Montag, 28. Juli 2025

Die Päpstin in Fulda

 


Veranstaltung: Die Päpstin
Art der Veranstaltung: Musical
Ort: Schlosstheater Fulda
Datum: 16.07.2025 und 20.07.2025
Beginn: 14:30 Uhr bzw. 14:00 Uhr
Vorlage: gleichnamiger Roman von Donna Cross


Besetzung am 16.07.2025
Johanna: Sandy Mölling
Gerold: Sascha Kurth
Anastasius: Christian Schöne
Arsenius/Fulgentius: Yngve Gasoy-Romdal
Vater/Papst: Rudi Reschke
Rabanus/Candida: Ethan Freeman
Marioza: Verena Mackenberg
Gudrun/Ensemble: Caroline Zins
Kaiser Lothar/Ensemble: Tobias Korinth
Ratgar/Lando/Ensemble: Thomas Christ

Wahrsagerin/Ensemble: Sofia Coretti
Richild/Ensemble: Joyce Diedrich
Römerin/Ensemble: Raphaela Pekovsek
Lucia/Ensemble: Veronica Appeddu
Benedikt/Ensemble: Jenny Schlensker

Johannes als Kind/Ensemble: Jana Brand

Rabe/Ensemble: Steven Seale
Rudolf/Ensemble: André Haedicke
Johannes/Ensemble: Sascha Laue
Diakon/Umberto/Ensemble: Marc Trojan
Musikant/Ensemble: Enrico Treuse
Hühne/Ensemble: Robert Johansson

Johanna als Kind: Rosa Mangold

Besetzung am 20.07.2025
Johanna: Sandy Mölling
Gerold: Dennis Henschel
Anastasius: Christian Schöne
Arsenius/Fulgentius: Yngve Gasoy-Romdal
Vater/Papst: Rudi Reschke
Rabanus/Candida: Ethan Freeman
Marioza: Anke Fiedler
Gudrun/Ensemble: Caroline Zins
Kaiser Lothar/Ensemble: Tobias Korinth
Ratgar/Lando/Ensemble: Thomas Christ

Wahrsagerin/Ensemble: Meera Steinfatt
Richild/Ensemble: Joyce Diedrich
Römerin/Ensemble: Raphaela Pekovsek
Lucia/Ensemble: Veronica Appeddu
Benedikt/Ensemble: Jenny Schlensker

Johannes als Kind/Ensemble: Jana Brand

Rabe/Ensemble: Steven Seale
Rudolf/Ensemble: André Haedicke
Johannes/Ensemble: Sascha Laue
Diakon/Umberto/Ensemble: Maximilian Vogel
Musikant/Ensemble: Enrico Treuse
Hühne/Ensemble: Robert Johansson

Johanna als Kind: Lina Wuttke


Es war eigentlich gar nicht geplant, dieses Jahr nochmal Die Päpstin anzuschauen, erst recht nicht zweimal. Letztes Jahr waren wir es viermal schauen, und ich war überzeugt, dass das erst mal reichen würde. Aber dann bekam Fabian zwei Tickets zur Dernière zu seinem Geburtstag geschenkt, und davon bekam ich dann eins.
Der 16. Juli war eine spontane Entscheidung. Ein Ticket habe ich von einer Bekannten erst drei Wochen vor der Show abgekauft. Ihre Begleitung wollte die Besetzung nicht sehen und deshalb ihr Ticket loswerden. Da habe ich dann zugeschlagen und bin also auch mittwochs nach Fulda.
Am Mittwoch saßen wir in Reihe 5, am Sonntag in Reihe 8. Von beiden Plätzen aus hatte ich eine gute Sicht auf die Bühne.

Es ist die Neuinszenierung von 2024, allerdings mit winzigen Abweichungen. Aufgefallen ist mir da z. B. eine Szene, bei der die junge Johanna und Gerold gemeinsam auf dem Tisch sitzen und sich am Ende umarmen. Das kam so meiner Meinung nach letztes Jahr nicht vor. 
Meine Bekannte sah es genauso. Sie meinte außerdem, dass die Bühnenteile bei einer Szene an anderen Stellen stehen.

Die Lieder entsprechen denen von 2024. Das finde ich etwas schade, weil aus "Boten der Nacht" "Wächter der Nacht" wurde. Die Melodie ist fast identisch, aber es gab da eben einen Insidergag bei uns. Meine Begleitung und ich haben mal die CD von der Uraufführung gehört und beide damals "BOOT IN der Nacht" verstanden. Wir waren dann gemeinsam in Lahnstein, und als dieses Lied gesungen wurde, musste ich direkt daran denken.
Meine Bekannte findet vor allem "So viel mehr" einfach toll. Mit der Stimme der Johanna-Darstellerin ist sie aber nicht warm geworden. Für sie passt die Stimme nicht so richtig zu Johanna.
An sich finde ich die Stimme schön. Sie klingt anders als die beiden Darstellerinnen, die ich letztes Jahr gesehen habe. Deshalb musste ich mich erst einmal an diese Stimmfarbe gewöhnen.
Bei der Show am Sonntag ging es dann von Anfang an. Da fand ich sogar das letzte Lied von Johanna so ergreifend und musste mit den Tränen kämpfen. So erging es meiner Bekannten am Mittwoch, obwohl ihr die Stimme persönlich nicht so gefällt. Aber sie fand, dass bei dieser Szene so viel Emotionen rüberkamen.

Mir hat die Vorstellung am Sonntag besser gefallen. Das lag nicht an den Stimmen, die ich an beiden Tagen sehr gut fand. Es waren Kleinigkeiten beim Schauspiel.
Die Rolle der Marioza nahm ich der Darstellerin am Mittwoch nicht so ganz ab. Auf mich wirkte sie zu jung und unschuldig, um die Chefin eines solchen Hauses zu sein. 
Am Sonntag glaubte ich es der Darstellerin von der ersten Sekunde an. Sie zeigte eine sehr selbstbewusste Marioza, die genau weiß, was sie will.
Und dann ist da ja noch die Wasserträger-Szene, wie meine Schwester sie nennt. (Zur Erklärung: Meine Schwester hat letztes Jahr wie ich drei verschiedene Gerolds gesehen. Einer davon tat als Einziger so, als würde er sich den Nacken befeuchten und das Wasser dann von der Hand abschütteln. Das ist in Erinnerung geblieben. Meine Schwester meinte dazu: "Das war der beste Wasserträger.") Jedenfalls achte ich dank ihr deshalb an dieser Stelle auf Gerold, obwohl ich ja sonst beim Gesang auf die Sänger schaue.
Am Sonntag tat der Gerold-Darsteller so, als würde er sich das Gesicht am Bach waschen. Am Mittwoch wurde einfach nur das Wasser im Bach geschöpft. 
Es ist eine Kleinigkeit, aber eben auch ein Unterschied.

Am Sonntag gab es scheinbar auch Dernièrenscherze. Zwei davon sind Fabian aufgefallen: 
1. In der Latrinenszene stand oben eine Rolle Toilettenpapier.
2. Ein Mönch sagte einmal: "Bruder Tuck."
Ich habe nur eine Sache bemerkt: In der Klosterschule sagt ein Schüler einen Satz auf Sächsisch.

Das stärkste Lied ist für mich "Hinter hohen Klostermauern", was mich in beiden Vorstellungen begeistert hat.
Der Darsteller verzog immer zu Beginn das Gesicht und presste so manches Wort heraus. Da konnte ich seinen Schmerz förmlich spüren, denn kurz zuvor war Rabanus ja ausgepeitscht worden.
Die Musik kommt vom Band. Live-Musik ist natürlich immer toll, aber es stört mich auch nicht, wenn es nicht so ist.
Ich fand den Ton an beiden Tagen gut, wobei es mir so vorkam, als ob der Klang in Reihe 8 besser als Reihe 5 gewesen war.

Da ich letztes Jahr einmal in Reihe A saß, wusste ich, dass die Stoffe Struktur haben. Von weiter hinten sehen die Kostüme glatt aus.
Eine Anmerkung dazu noch: Die Hose von Anastasius sah anders aus. Ich weiß aber nicht, ob mich mein Gedächtnis trübt. Ich habe sie irgendwie aus fließendem Samt in Erinnerung. Dieses Jahr wirkte sie eher steif. Meine Bekannte meinte dazu: "Wenn er die Hose aussieht, bleibt sie von alleine stehen."

Das Musical gefällt mir nach wie vor sehr gut.
Es ist mitreißend, bietet eine spannende Geschichte und bietet sowohl ruhige als auch heitere Momente. 




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hallo,
ich freue mich immer über neue Kommentare und komme auch gerne auf einen Gegenbesuch vorbei.
Mit der Veröffentlichung seid ihr damit einverstanden, dass euer Name, eure Website, die E-Mail-Adresse, die IP-Adresse und natürlich euer Kommentar gespeichert werden.
Vor der Veröffentlichung könnt ihr gerne auf Vorschau nochmal überprüfen, wie eure Nachricht aussieht. :-)
Liebe Grüße
Tinette

Schon gelesen?

Kurz gebellt zu: Rubinrot (Neuauflage)

       Allgemeine Infos: Originaltitel :  Rubinrot Originalsprache : Deutsch Geschrieben von : Kerstin Gier Übersetzt von : /// Verlag : Are...