Mittwoch, 18. März 2020

Tibis Gebell zu: Der grüne Palast


Allgemeine Infos:






Originaltitel Der grüne Palast
Originalsprache: Deutsch
Autor/in: Peggy Hohmann
Verlag: List
Einzelband/Teil einer Reihe: Einzelband
Reihe: ///
Teil: ///
Genre: Historischer Roman
Erscheinungsjahr: 2014
Seiten: 378
Preis: 15,00 €
ISBN:: 978-3-548-61352-9






Klappentext:
Wien, 1816: Gräfin Lazansky wird beauftragt, Erzherzogin Leopoldine nach Brasilien zu begleiten. Vor ihnen liegt eine aufregende und zugleich beschwerliche Reise ans andere Ende der Welt. Die junge Gräfin ist wenig erfreut, dass auch Fürst Metternich mit von der Partie ist. Der kluge politische Kopf gilt am Hof als skrupelloser Schürzenjäger. Er war es auch, der die Hochzeit mit dem portugiesischen Thronfolger für Leopoldine eingefädelt hat. Was die Frauen nicht ahnen: Seine Beschreibungen des fernen Paradieses erweisen sich als eine große Lüge.


Meine Schnüffelstatistik:
Zugangsart: Geschenk
Zugangsjahr: 2018
Status: gelesen
Lesesprache: Deutsch
Format: Taschenbuch
Zu lesen begonnen: 05.03.2020
Beendet am: 11.03.2020
Gebraucht: 7 Tage

Lob und Tadel

~*~Gestaltung~*~
Das Cover gefällt mir mit seiner schlichten Gestaltung sehr gut.
Aufgeteilt ist das Buch in 6 Teile. Die Kapitel, wenn man es so nennen kann, sind 185 Briefe. Abgebildet sind außerdem Landkarten von Europa und Brasilien aus dem 19. Jahrhundert.
Die Schrift ist weder zu groß noch zu klein. So lässt sie sich gut lesen.

~*~Charaktere~*~
Eine Gräfin Lazansky gab es zwar wirklich. Für diesen Roman wurde der Name aber zweckentfremdet. So hat die Person mit dem realen Vorbild nichts mehr zu tun.
Historische Personen sind u. a. Leopoldine, ihre Schwester, ihr Vater, Metternich.
Das fand ich sehr interessant.

~*~Handlungsort und -zeit~*~
Die Handlung spielt im 19. Jahrhundert in Österreich, Spanien sowie überwiegend in Brasilien.

~*~Idee und Umsetzung, Einstieg, Handlung~*~
Die Geschichte um Leopoldine war mir vorher neu. Auch wenn ich einerseits gespannt darauf war, hatte ich trotzdem keine großen Erwartungen, sondern habe das Buch gewählt, weil im März ein Buch mit roten Titeln gelesen werden sollte.
Überrascht war ich, dass das komplette Buch in Briefform geschrieben ist. So etwas mag ich nicht so gerne. Aber die Geschichte hat mich direkt gepackt. Es war sehr spannend, etwas über den österreichischen Kaiserhof zu dieser Zeit zu lesen, das Leben der Menschen in Europa und Südamerika.
Immer, wenn es meine Zeit erlaubt hat, habe ich an den Seiten geklebt. Die Mischung aus Fiktion und Fakten fand ich spannend und interessant.
Ich habe einiges Neues erfahren. Außerdem wurde mein Interesse geweckt, weitere Informationen im Internet zu suchen. Wie viel Wahrheit steckt in diesem Roman?
Das Buch, an das ich keine großen Erwartungen hatte, hat mich eines Besseren belehrt und komplett von sich überzeugt. Mir hat dieser historische Roman sehr gut gefallen.

~*~Schreibstil und Stilmittel~*~
Wie bereits gesagt, ist das Buch in Briefform geschrieben. Dadurch sind wir immer hautnah dabei und erfahren die Gedanken, Sorgen und Pläne verschiedener Personen. Denn wir lesen nicht nur die Briefe von Gräfin Lazansky und Leopoldine, sondern z. B. auch die Briefe von Metternich oder dem Marquis von Marialva.
Ich finde, dass diese Form den historischen Roman aufgelockert hat. Ich war wirklich sehr positiv überrascht, denn normalerweise bin ich kein Fan der Briefform.
Der Schreibstil ist aber flüssig und mitreißend und konnte mich so von sich überzeugen.

~*~Zitate, die im Kopf geblieben sind~*~
///

~*~Abschlussgedanken~*~
Mein erster Gedanke, nachdem ich das Buch beendet habe: Direkt nachforschen…
Fazit: Ein historischer Roman in Briefform, der sich liest, als wäre ich als Leser hautnah dabei.
Bewertung


2 Kommentare:

  1. Hallo Tinette

    Ich denke es ist immer von Vorteil, wenn man keine großen Erwartungen hat. Durch die Aufgabe mit den roten Titeln bist du zu einem tollen Buch gekommen. In Briefform gibt es schon auch tolle Bücher (Gut gegen Nordwind)! Beim Nordwind handelt sich zwar um Mails, kommt aber fast auf das Gleiche hinaus.Ich hole mir bei historischen Büchern auch immer Infos im Netz. Eine tolle Rezi von dir, dich mich neugierig auf das Buch gemacht hat.

    Liebe Grüße,
    Gisela

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    Antworten
    1. Hallo Gisela,
      ich bin inzwischen sehr froh, dass ich das Buch geschenkt bekommen habe. Ich hätte es mir wohl nicht selbst gekauft. Ich lese gerne historische Romane, aber dieser klang für mich nicht so wirklich interessant. Zum Glück kam die Rote Titel-Aufgabe. :-)
      Ja, ich will danach immer gerne wissen, wie viel Realität in so eine Geschichte eingebaut wurde. Ich forsche gerne nach historischen Persönlichkeiten und finde es dann umso interessanter, wenn ich erkenne, dass etwas im Roman wirklich passiert ist.
      Liebe Grüße
      Tinette

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