Freitag, 12. August 2022

Tawny spielt: Akte Mord - Die Spur der Bilder

 



Allgemeine Infos
Spieltitel: Die Spur der Bilder
Autor*in: Jennifer Maria Boschoff
Illustration/Design: nicht genannt
Verlag: Bischoff, Kauffmann & Otani GbR
EAN: 4260357830217
Kategorie: Sonstiges
Spielart: solo, kooperativ
Spielmechanismus: Deduktion
Thema: Detektivarbeit
Einstufung: Erwachsene
Sprachneutral: Nein
Alter: ab 16 Jahren
Spieler: 1 - 5
Dauer:  120 - 240 Minuten
 
Beschreibung:
Der Fund einer Leiche erschüttert die Frankfurter Kunstszene: 
Die begabte Restauratorin und Kunstsachverständige Rebecca Steinweg wird tot in ihrem Atelier aufgefunden. Während die Polizei zunächst von einem Selbstmord der jungen Frau ausgeht, werden nach der Obduktion des Leichnams Zweifel an dieser Theorie laut. Ein Fremdverschulden kann nicht abschließend ausgeschlossen werden.
Obwohl die eingesetzte Mordkommission mehrere Verdachtsmomente im Umfeld der Verstorbenen ermitteln kann, ergibt sich kein dringender Tatverdacht. Die Ermittlungen laufen ins Leere und der Fall Rebecca Steinweg wird als ungeklärt zu den Akten gelegt - er wird zu einem Cold Case.
 
Ziel des Spiels:
Fall auflösen
 
Unsere Hausregeln(n):
keine
 
Verpackung und Spielmaterial:
Das Spielmaterial ist in einer Art festem Briefumschlag aus Karton verstaut. Das Spielmaterial besteht dieses Mal fast ausschließlich aus Schriftstücken und Bildern. Die Qualität ist gut. Alles wirkt authentisch.
 
Anleitung:
Bei diesen Spielen gibt es keine. Diese ist aber auch nicht nötig.
 
Spielspaß:
Auf der Suche nach weiteren Krimispielen bin ich auf diese Reihe gestoßen. Da ich andere Rezensionen durchgelesen habe, wusste ich, dass es hier hauptsächlich viel zu lesen gibt. Es gibt keine Online-Recherchen. Lediglich 5 Audiodateien sind abrufbar, falls die Spielgruppe die Befragungen nicht lesen möchte. Wir haben alles selbst gelesen. 
Unsere Spielgruppe bestand aus 6 Personen. Eine davon war genervt von dem vielen Text. Sie hätte lieber wie bei den anderen Spielreihen auf fiktiven Websites oder Profilen auf sozialen Medien gestöbert, um den Fall zu lesen. Ihre Meinung war, dass es altbacken wäre. O-Ton: "Ist das aus den 50ern?"
Der Rest der Gruppe sieht das anders. Ja, es ist viel Text zu lesen, aber ich fand es jetzt nicht dramatisch. Da sämtliches Beweismaterial beiliegt, sind auch keine eigenen Profile auf sozialen Medien notwendig. Da hatte ich ja neulich das Problem, dass wir etwas auf Instagram suchen mussten. Ohne Profil ging das nicht. Zum Glück hat meine Schwester eins. Von daher sehe ich diese "Materialschwemme" auch als Vorteil. Online recherchieren war hier übrigens doch möglich. So hat Luisa etwa nach einem Medikament, das im Spiel von Bedeutung sein könnte, oder über Kunst recherchiert. Notwendig ist das aber nicht, um den Fall zu lösen.
Toll finde ich, dass es 3 Runden mit jeweils einer Frage gibt, die es zu beantworten gibt. Hierbei müssen wir die passenden Beweismittel finden, um unsere Aussage zu unterstützen. Wir haben den Fall an zwei Spieleabenden gelöst, denn nach jeder Runde kann man praktischerweise aufhören und später wieder weiterspielen. Man hört also nicht mittendrin auf.
Der Fall ist interessant. Es war nicht ganz so einfach, ihn zu lösen, aber es gibt ja kein Zeitlimit. Je mehr mitspielen, desto mehr Meinungen gibt es natürlich. Das kann hilfreich sein und zu spannenden Diskussionen führen.
Ich habe wie immer Notizen gemacht. Das finden manche Mitspieler zwar unnötig, aber für mich ist es einfacher und angenehmer, meine Notizen durchzugehen statt die Beweise erneut zu durchforsten. Da wird jede Spielgruppe wohl die Methode finden, die zu ihnen passt.
Uns hat dieser Fall Spaß gemacht, was auch am authentischen Spielmaterial liegt. Da fühlen wir uns doch wie richtige Ermittler.


Zu zweit spielbar?
Ja
 
Wiederspielreiz:
Theoretisch ist ein 2. Spielen nicht gedacht, da die Lösung bekannt ist. Wir haben aber bei anderen Spielen dieser Art gemerkt, dass es nach längerer Zeit Spaß macht, den Fall erneut zu spielen.
 
Fazit:
Ein spannender Fall, bei dem es zwar viel zu lesen gibt, der aber auch mit authentischen Schriftstücken überzeugen kann.
 
Bewertung: 






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