Veranstaltung: Die Bremer Stadtmusikanten
Art der Veranstaltung: Musical
Ort: Amphitheater Hanau
Datum: 25.05.2025
Beginn: 18:30 Uhr
Vorlage: gleichnamiges Märchen der Gebrüder Grimm
Nachdem ich letztes Jahr so begeistert vom Musical Die Gänsemagd in Hanau war, wollte ich auch dieses Jahr das Stück anschauen. Ich konnte mir überhaupt nicht vorstellen, wie man die Bremer Stadtmusikanten auf die Bühne bringen sollte. Deshalb war ich auf die Umsetzung sehr neugierig.
In dieser Version tritt der Esel namens IA im Zirkus auf, doch nach einem Zwischenfall muss er diesen verlassen. Unterwegs trifft er auf den Hund Lumpi, die Katze Cat und den Hahn Kikki Rikki. Die Vier gründen eine Band und wollen nach Bremen zum Musikwettbewerb. Dabei müssen sie sich auch einer Räuberbande stellen.
Die Grundidee des Märchens ist im Musical gut zu erkennen. Die Neuinterpretation bietet dabei aber auch interessante, neue Ideen, die für frischen Wind sorgen, ohne, dass dabei der Charme der Vorlage verloren geht.
Das Bühnenbild gefällt mir gut. Mal ist es entweder der Zirkus, ein unheimlicher Wald, eine bayrische Wirtschaft oder eine Räuberhöhle. Man erkennt immer, wo sich die Charaktere gerade befinden.
Für gute Laune und jede Menge Lacher sorgt die Szene im bayrischen Wirtshaus. Mit viel Elan heißt es in dieser Szene: "Wurscht macht Durscht."
Aber Elan und Spielfreude ist den Darstellern jederzeit anzusehen. Sie spielen sehr authentisch, und es macht Spaß, sich das Stück anzuschauen.
Die Lieder sind schwungvoll, modern und bleiben im Ohr. Die Stimmen haben mir von allen sehr gut gefallen.
Die Kostüme gefallen mir auch sehr gut. Man erkennt, wer für welches Tier, aber man sieht auch die Menschen dahinter. Das fand ich gut. So konnte man nicht ganz sicher sein, ob das nun Tiere oder doch Menschen sein sollen.
In der Wirtshaus-Szene gibt es natürlich dann bayrische Trachten zu sehen.
Der Zirkusdirektor hat Frack und Zylinder, die Räuber tragen Pullis/Hoodies und Jeans.
Einen kleinen "Schreck-Moment" hatte ich, als eine Räuberin direkt auf mich zugelaufen kam, aber sie wollte nur den Weg wissen. Lustig war dann, dass meine Schwester genau in die andere Richtung gezeigt hat. Ich wollte dann schnell umschwenken, aber meine Schwester hatte die gleiche Idee, sodass wir wieder in entgegengesetzte Richtungen wiesen. Die Darstellerin ist darauf eingegangen und hat improvisiert. "Was denn nun? Da lang oder da lang?" Ich habe dann endgültig eine Richtung gezeigt, woraufhin sie dann "drohend" den Zeigefinger hob. "Wehe, das stimmt nicht!"
Ich fand das sehr amüsant, dass mit dem Publikum interagiert wird.
Für mich war das Stück eine rundum positive Überraschung. Ich war restlos begeistert und würde es mir nochmals anschauen.
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