Montag, 25. Juli 2022

Mein Erlebnis-Bericht von... Winnetou III

 



Veranstaltung: Winnetou III
Art der Veranstaltung: Karl-May-Festspiele
Ort: Freilichtbühne Mörschied
Datum: 24. Juli 2022
Beginn: 15:00 Uhr
Einlass: 13:30 Uhr

Ensemble:

Winnetou- Eric Nisius
Old Shatterhand - Helmut Urban
Santer - Marcel Gillmann
Ko-Itse - Alexander Klein
Fred Morgan - Michael Wagner (bei unserem Besuch nicht dabei)
Patrick Morgan - Sully Dreher
Stephen Moody - Pascal Korb
Vater Hillmann - José Duran Garcia
Massa Bob - Megan Dreher
Mrs. Hillmann - Angelika Dreher
To-Kei-Chun - Benny Engel
Hi-Lah-Dih - Carolin Gillmann
Ma-Ram - Niklas Schneider
Sans-Ear - Niklas Worst
Mr. Farrell/Tschu-Ga-Chat - Dominik Hepper
Wendy Hillmann - Lisa Kley

Statisten:
Luca Bill
Joly Bongardt
Johanna Duran
Julie Gehrmann
Bente Gesemann
Denise Gillmann
Johanna Gillmann
Mike Gottlieb
Lukas Grunwald
Maike Hahn
Stephanie Hartenbach
Marion Harth
Adrian Heich
Heike Heich
Johanna Heich
Melina Herrmann
Fabienne Hofer
Kati Klein-Emmanuelli
Leila Klein-Emmanuelli
Emma Klos
Elias Krummenauer
Nicola Kunz
Lisanne Loch
Zoe Moser
Sohail Nazeer
Fenja Nisius
Lana Nisius
Robyn Louise Philippi
Emma Ranft
Myriam Rieth
Lena Schmieden
Malou Schneider
Sarah Späth
Charly Temple
Colin van Dever
Denise Worst
Laura Worst
Stefan Worst

Unser Vater hat uns schon als kleine Kinder zu den Karl-May-Festspielen nach Elspe mitgenommen. Jedes Jahr besuchen wir die Vorstellung.
Zu den Festspielen in Mörschied bin ich 2015 während eines Hunsrück-Urlaubs gekommen. Seitdem gehören sie zum alljährlichen Muss-Besuch.
Wir sind immer samstagsabends gegangen, dieses Jahr ausnahmsweise sonntagsnachmittags. Um es gleich zu sagen: Nie wieder am Nachmittag. Im Gegensatz zu Elspe ist die Tribüne nicht überdacht, und so war es fast unerträglich bei der Hitze, dort so lange zu hocken. Es sind einige früher gegangen, darunter eine Frau bereits nach 10 Minuten. Und das lag sicher nicht an der Show, denn die war richtig klasse.

Dieses Jahr war Winnetou III an der Reihe. Obwohl das mein insgesamt 26. Festspielbesuch insgesamt war, sah ich erst zum 2. Mal dieses Stück. (2019 - Elspe). 
Nur Helmut Urban aus Österreich ist Profi-Schauspieler. Alle anderen sind Laien. Das Stück wirkte aber alles andere als laienhaft. Alle waren mit Spielfreude dabei. Gerade bei dieser Hitze fand ich es sehr bemerkenswert. Das war sicher nicht so angenehm, bei über 30 Grad in den Kostümen aufzutreten.
Die Reiter galoppierten in hohem Tempo an der Tribüne vorbei. Die Schüsse und Explosionen machten den Pferden nichts aus. Sie blieben gelassen. Sie sind wirklich sehr gut darauf trainiert.
In dieser Inszenierung gab es einige lustige Anspielungen auf die Region. So machen die Siedler etwa Edelsteinschleifer aus Idar und Oberstein. Vater Hillmann sagte z. B. "Wir sind aus einem kleinen Dorf im Hunsrück, das hier keiner kennen wird: Mörschied." Natürlich hatte er da die Lacher auf seiner Seite.
Bei der Darstellung von Massa Bob hatte ich schon die Befürchtung, dass es da Aufregung geben könnte, weil die Darstellerin mit schwarzer Farbe Gesicht und Arme angemalt hatte, um einen schwarzen Mann zu spielen. Negative Stimmen dazu habe ich aber nicht mitbekommen.
Bob wurde auch positiv und als gleichwertig dargestellt. Er ist es z. B., der die Idee hat, mit der die Gefangenen gerettet werden. 
Eine kleine Cancan-Nummer brachte Zwischenapplaus und Jubel ein.
Die Zweikämpfe waren gut und packend choreographiert. 
Die Pyroeffekte waren wieder grandios, auch wenn mir einmal die Ohren noch ein paar Minuten später geklingelt haben, weil der Knall doch ziemlich laut gewesen war. Da muss ich wirklich sagen: Top. 
Auch die Kulisse punktet jedes Mal. Es wurde ein tolles Bühnenbild gebaut.
Störend finde ich bei solchen Festspielen eher immer so manche Zuschauer, die meinen müssen, alles kommentieren zu müssen. Hinter uns saß dieses Jahr eine Frau, die scheinbar alles besser kann. "Wie schlecht die Kostüme aussehen. Die könnte ich besser nähen. - Die Kämpfe sehen unrealistisch aus. Das würden wir besser hinbekommen. - Die reiten ja wie totale Anfänger. Das kann ich aber viel besser." Ich war kurz davor, mich umzudrehen und zu sagen: "Na, dann zeigen Sie doch mal, dass Sie es besser können."
Mir hat die diesjährige Inszenierung wieder gut gefallen. Ich finde es toll, was diese Laiendarsteller immer mit viel Elan auf die Bühne bringen. Es macht Spaß, ihnen zuzuschauen.
Die knapp zweieinhalbstündige Fahrt hat sich erneut gelohnt.
Auch nächstes Jahr werden wir wieder vorbeikommen. Dann werden wir aber auf jeden Fall wieder am Samstagabend gehen.

Fotos der Shows














Die Buchvorlage




Nach vielen spannenden Erlebnissen unter den Komantschen und in Kalifornien setzt die Erzählung vom Leben und Sterben des edlen Häuptlings dem ganzen indianischen Volk ein unvergängliches Denkmal. Der Bericht über das Testament des Apatschen beschließt das tragische Geschehen.

2 Kommentare:

  1. Hallo liebe Tinette,

    hey...Wahnsinn welche Mühe Du Dir mit diesem Bericht über das Winnetou Specktakel gemacht hast.....

    Da habe ich mich fast als Mitseherin/Hörerin fühlen können....augenzwickern...
    Danke dafür...LG..Karin..

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    Antworten
    1. Hallo Karin,
      ich gehe gerne auf solche Festspiele. Das gehört bei uns schon zur jährlichen Tradition. Meine Jungs sind noch zu klein dafür. Sie werden im September erst 2. Wenn sie älter sind, nehme ich sie aber mit.
      Liebe Grüße
      Tinette

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