Allgemeine Infos
Klappentext:
Mit dem Happy Huhn Küken-Buch schließt sich eine Lücke in der deutschen Fachliteratur, die bisher hauptsächlich Ratgeber rund um die „Kunstbrut“ hervorgebracht hat. 95 Prozent aller weltweit existierenden Hühner entstammen heute der Kunstbrut – sie wurden also von Maschinen ausgebrütet.
In diesem Buch steht die Naturbrut – also die natürliche Kükenaufzucht – im Vordergrund und die LeserInnen bekommen Hilfestellungen für die Versorgung von erziehenden Hühnermüttern samt Nachwuchs im eigenen Garten. Damit taucht dieser Ratgeber tief in das Thema Hühnerzucht ein und richtet sich damit insbesondere an fortgeschrittene Hühnerhalter, die bereits etwas Erfahrung im Umgang mit dem lieben Federvieh haben. Die Kükenaufzucht erfordert stets Gewissenhaftigkeit und „Know How“ von Seiten des Halters. Zumindest im Falle von „fehlendem Know How“, kann dieses Buch die Rettung sein! Fragen wie „Wie versorgt man eine brütende Glucke?“, „Was brauchen die Küken am ersten Lebenstag“, „Was tun wenn die Küken krank sind“, „Wie integriert man Glucke und Küken mit dem Rest der Hühnerschar“, „Spielt der Hahn eine Rolle bei der Kükenaufzucht?“, oder „Welche Hühnerrassen bringen gute Muttertiere hervor?“, werden in diesem Buch ausführlich besprochen. Im Vordergrund steht dabei das Wohl der Küken, denn das Ziel einer erfolgreichen Brut soll es letztlich ja sein, gesunde Junghennen und Junghähne zu bekommen. Eine Glucke ist quasi der Inbegriff einer aufopferungsvollen Tiermutter und es gibt kaum etwas Schöneres, als Küken mit ihrer Hühnermama über viele Wochen hinweg zu begleiten.
Lob und Tadel
Natürlich wollte ich dann auch das letzte Buch der Reihe lesen. Dieses Jahr hatte ich zwar keine Glucke, finde aber die Naturbrut sehr interessant und ziehe sie der Kunstbrut vor.
Zuerst lernen wir etwas über das Leben der wilden Hühner, um so besser unsere Haushühner zu verstehen.
Nach einem kurzen Vergleich Kunstbrut - Naturbrut erfahren wir mehr über Glucken, wie wir sie erkennen und richtig versorgen, aber auch, was wir bei den Küken zu beachten haben.
Es gibt ein Kapitel über die Fütterung sowie eins über Hausmittel bei kleinen Wehwehchen der Küken. Krankheiten, die Küken, jungen und ausgewachsenen Hühnern gefährlich werden können, werden ebenfalls angesprochen.
Wir lernen auch, wie andere Geflügelarten bei der Naturbrut vorgehen.
Im Anschluss folgen Rasseportraits, dieses Mal über 9 Hühnerrassen mit guten Bruteigenschaften. Außerdem werden auch Mixe als gute Glucken vorgestellt.
Im Vorwort steht, dass sich das Buch im Gegensatz zu den Vorgängern eher an Fortgeschrittene richtet.
Ich weiß noch, wie es bei meiner ersten Naturbrut war: Die war sehr überraschend. Auf dem Hof von Fabians Oma hatte ich zwei Hybridhennen, eine Bovan und eine Blausperber. Meine Bovanhenne ist dann irgendwann spurlos verschwunden. Wir haben gesucht und gesucht und sie nicht gefunden. Da dachten wir, der Fuchs muss sie geholt haben. Tja, und dann kam sie Tage später mit 5 Küken im Schlepptau. Ich weiß bis heute nicht, wo sie sich versteckt hatte.
Vielleicht hätte mir das Buch damals geholfen, sie als Glucke zu identifizieren. Die Infos werden verständlich erklärt. Auch das Hintergrundwissen über die Wildhühner finde ich interessant. Es hilft, die eigenen Hühner zu verstehen.
Ich würde sagen, dass es auch für Anfänger geeignet ist, die sich für die Naturbut interessieren. Sie erfahren das Wichtigste, um sich gut für die erste eigene Naturbut vorzubereiten.
Mir gefällt das Buch gut, und ich habe auch noch einiges Neues erfahren, obwohl ich inzwischen schon einige Naturbruten miterlebt habe.
~*~Abschlussgedanken~*~
Mein erster Gedanke, nachdem ich das Buch beendet habe: ...
Fazit: Ein tolles Sachbuch für alle, die sich für die Naturbrut von Hühnern interessieren.
Bewertung: Sehr empfehlenswert.
Liebe Tinette,
AntwortenLöschenja, mir hat dieses Sachbuch auch gut gefallen und ich habe schon seit Jahren Hühner. Trotzdem habe ich hier auch wieder interessantes erfahren und kann das auch nur empfehlen.
Liebe Grüße
Anja vom kleinen Bücherzimmer