Montag, 28. Juli 2025

West Side Story in Bad Vilbel


Veranstaltung: West Side Story
Art der Veranstaltung: Musical
Ort: Wasserburg Bad Vilbel
Datum: 13.07.2025
Beginn: 18:15 Uhr
Vorlage: Romeo & Julia, versetzt in die 1950er


Besetzung
Die Jets         
Riff, der Anführer: Stefan Preuth
Tony, Riffs Freund: Louis Dietrich
Action: Lukas Schwedeck
A-Rab: Arthur Polle
Baby John: Bastiaan Louis
Snowboy: Simon Tofft
Big Deal: Alexander Plein
Diesel: Thijs Snoek
Gee-Tar: Szymon Walawender
Mouthpiece: Didier Borel
Ihre Mädchen                  
Velma: Rita Correia
Graziella: Kim Unger
Clarice: Esmee Mardjan
Anybody’s: Carina Leopold

Die Sharks                         
Bernardo, der Anführer: Aliosha Jorge Ungur
Chino, Bernardos Freund: André Naujoks
Pepe: Morris Jeyachandran
Indio: Salvatore Mercadante
Luis: Zakaria Fleury
Nibbles: Xavier Lott
Juano: Edgar Sagarra
Ihre Mädchen                  
Maria, Bernardos Schwester: Annemarie Purkert
Anita, Bernardos Freundin: Julia Steingaß
Rosalia: Monika Schweighofer
Consuelo: Antonia Wortberg
Francisca: Alice Veronese
Estella: Silvia Hofmann
Marguerita: Merline Kramer
Teresita: Friederike Bauer

Die Erwachsenen                           
Doc: Matthias Schuppli
Schrank: Markus Maria Düllmann
Krupke/Glad Hand: Sascha Stead


Orchester:
Steffen Ahrens | Isabel Aguilera | Bernd Ballreich | Jochen Bauer | Malte Bechtold | Elias Bollinger | Diogo da Costa Marques | Thomas Elsner | Liudmila Firagina | Tamas Frank-Dessauer | Alexander Gärtner | Anja Geyer-Wohlleben | Patricia Gómez | Antonia Keßler | Stefan Kreuscher | Esther Owusu | Maria Carolina Pardo Reyes | Andreas Pompe | Markus Privat | Sven Pudil | Selkis Riefling | Christian Seeger | Christoph Stadtler | Edgar Sterkel | Jaqueline Stürmer | Patryck Szczechowski | Andreas Weil | Carmen Zarco



Die Neuverfilmung hatte ich mal begonnen, aber nach kurzer Zeit abgebrochen. Ich dachte aber, dass es live vielleicht anders wäre und wollte dem Stück nochmals eine Chance geben.
Von der Handlung her wusste ich nur grob, worum es geht: eine Art Romeo und Julia in den 1950ern, und es gibt zwei rivalisierende Banden.
Die Jets haben alle blaue Collegejacken mit einem J auf dem Rücken an, während die Sharks in Schwarz und Rot gekleidet sind. So konnte man die beiden Banden direkt optisch voneinander unterscheiden. Gerade, weil so viele Leute auf der Bühne waren, war das sehr hilfreich.
Im Gegensatz zum Film hat mir das Stück direkt mitgenommen. Es ist kein lockeres, heiteres Musical. Auf der Seite der Burgfestspiele Bad Vilbel wird bereits vorgewarnt, dass die Themen Gewalt, Mord und Vergewaltigung vorkommen und auch gezeigt werden.
Ein paar humorvolle Stellen gibt es aber auch, und die tun gut, weil sie das Stück ein klein wenig auflockern.
Tony hat die Jets mitgegründet, ist aber ausgestiegen. Er verliebt sich in Maria, die gerade aus Puerto Rico hergezogen ist. Sie ist die Schwester von Bernardo, dem Anführer der Sharks. 
Doc versucht zwischen den Jets und den Sharks zu vermitteln. Auch der Polizist Krupke möchte, dass die Banden ihre Rivalität überwinden. Dazu schlägt er z. B. vor, dass sie gemeinsam tanzen.
Schrank dagegen bestärkt den Bandenkrieg noch.
Diese Inszenierung ist komplett auf Deutsch, auch die Songtexte. Ich habe Stimmen um mich herum gehört, dass sie die Lieder bisher auf Englisch kannten und es auf Deutsch für sie so ungewohnt und fremd klingt. Ich kannte vorher nur das Lied "America". Von daher kann ich da keinen Vergleich zwischen dem Original und der Übersetzung ziehen.


Bei der Live-Musik werden 28 Namen genannt. Ganz schön viele. Es hörte sich auch nicht nach einem kleinen Orchester an. Der Klang war voll und wuchtig. Beim Schlussapplaus haben wir aber nur 16 Musiker gezählt. Wenn die 28 Musiker stimmen, waren also 12 beim später nicht beim Schlussapplaus dabei. Das fand ich etwas schade, denn den Applaus hätten ja alle verdient.

Das Ensemble mit 32 Personen finde ich sehr groß. Von den 6 Shows, die ich bisher in Bad Vilbel gesehen habe, waren es mit Abstand die meisten Menschen auf der Bühne.
Die Stimmen haben mir alle sehr gut gefallen. Besonders möchte ich da aber die Darstellerin der Maria hervorheben. Diese klare Sopranstimme hat mir am besten gefallen. Da musste ich irgendwie an eine Opernstimme denken.
Meine Schwester fand die Stimme des Tony in seinen Soloparts etwas dünn. Bei den Duetten mit Maria fand sie sie dagegen gut und meinte, dass die beiden Stimmen auch gut harmonisieren.
Zu den Kostümen habe ich ja teilweise schon etwas gesagt. Erwähnen möchte ich aber noch die Kleider der Sharks-Mädchen. Diese haben mir sehr gut gefallen. Sie waren so farbenfroh und standen damit im Kontrast zu den ernsten Themen.
Insgesamt hat mir diese Inszenierung sehr gut gefallen. Sie ist bewegend und berührend, dramatisch, aber auch mit ein wenig Humor.
Ich würde es mir nochmals anschauen.

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