Montag, 30. August 2021

Kurz gebellt zu Kuss des Tigers

 





Eine Liebe für die Ewigkeit

Nie im Leben hätte die achtzehnjährige Kelsey Hayes gedacht, dass sie einmal nach Indien reisen würde. Und schon gar nicht mit einem Tiger als Reisegefährten! Doch ihr Ferienjob im Zirkus Maurizio verändert ihr Leben ein für alle Mal, denn dort begegnet sie Ren, dem majestätischen weißen Tiger. Sofort spürt Kelsey, dass zwischen ihr und dem Tiger eine ganz besondere Verbindung besteht.




Das Buch wollte ich vor Jahren mal unbedingt lesen. Doch es sind immer andere Bücher dazwischengekommen. Dieses Jahr habe ich es dann aussortiert, aber dann wollte ich der Geschichte doch noch eine Chance geben.
An sich finde ich die Idee ja interessant: Ein indischer Prinz ist verflucht und wird in einen weißen Tiger verwandelt.
Der Prolog ist spannend und hat meine Neugier auf den weiteren Verlauf geweckt. Doch leider ist es wieder die Protagonistin, mit der ich einfach nicht warm werde.
Ich habe nicht mal Mitgefühl empfunden, als ich gelesen habe, dass ihre Eltern tot sind. Sie beginnt einen Job im Zirkus, ist davon aber nicht begeistert. Ich habe gehofft, dass sie sich noch ändert, da sie den Job ja nicht freiwillig angenommen hat. Doch leider ist es nicht besser geworden.
Das Setting wechselt von Amerika nach Indien. Die Orte sind lebendig beschrieben, sodass ich mir gut vorstellen konnte, wie sie aussehen. 
Mit einer anderen Protagonistin hätte mir die Geschichte sicher gefallen. Ich fand es etwas seltsam, dass es einfach so hinnimmt, dass Ren sich immer wieder in einen Tiger verwandelt. Da hätte ich erwartet, dass sie anders reagiert, nicht nur mit einem Schulterzucken.
Ab diesem Zeitpunkt muss ich viele Seiten mit Schwärmereien lesen und werde mit kitschigen Szenen zwischen Kelsey und Ren überschüttet.
Die Spannung dagegen bleibt eher auf der Strecke. Die Handlung zieht sich, und ich habe gehofft, dass bald mal etwas passiert. Aber sobald mal eine Szene dabei ist, bei der es interessant und spannend werden könnte, wird diese schnell abgehandelt.
Sympathisch fand ich Mr. Kadam, der treue Diener von Ren. Er hat so viel aufgegeben, um dem Prinzen beizustehen.
Insgesamt konnte mich das Buch nicht überzeugen. Das Setting Indien war zwar sehr interessant, konnte mich aber nicht über die Protagonistin hinwegsehen lassen.
Ich glaube kaum, dass ich die Reihe weiterverfolgen werde.


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