keine Lektüre, die man locker nebenbei lesen kann. Man
muss sich auf die Geschichte einlassen. Sie hat mich trotz des düsteren Themas
mitgerissen, und ich wollte wissen, wie es ausgeht. Gleichzeitig hätte ich es am
liebsten weggelegt und ein fluffiges Buch gelesen.
~*~Charaktere~*~
Marnie: Sie
ist gerade fünfzehn Jahre alt geworden. Sie spricht sehr direkt und kann sehr
beleidigend werden. Da kann man sie leicht für eine unausstehliche Person
halten. Doch nach und nach erkennt man, dass ihr Gehabe nur eine Art
Schutzmauer ist. Sie und ihre Schwester hatten alles andere als ein leichtes
Leben. Marnie versucht nun, das Leben von Nelly und ihr zu verbessern. Dafür
tut sie alles, was sie dafür als notwendig ansieht, selbst wenn das nicht legal
ist.
Nelly:
Marnies kleine Schwester spricht ganz anders, fast vornehm, möchte man sagen. Sie liebt das Geigenspielen. Im Gegensatz zu
ihrer Schwester ist sie eher ruhig und frisst alles in sich hinein. An ihren
Gedanken merkt man, dass sie am liebsten manchmal ganz anders reagieren würde,
aber sie traut sich nicht so recht.
Lennie: Er
ist der Nachbar und hat einen Hund. In der Gegend hat er einen schlechten Ruf,
weil er angeblich etwas Verwerfliches getan haben soll. Er scheint zu ahnen,
dass etwas mit den Mädchen nicht stimmt, und nimmt sie bei sich auf. Die
Gesellschaft der Mädchen tut ihm selbst gut.
~*~Schreibstil und Stilmittel~*~
Das Buch ist
im Präsens geschrieben. Abwechselnd erzählen Marnie, Nelly und Lennie in der
Ich-Form von ihrem Leben. Sehr gut gefällt mir, dass sich die Sprechweise der drei
Charaktere so sehr unterscheidet. Das passt einfach zu den jeweiligen Figuren. Gestört
haben mich bei Marnie aber immer ihre „Weil“-Sätze. Die waren in etwa so: „Er
isst keine Erdnüsse, weil, er ist dagegen allergisch.“
~*~Abschlussgedanken~*~
Mein erster Gedanke, nachdem ich das
Buch beendet habe: Jetzt brauche ich ein fröhliches Buch
Fazit: Ein aufwühlendes Buch,
das die Leser nicht kaltlässt.
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