Montag, 5. November 2018

Gebell zu: Schiff der tausend Träume


Allgemeine Infos:



OriginaltitelThe Captain´s daughter
Originalsprache: Englisch
Autor/in: Leah Fleming
Verlag: Fischer
Einzelband/Teil einer Reihe: Einzelband
Reihe:///
Teil: ///
Genre:Historisch, Familie
Erscheinungsjahr: 2012
Seiten: 627
Preis: 9,99 €
ISBN:978-3-596-19475-9





Klappentext:

Zwei ungewöhnliche Frauen. Eine schicksalshafte Nacht. Ein ganzes Leben voller Geheimnisse.

Als sie an Bord der ›Titanic‹ gehen, sind sie durch Stand und Herkunft getrennt: die Auswanderin May und die reiche Celeste. Als das unsinkbare Schiff sinkt, kann Celeste May und, wie sie glaubt, deren Kind aus den eisigen Fluten retten. In jener Nacht erwächst zwischen May und Celeste eine Freundschaft, die ihren weiteren Lebensweg auf immer verbindet - ebenso wie das Geheimnis des geretteten Kindes, das die Zukunft dreier Generationen prägen wird: von New York über England bis zu den Hügeln der Toskana…


Meine Schnüffelstatistik:
Zugangsart: Neu gekauft
Zugangsjahr: 2018
Status: gelesen
Lesesprache: Deutsch
Format: Taschenbuch
Zu lesen begonnen: 17.10.2018
Beendet am: 03.11.2018
Gebraucht: 18 Tage

Lob und Tadel

~*~Gestaltung~*~
Das Cover zeigt eine Frau, die an der Reling steht und auf die Freiheitsstatue schaut. Mir gefällt dieses gezeichnete Bild, und es passt zur Geschichte.
Das Buch ist in 129 kurze Kapitel geteilt. Die Schriftgröße fand ich angenehm. Sie ist weder zu groß noch zu klein.

~*~Charaktere~*~
May: Sie stammt aus eher ärmlichen Verhältnissen und hofft in Amerika auf ein besseres Leben mit ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter.
In einer Situation verhält sie sich nicht so, wie es eigentlich richtig ist. Aber genau dieses Handeln fand ich so authentisch. Ich konnte sie gut verstehen, und ihre Gewissenbisse später waren realistisch dargestellt.
Celeste: Sie hat zwar keine Geldsorgen, aber richtig gut geht es ihr trotzdem nicht. Sie ist eine mutige Person, die sich auch um andere sorgt.
Angelo: Er hat mir so leid getan. Er war nicht auf der Titanic, sondern hat in Amerika auf seine Familie gewartet, die den Untergang nicht überlebt hat. Jahrelang hat er gehofft, dass er sie findet. Sein neues Glück habe ich ihm sehr gegönnt.

~*~Handlungsort und -zeit~*~
Die Handlung spielt auf der Titanic, in Großbritannien, den USA, Frankreich und Italien zwischen 1912 und 1959.

~*~Idee und Umsetzung, Einstieg, Handlung~*~
Die Idee hat mir gut gefallen. Sie hat mich auch direkt neugierig gemacht.
Die Umsetzung finde ich gelungen. Man begleitet Celeste und May und ihre Familien über mehrere Jahre und hofft auf ein Happy End für alle.
Der Einstieg hat mich direkt gepackt. May, ihr Mann Joe und ihre Tochter Ellen sind auf dem Weg zur Titanic. Es herrscht ein richtiges Gewusel. Da man als Leser ja bereits weiß, dass es ein Schiffsunglück geben wird, ist man umso gespannter. Am liebsten hätte ich die Familie gewarnt, nicht mit der Titanic zu fahren.
Das Buch fand ich spannend. Ich habe gehofft, dass das Geheimnis endlich ans Licht kommt, aber es sollte für alle eine glückliche Lösung geben.
Mit den Protagonisten habe ich mitgefiebert und sie gerne über mehrere Jahre begleitet.
Nicht nur der Untergang der Titanic und die Folgen, auch der 1. und 2. Weltkrieg, spielen eine Rolle. Ich mag es ja immer, wenn wahre Begebenheiten eingebaut werden.
Das Ende hat mich etwas gestört, nicht, dass es so gekommen ist, sondern nur die Umsetzung. Das fand ich etwas zu viel Zufall.
Ansonsten hat mir das Buch aber gut gefallen, und ich habe es auch nicht bereut, es gelesen zu haben.
Zum Schmunzeln gebracht hat mich die Erwähnung des Buchs Die letzte Nacht der Titanic von Walter Lord, denn das habe ich ja parallel zu Schiff der tausend Träume gelesen.



~*~Schreibstil und Stilmittel~*~
Das Buch ist im Präteritum aus der Sicht mehrerer Personen geschrieben. So weiß man, was in den einzelnen Charakteren vorgeht. Man begleitet sie über mehrere Jahre und erfährt, was aus ihnen geworden ist.
Den Schreibstil fand ich flüssig und gut zu lesen. Die Dialoge sind realistisch. Die Autorin beschreibt Orte und Situationen anschaulich. So konnte ich mir alles gut vorstellen.

~*~Zitate, die im Kopf geblieben sind~*~
///

~*~Abschlussgedanken~*~
Mein erster Gedanke, nachdem ich das Buch beendet habe: Das waren viele Seiten…
Fazit: Ein spannender Mehr-Generationen-Roman, der gerade durch die eingebauten historischen Fakten Authentizität gewinnt.
Bewertung


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