Veranstaltung: Arsen und Spitzenhäubchen
Art der Veranstaltung: Theater
Ort: Wasserburg Bad Vilbel
Datum: 06. Juli 2025
Beginn: 18:15 Uhr
Buchvorlage: ////
Ich kenne den Film, der 1944 erschienen ist. Dieser basiert auf dem gleichnamigen Theaterstück. Als ich dann erfahren habe, dass genau dieses Stück in Bad Vilbel läuft, habe ich direkt Karten gekauft.
Am 6. Juli fuhren wir also nach Bad Vilbel, und dieses Mal hatten wir sogar Glück und haben einen der kostenlosen Parkplätze ergattern können. Das Parkplatz für pauschal 4 Euro (5 Stunden) ist aber auch günstig.
Die Rollennamen sind gleich geblieben. Die Handlung wurde nur in die heutige Zeit verlegt.
So benutzen die Schauspieler Handys und sprechen modern. Auch der Kleidungsstil ist an die heutige Zeit angepasst.
Teddy Brewster hält sich auch in dieser Inszenierung für Präsident Roosevelt, aber es gibt einige Anspielungen auf die aktuelle Politik, was für einige Lacher sorgt.
Abby und Martha Brewster ermorden ältere Herren, aber man kann ihnen nicht wirklich böse sein. Sie sind an sich einfach so herzliche Personen, die wirklich überzeugt sind, damit etwas Gutes zu tun.
Für Mortimer Brewster ist es ein Schock, als er erfährt, was seine Tanten machen. Wie im Film ist er sehr hibbelig, läuft und springt auch gerne mal über Tische.
Elaine Harpers Rolle ist anders als im Film angelegt. So ist sie sehr selbstbewusst und zeigt deutlich, was sie von Mortimer erwartet. Wenn sie nicht bekommt, was sie will, kann sie auch schon mal zickig reagieren.
Jonathan Brewster ist der unheimliche Bruder, der alle wegen einer OP von Dr. Einstein an den Schauspieler Boris Karloff erinnert.
Dr. Einstein lässt sich von Jonathan als Komplizen einspannen. Man Merkt, dass er sich dabei nicht so wirklich wohl fühlt.
Reverend Dr. Harper bzw. Mr. Witherspoon sind zwei kleine Rollen, die kaum in Erscheinung treten. Letztere Rolle bleibt aber durch die Schlussszene in Erinnerung.
Für die größten Lacher sorgt O`Hara mit seiner pantomimischen Darstellung seines Theaterstücks. Dafür gab es auch mehrfach Zwischenapplaus vom Publikum.
Auch die Leiche, die sich einfach einen Bissen vom Gebäck gönnt, bringt die Leute zum Lachen.
Polizist Klein ist ein kleiner Schussel, bei dem man sich manchmal fragt, wie er Polizist werden konnte.
Martha findet ihn aber hinreißend, was sie offen zeigt.
Leutnant Rooney ist der strenge Chef, während Mr. Gibbs ein auserkorenes Opfer der beiden Damen ist.
Die Darsteller spielen allesamt ihre Rollen überzeugend.
Mir war es zu keiner Zeit langweilig. Das andere Ende im Vergleich zum Film sorgt für einen interessanten Twist, und so kann man sich selbst Gedanken machen, wie es danach weitergeht. Das gefällt mir gut.
Das Bühnenbild ist zweckmäßig. Die Bühne wirkt nicht überladen.
Insgesamt hat mir diese Inszenierung sehr gut gefallen.
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