Donnerstag, 10. Mai 2018

10 Bücher, die auf wahren Begebenheiten basieren

Hallo,

die Aktion


findet bei Weltenwanderer statt.

Das Thema für die Woche lautet:


~*~10 Bücher, die auf wahren Begebenheiten basieren~*~

Das ist meine heutige Liste.


1. Sie nannten mich Es


*Das Buch ist einfach nur erschreckend. Die Mutter des Autors als Monster zu bezeichnen, ist wirklich nicht übertrieben. Da wünscht man sich, die Geschichte wäre erfunden. Leider ist sie das nicht.*
Das Trauma einer Kindheit: Dave wird von der eigenen Mutter gequält und misshandelt. Von blauen Flecken übersät und halb verhungert, fällt der Junge auf, weil er Mitschülern das Pausenbrot stiehlt. Bis seine Lehrer es wagen, gegen die Mutter einzuschreiten, vergehen Jahre. Es gelingt ihm, sich aus der Hölle zu befreien. Ein erschütternder Bericht, geschildert aus der Perspektive des kleinen Jungen, der uns alle mit der Frage konfrontiert, wie lange man die Augen vor elterlicher Gewalt verschließen darf.


2. Schloss aus Glas


*Das Buch ist auch so eine wahre Geschichte, bei der ich ungläubig den Kopf geschüttelt habe. Bei manchen Büchern kann man es einfach nicht fassen, dass so etwas wirklich passiert (ist).*
Jeannette Walls ist ein glückliches Kind: Ihr Vater geht mit ihr auf Dämonenjagd, holt ihr die Sterne vom Himmel und verspricht ihr ein Schloss aus Glas. Was macht es da schon, mit leerem Bauch ins Bett zu gehen oder in Nacht-und-Nebel-Aktionen den Wohnort zu wechseln. Doch irgendwann ist das Bett ein Pappkarton auf der Straße, und eine Adresse gibt es schon lange nicht mehr.


3. HDGDL- Hab dich ganz doll lieb


*Zur Abwechslung mal ein lockeres Buch. Die Autorin hat mit 15 Jahren aufgeschrieben, wie sie sich das erste Mal verliebt hat. Eine nette Geschichte für zwischendurch.*
Bisher hat sich alles nur um Freundschaft gedreht bei Valentina und ihrer absolut besten Freundin Marta. Jetzt werden sie aktiv – aktiv in Sachen Jungs. Hohe Absätze, Lippenstift, neue Frisur – eine ausgefeilte Liste soll ihnen dabei helfen. Doch für das, was nach dem ersten Kennenlernen alles passieren kann, sind die beiden nicht gewappnet...


4. Die weiße Massai


*Das Buch liegt noch auf meinem SuB.*
Auf einer Urlaubsreise durch Kenia begegnet Corinne Hofmann dem Massai-Krieger Lketinga - und verliebt sich auf den ersten Blick in ihn. Sie verläßt ihren Lebensgefährten, zieht in den kenianischen Busch zu den Massai und heiratet Lketinga. Abenteuerliche Jahre folgen, Jahre der Liebe, aber auch des Verzichts und wachsender Probleme: Die Verständigung ist schwierig, die Ernährung ungewohnt, das Rollenverständnis völlig anders. Als ihre Tochter Napirai geboren wird, scheint sich doch noch alles zum Guten zu wenden...


5. Pfui Spinne, Watte, Knopf


*Hier geht es um verschiedene Phobien. Das Buch habe ich gelesen, weil ich selbst Flugangst habe, und immer das Gefühl hatte, mit dieser Phobie wäre ich allein. Aber in diesem Buch geht es u. a. um eine Frau mit Aviophobie.*
Die eigenen Macken zu akzeptieren ist eine gute Voraussetzung für ein zufriedenes und glückliches Leben. Mareile Kurtz – selbst Phobikerin – hat Menschen mit den unterschiedlichsten Ängsten und Abneigungen getroffen und mit ihnen über ihre skurrilen Panikattacken, verrückten Alltagsprobleme und liebgewonnenen Ticks gesprochen. Die Geschichten sind außergewöhnlich, selbstironisch und tragisch-komisch: Sie erzählen von Knopf-, Clown-, Spritzen-, Puppen-, Pappe-, Frauen- und Kaugummiphobien.
Der Autorin ist ein liebevolles und witziges Plädoyer gelungen, über das sich »Normalos« und »Angsthasen« gleichermaßen freuen können. Denn 'Pfui Spinne, Watte, Knopf!' zeigt: Dort draußen gibt es immer jemanden, der noch ein bisschen verschrobener ist als man selbst.


6. Unter Tränen gelacht


*Das Buch hätte ich fast abgebrochen. Nicht, weil es mir nicht gefallen hat. Im Gegenteil. Es hat mich nur emotional sehr mitgenommen.* 
Hier könnt ihr meine komplette Rezension zu diesem Buch lesen.
In diesem sehr persönlichen Buch erzählt Bettina Tietjen von der Demenzerkrankung ihres Vaters, vom ersten »Tüdeln« bis zur totalen Orientierungslosigkeit. Sie beschreibt die Achterbahn ihrer Gefühle: den Schmerz, einen geliebten Menschen zu verlieren, aber auch das Glück, ihm in der letzten Lebensphase noch einmal ganz nahe zu sein – und nicht zuletzt die vielen komischen Momente, in denen sie trotz allem herzhaft zusammen lachen konnten. Denn Bettina Tietjen ist überzeugt: Demenz macht oft traurig und verzweifelt, aber sie kann auch Denkanstoß und Kraftquell sein.


7. Als Hitler das rosa Kaninchen stahl


*Die Namen wurden zwar geändert, aber die Geschichte basiert auf dem Leben der Autorin.*
Berlin, 1933: Die Nazis stehen kurz vor ihrem entscheidenden Wahlsieg. In letzter Minute reist Anna mit ihrer Familie in die Schweiz. Doch ihr Vater, ein bekannter jüdischer Journalist, kann dort ebenso wenig Fuß fassen wie ein halbes Jahr später in Paris.


8. Es geschah nebenan


*Die Geschichte ist so grausam, dass ich mit den Tränen kämpfen musste. Unfassbar, dass das niemand gesehen haben will.*
In vierzehn Jahren wird Marybeth Tinning neunmal Mutter. Doch ihre Kinder sterben früh - alle neun, eins nach dem anderen. Niemand vermutet etwas Böses, weder die Freunde noch die Nachbarn, weder die Polizei noch die Sozialarbeiter. Doch schließlich kommt die unbegreifliche Wahrheit über die grausige Todesserie ans Licht. Die unglaubliche Geschichte eines wahren Verbrechens, das die Grenzen unserer Vorstellungskraft sprengt.


9. Frauenpower auf Arabisch


*Als eine Kollegin, die aus dem Irak stammt, bei uns angefangen hat, hat sie jedem aus der Abteilung dieses Buch geschenkt.*
Ohnmächtige, wehrlose graue Mäuse, das ist oft das Bild, das der Westen von arabischen Frauen hat. Meist wird über sie, selten mit ihnen geredet. Nun kommen Araberinnen selbst zu Wort, lassen ihr Leben für sich sprechen.
In Porträts und Reportagen erzählt Karim El-Gawhary vom Leben in den dunklen Zeiten der Diktatur, während der Aufstände und in der heutigen arabischen Welt.
Da ist Umm Naama, die mit einem Euro am Tag ihre sechsköpfige Familie durchbringt.
Mariam, die gegen sexuelle Gewalt am Tahrir-Platz kämpft.
Sareen, die Scharfschützin Gaddafis, und die junge syrische Widerstandskämpferin Kouki. 
Oder die Palästinenserin Kamile, deren Sohn in den Krieg zieht, weil Mama nicht gegen Gott konkurrieren kann. 
Da ist Manal, die sich als erste saudische Frau beim Autofahren filmen ließ. 
Oder Umm Khaled, die einzige LKW-Fahrerin Ägyptens, die mit ihrem 30-Tonner durchs Nilland brettert. 
Karim El-Gawhary hinterfragt Stereotypen.


10. Ein falscher Traum von Liebe


*Auch das ist eine erschreckende Lebensgeschichte, bei der man sich wünscht, die Autorin hätte zu viel Fantasie. Leider ist auch diese Handlung nicht ausgedacht.*
Vom Vater fast totgeschlagen, von der Mutter verachtet und seelisch gequält: Die kleine Christine ist froh, als ihr neuer Stiefvater Jürgen sich als Erster und Einziger auf ihre Seite stellt. Vielleicht gibt es das doch noch: Familienglück. Doch Jürgens Liebe ist nicht das, was sie zu sein scheint. Immer öfter will er mit Christine allein sein, und immer mehr isoliert er sie von ihren Freunden. Als er in seinem neuen Haus ein "Liebesnest" für sie einrichtet, beginnt eine Tortur für das Mädchen, aus deren Klauen sie sich erst zwanzig Jahre später befreien kann.

Das war meine Liste für diese Woche. Welche der vorgestellten Bücher habt ihr gelesen? Könnt ihr mir Bücher empfehlen, die auf wahren Begebenheiten beruhen?
Liebe Grüße
Tinette 

7 Kommentare:

  1. Hallo Tinette!

    Die meisten deiner Bücher kenne ich nicht, aber die Familiendramen bewegen mich allein schon durch den Klappentext. Ich bin da auch immer fassungslos, dass es sowas gibt und wie Eltern das ihrem eigenen Fleisch und Blut antun können.

    Mein Beitrag

    Liebe Grüße,
    Rubine

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  2. Hallo Tinette,

    das ist heute nicht mein Thema, den Großteil unserer Liste konnte meine Blogpartnerin knapp füllen. Deshalb kenn ich auch keins deiner Bücher näher.

    Hier geht’s zu unserem Beitrag

    Liebe Grüße und einen schönen Donnerstag,
    Steffi vom Lesezauber

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  3. Hi Tinette,

    ich kenne leider auch keins von deinen Büchern. Die meisten sind allerdings auch mit Themen, bei denen ich in Büchern aus dem Weg gehe. Gerade wenn sie sehr traurig und emotional sind, nimmt mich das immer zu sehr mit.
    Aber schön das auch was lustiges dabei ist :)

    Liebste Grüße, Aleshanee

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  4. Hey,

    wir sind heute nicht dabei, da es uns schwer gefallen ist, auf passende Bücher zu kommen... aber stöbern kann man ja trotzdem ein bisschen :)

    Von deinen Büchern habe ich leider noch keines gelesen. "Als Hitler das rosa Kaninchen stahl" steht auf meiner Wunschliste und "HDGDL" sowie "Die weiße Massai" hatte ich auch schon im Auge. "Sie nannten mich 'Es'" ist mir schon ein paar Mal untergekommen, aber ich habe mich nicht richtig an das Buch herangetraut... und so ähnlich geht es mir auch mit vielen anderen Büchern, die auf wahren Begebenheiten basieren. Wie Aleshanee schreibt, das nimmt mich schnell sehr stark mit.

    Noch einen schönen Tag!
    Liebe Grüße,
    Kerstin

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    Antworten
    1. Hallo ihr beiden,
      ich lese ja ab und zu gerne wahre Geschichte, deshalb ist mir die Auswahl dieses Mal nicht schwer gefallen.
      Mich nehmen solche Bücher auch immer mit. Ganz frisch im Gedächtnis ist noch Unter Tränen gelacht. Das hätte ich fast abgebrochen, weil es mich so mitgenommen hat.
      Nach diesen dramatischen Geschichten, meist auch schon parallel, brauche ich dann aber eine locker-fluffige Geschichte.
      Liebe Grüße
      Tinette

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  5. Hallo Tinette!

    Ich muss gestehen, dass ich keines der Bücher auf deiner Liste gelesen habe ;) Aber Bücher, die auf wahren Begebenheiten beruhen, lese ich auch eher ungerne - dazu liebe ich meine Fantasy-Welten einfach zu sehr.

    Liebe Grüße
    Lisa von Prettytigers Bücherregal (Blog & Facebook)

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    Antworten
    1. Hallo Lisa,
      ich liebe ja auch Fantasybücher. Aber ab und zu lese ich dann doch ein Buch, das auf wahren Begebenheiten beruht. :-) Ansonsten auch gerne mal ein Jugendbuch oder einen historischen Roman.
      Liebe Grüße
      Tinette

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