Donnerstag, 30. November 2023

Book Battle November

 

 Der Monatsrückblick wird nach meinem Urlaub folgen. Hier schon mal das Book Battle für November.


       
Top vs  Flop


 vs 


Positive Überraschung vs Enttäuschung

 
 vs 



Dünnstes Buch vs dickstes Buch

vs 


                                             362 Seiten                         417 Seiten


Schönstes Cover vs "hässlichstes" Cover

 vs 




Liebling des Monats vs Unsympath des Monats

   

 vs 



                             Ida                          Bech                   




Liebe Grüße
Tinette

Mein Erlebnis-Bericht zu... Der kleine Horrorladen




Veranstaltung: Der kleine Horrorladen
Art der Veranstaltung: Musical
Ort: Staatstheater Mainz
Datum: 24.09.2023
Beginn: 18:00 Uhr
Einlass: 17:30 Uhr

Besetzung:
Audrey: Maike Elena Schmidt
Seymour: Vincent Doddema
Mr. Mushnik: Holger Kraft
Audrey II (Pflanze/Stimme), Saufbruder: Robert Collins
Dr. Orin Scrivello, Blumenhändler, Anwohner: Klaus Köhler
Kunde, Arthur Denton, Geschäftsmann, Wink Wilkinson, Bernstein, Mrs. Luce, Skip Snip, Patrick Martin: Henner Momann
Crystal, Dance Captain: Beatrice Reece
Chiffon: Jamie-Lee Uzoh
Ronette: Stefanie Köhm
Puppenspieler*innen: Svea Schiedung, Colin Danderski, Sean Grimm


Gemeinsam mit meiner Schwester und einer Freundin habe ich mir Der kleine Horrorladen in Mainz angeschaut. Wir haben uns für Plätze in der 1. Reihe entschieden. Der Abstand zur Bühne ist groß genug, sodass man keine Genickstarre bekommt.

Die Sicht von meinem Platz aus



Das Bühnenbild ist zweckmäßig. Der Blumenladen von Mr Mushnik nimmt einen Großteil der Bühne ein. Spielt etwas draußen, wird meist der Vorhang des Ladens heruntergelassen. Neben dem Blumenladen gibt es zwei Treppen, die zum Dach führen. Außerdem gibt es noch eine Szene, bei der die Zahnarztpraxis von Dr. Scrivello dargestellt wird. Hier wird ein weißer Vorhang dahinter gezogen. Dass das nicht ohne Grund geschieht, zeigt sich in dieser Szene schon bald.
Von den Darstellern bin ich positiv sehr überrascht worden. Wir sind ja ohne irgendwelche Erwartungen in die Show gegangen.
Vincent Doddema spielt den Seymour sehr schüchtern und zurückhaltend. Man merkt ihm an, dass er Audrey liebt, aber er traut sich nicht richtig, es ihr zu sagen. Seine Unsicherheit spiegelt sich auch in seiner eher unscheinbaren Kleidung wider. 
Meine Schwester meint, dass er anfangs noch eine zittrige Stimme hatte, was sich aber bald gelegt hat. Ich finde das aber sehr passend. Schließlich ist er gerade am Anfang sehr unsicher. Dass man das bei seiner Stimme zu Beginn hört, finde ich da gelungen.
Maike Elena Schmidt gibt eine sehr naive, verletzliche Audrey. Ihr Freund misshandelt sie, aber sie traut sich nicht, ihn zu verlassen. Sie hat stets enge Kleidung an, ist stark geschminkt, und so richtig scheint sie nicht in den hochhackigen Schuhen gehen zu können. Sie trippelt oftmals. Auch wieder passend gewählt.
Vor allem aber stimmlich hat sie mich begeistert. Egal ob sie sich zart und gebrechlich gab, sondern kraftvoll gesungen hat, es klang immer wunderbar. Mein Highlight des Abends war ihr Solo "Im Grünen irgendwo".
Holger Kraft spielt den Ladenbesitzer Mr. Mushnik, und das sehr überzeugend. Der Blumenladen steht kurz vor dem Aus, wenn nicht bald ein Wunder geschieht. Diese Ängste bringt er gut rüber. Auch das Zusammenspiel mit Seymour ist sehr schön. Man merkt, dass er den jungen Mann sehr mag. Als Geschäftsmann trägt er Anzug und Krawatte.
Robert Collins ist die Stimme von Audrey II. Er hat eine angenehm tiefe Stimme.
Klaus Köhler spielt den sadistischen Zahnarzt Dr. Orin Scrivello. Er ist Audreys Freund, behandelt sie aber alles andere als gut. Er hat einen teuflischen Blick und ein unheimliches Lachen. Er trägt eine Arzt Motorradkluft. 
Die Soul Girls nehmen verschiedene Rollen an. Dazu sind sie immer passend zur Szene gekleidet. Besonders sind mir da die grünen Kostüme mit Pflanzen-Details in Erinnerung geblieben.
Stimmlich fand ich sie hervorragend.
Die Band spielt sehr gut, egal ob es rockig wird oder es bei eher ruhig, wie bei Audreys Solo, wird.
Die Inszenierung in Mainz ist sehr kurzweilig. Die Show ist voller schwarzer Humor. das muss man natürlich mögen. 
Uns hat es sehr gut gefallen.

Mittwoch, 29. November 2023

Tibi liest: Juni 53

  Allgemeine Infos:


OriginaltitelJuni 53
Originalsprache: Deutsch
Geschrieben von: Frank Goldammer
Verlag: dtv
Einzelband/Teil einer Reihe: Reihenfortsetzung
Reihe: Max Heller ermittelt
Teil: 5
Genre: Krimi
Erscheinungsjahr: 2020
Seiten: 362
Preis: 11,00 € (Taschenbuch)
ISBN: 978-3-423-21940-2










Klappentext:
Der Alltag in der jungen DDR ist beschwerlich. Es fehlt an allem, die SED-Regierung verfolgt gnadenlos ihre Kritiker, und die Zahl derer, die das Land verlassen, steigt unaufhörlich. Am 17. Juni 1953 eskaliert die politische Lage. Landesweit kommt es zu gewalttätigen Protesten. In dieser Nacht wird Kommissar Max Heller zu einem Dresdner Isolierungsbetrieb gerufen. Der frühere Eigentümer wurde brutal mit Glaswolle erstickt. Ist er ein Opfer der Aufständischen geworden? Aber Heller hat einen anderen Verdacht. Während er in den Wirren des Volksaufstandes einen unberechenbaren Mörder sucht, drängt Karin auf eine Entscheidung: Sollen sie ihre Heimat verlassen und in den Westen gehen oder sollen sie ausharren?

Meine Schnüffelstatistik:

Zugangsart: Neu gekauft
Zugangsjahr: 2023
Status: Gelesen
Lesesprache: Deutsch
Format: Taschenbuch
Gebraucht: 5 Tage

 

Lob und Tadel 

~*~Erwartung~*~

Seit 4 Teilen begleite ich Max Heller nun schon bei seinen Ermittlungen. Ich bin auf diesen Fall wieder sehr gespannt.

~*~Gestaltung~*~

Das Cover ist passend zu den Vorgängerbänden. Im Vordergrund sehen wir ein Mädchen von hinten, welches Anni sein könnte. Es beobachtet Soldaten, die an einem brennenden Auto vorbei im Rauch verschwinden. Das passt zur Handlung, denn es gibt immer wieder Unruhen.
Die Kapitel sind wie immer mit Datum versehen, außerdem, ob es morgens, mittags, abends, nachts ist.
Die Schriftgröße ist in Ordnung.

~*~Charaktere~*~

Max: Er bleibt seinen Prinzipien treu und weigert sich immer noch, einer Partei beizutreten, selbst wenn ihm dadurch eine Beförderung entgeht. Er ist gewissenhaft und geht jeder Spur nach. 
Karin: Sie pflegt Frau Marquard, der es gesundheitlich immer schlechter geht. Sie tut, was sie kann. Man merkt aber, wie sehr ihr das an die Substanz geht.
Anni: Ihre Pflegetochter entwickelt sich gut. Sie ist nicht mehr das scheue Kleinkind, sondern ist ein nettes, aufgeschlossenes Mädchen geworden.

~*~Handlungsort und -zeit~*~

Die Handlung spielt in Dresden vom 18. bis 28. Juni 1953.

~*~Idee und Umsetzung, Einstieg, Handlung~*~

Ich war erneut direkt in der Handlung drin. Der Autor lässt den Lesern nicht viel Zeit, denn nach wenigen Seiten gibt es bereits das erste Opfer.
Es war interessant, Max Heller bei seinen Ermittlungen zu begleiten und eigene Theorien aufzustellen. Der Krimianteil ist dabei gar nicht mal so hoch.
Das Buch handelt viel vom privaten Leben von Max. So lebt die Familie immer noch bei Frau Marquard, mit deren Gesundheit es jedoch sehr bergab gegangen ist. Die Pflege belastet die Familie, und eigentlich sind sie damit auch überfordert. Doch da ist auch das schlechte Gewissen, das Max davon abhält, sie in eine Pflegeeinrichtung einweisen zu lassen. Schließlich hat die Frau ihnen damals eine Unterkunft gegeben, als ihr eigenes Haus zerstört wurde und sie obdachlos waren. 
Auch mit seinem Sohn Klaus gibt es ein Zerwürfnis, weil dieser ganz andere politische Ansichten hat, und sie sich so oft streiten.
Max und Karin überlegen, ob sie in den Westen ziehen sollen. Dort lebt auch ihr Sohn Erwin.
Das Buch hat mir wieder sehr gut gefallen. Das Ende hat einen kleinen Cliffhanger. Ich möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht und möchte bald den nächsten Teil lesen.
 

~*~Schreibstil und Stilmittel~*~

Das Buch ist im Präteritum aus der Sicht eines personellen Erzählers geschrieben. So begleiten wir immer Max und erfahren auch ausschließlich seine Gedanken.
Der Autor beschreibt die Szenen gut, und so sind sie vor meinem inneren Auge aufgetaucht.
Das Buch ist flüssig geschrieben. Es lässt sich gut lesen.

~*~Zitate, die im Kopf geblieben sind~*~

///

 

~*~Abschlussgedanken~*~

Mein erster Gedanke, nachdem ich das Buch beendet habe: Da muss ich wohl bald Teil 6 kaufen...

Fazit: Auch Teil 5 ist spannend und gibt dabei auch einen großen Einblick in das private Leben von Max und Karin mit all ihren Sorgen.

Bewertung

Mein Erlebnis-Bericht zu... Frankenstein Junior




Veranstaltung: Frankenstein Junior
Art der Veranstaltung: Musical
Ort: Oper Bonn
Datum: 07.10.2023
Beginn: 19:30 Uhr
Einlass: 19:00 Uhr


Im Oktober war ich zum ersten Mal in der Oper Bonn. Dort lief das Musical Frankenstein Junior.


Die Besetzung

Meine Sicht von meinem Platz aus



Das Stück war mir vorher unbekannt. Ich kenne auch nicht den Film dazu. Ich habe gehört, dass es sehr klamaukig und eigentlich auch nicht mehr zeitgemäß ist. Ich habe mich trotzdem mal darauf eingelassen.
Ja, die Witze waren schon ziemlich flach, oft derb und manchmal auch peinlich. Wer so etwas nicht mag, sollte sich das Stück besser nicht anschauen.
Aber es gab auch einige witzige Einfälle, wie z. B. der Astronaut und die Nonne, die aufs Schiff gegangen sind, oder die Szene mit dem Monster beim blinden Eremiten.
Die Rolle der blonden Inga überrascht mit einer Jodeleinlage. Ansonsten wird sie als sehr, sehr offenherzig und nicht unbedingt schlau präsentiert.
Die anfangs streng wirkende Frau Blücher (hier bitte Pferdegewieher einsetzen, denn das erklang immer, wenn dieser Name fiel) ist eigentlich eine sehr leidenschaftliche Person.
Frederick Frankenstein (bitte Fronkensteen ausprechen! - Darauf besteht er.) ist etwas unbeholfen, was Frauen angeht. Er schwankt zwischen wissenschaftlichem Genie und Obsession.
Seine Verlobte Bettina scheint gar nicht zu ihm zu passen. Sie wirkt sehr überheblich.
Igors Buckel wandert während des Stückes. Er ist Diener im Schloss.
Das Monster spricht nicht, sondern macht nur Geräusche. 
Sie spielen alle großartig. Die Spielfreude ist ihnen ins Gesicht geschrieben. Die Stimmen fand ich auch sehr gut.
Die Musik erklingt voll und ist schwungvoll. Die Band, die allerdings aus 13 Personen besteht und für mich schon eher als kleines Orchester durchgeht, spielt sehr gut.
Das Bühnenbild hat mich sehr beeindruckt. Es wird auch schon mal auf zwei Ebenden gespielt. Es gibt ein Verlies, das geheime Labor, eine Waldhütte, ein Schiff.
Insgesamt hat mich das Stück doch unterhalten, auch wenn ich es mir nicht nochmal anschauen würde. Aber es war mal etwas anderes.
Die Sicht in Reihe 9 war sehr gut. Ich kannte einen guten Gesamtüberblick, konnte die Mimik der Darsteller trotzdem noch erkennen.



Dienstag, 28. November 2023

Aktuell lese ich... Sanditon

  Hallo,





...einen Klassiker.

Mein aktuelles Lesefutter







Eine turbulente Gesellschaft...

Bei Jane Austen geht es wie immer ums Ehestiften, diesmal ist der Schauplatz der idyllische englische Badeort Sanditon. Als Charlotte Heywood dort eintrifft, gerät sie sofort in eine turbulente Gesellschaft. Als Jane Austen 1817 starb, war der Roman unvollendet. 1975 unternahm es die Austen-Verehrerin Marie Dobbs, die Handlung kunstvoll fortzuspinnen, und brachte auf so unterhaltsame Weise etliche glückliche Paare zusammen, daß es schwerfällt zu glauben, Jane Austen habe nicht selbst den Schlußpunkt gesetzt.




Lesefortschritt






Aktuell bin ich auf Seite 104 von 380.
<"Ich möchte sagen, ich habe auch nur halb erwartet, daß ihr darauf reinfallen werdet", gab er reumütig zu.> (Kapitel 13)




Warum dieses Buch?







Bei einer Challenge lautet die Aufgabe: Lies 1 Buch, das von min. 2 Personen geschrieben wurde. 
Ich kannte bisher nur die Staffeln 1 bis 2 der Serienverfilmung. Ich habe einige Stimmen gehört, dass die Verfilmung überhaupt nicht zur Buchvorlage passt.
Da möchte ich mir ein eigenes Bild machen. Wegen der Aufgabe habe ich das Buch gestern begonnen. Mal schauen, ob ich es im November noch schaffe. :-)


Was gibt es sonst noch zu sagen?






Das Buch war ja Jane Austens letztes Buch. Sie konnte es nicht mehr vollenden, sondern hat nur 10 Kapitel sowie ein begonnenes 11. Kapitel geschrieben. Die Charaktere sind bisher nur eingeführt worden. Von daher ist es doch verständlich, dass zur Serie viel dazu gedichtet werden musste.
Diese Ausgabe wurde von Marie Dobbs weitergeschrieben. Wenn nicht erwähnt worden wäre, nach welchem Satz der Wechsel stattfindet, hätte ich das so nicht bemerkt. Es geht fließend über, und es bleibt der gleiche Schreibstil.
Es ist noch die alte Rechtschreibung, was aber nicht weiter stört. Mich reißen eher die vielen Fußnoten aus dem Lesefluss. Manchmal sind es 3 Stück pro Seite. Und ich schaffe es nicht, sie einfach zu ignorieren. :-) Andererseits sind die Anmerkungen natürlich hilfreich, gerade bei alten Begriffen.




Und sonst?


Ich habe gestern Abend dieses Foto geschickt bekommen:


Was hat es damit auf sich? Dieses junge Rotkehlchen hat sich mit einem Fuß in einer Mausefalle verfangen. Ich wurde gefragt, ob ich helfen kann, weil ich doch eine Bekannte habe, die verletzte Vögel wieder aufpäppelt. Das Bein zu schienen wurde nicht richtig funktionieren.
Leider habe ich diese Bekannte gestern nicht erreicht. Nachdem mir das Rotkehlchen gebracht wurde, habe ich eine Nachbarin gerufen. Sie ist Arzthelferin und hat mir geholfen, erst mal einen provisorischen Verband anzulegen, was bei diesem dünnen Beinchen gar nicht einfach war. (Das Bein ist praktisch durchgebrochen.)
Meine Bekannte hat sich nachts gemeldet. Sie war auf einer Geburtstagsfeier und kommt heute Morgen vorbei, um sich das Rotkehlchen anzuschauen. Bis sie da ist, ist es so lange in einer alten Voliere untergebracht.

Freitag, 24. November 2023

Mein Erlebnis-Bericht von... Tarzan - Das Musical

© Disney /Stage Entertainment


Veranstaltung: Tarzan - Das Musical
Art der Veranstaltung: Musical
Ort: Stage Palladium Theater Stuttgart
Datum: 19. November 2023
Beginn: 14:00 Uhr
Einlass: 13:00 Uhr


Am Sonntagmorgen haben wir uns auf den Weg nach Stuttgart gemacht, um dort die Neuinszenierung des Musicals Tarzan anzuschauen. 
Ich habe mich für Plätze in Reihe 9 entschieden, weil dahinter ein Gang ist, und so niemand direkt hinter mir sitzt. Ich hatte es ja schon einige Male, dass Kinder dauernd gegen den Sitz getreten haben. Das habe ich so vermieden. :-)
Die Plätze fand ich sehr gut. Der Abstand zur Bühne war genau richtig. Ich hatte einen guten Gesamtüberblick, konnte aber trotzdem noch die Mimik gut erkennen.
Außerdem war es praktisch, weil die Darsteller als Affen auch über den Köpfen im Zuschauerraum schwingen.

Die Sicht von meinem Platz aus



Die Besetzung



Tarzan - Terence van der Loo (Erstbesetzung)
Darstellerisch habe ich ihm die Rolle des Tarzans zu jeder Zeit abgenommen. Er hat sehr authentisch gespielt. Es war amüsant, wie er alles nachgesprochen hat. Ich denke da vor allem an "Herrrrrrrrrrrz". 
Das Nachahmen der Gangart der Affen, sowohl stehend als auch auf allen Vieren, ist ihm sehr gelungen.
Auch gesanglich konnte er mich überzeugen, auch wenn seine Stimme bei den höheren Lagen etwas dünn wurde. Während beim Sprechen ab und zu ein Akzent durchgeblitzt ist, war er beim Singen komplett akzentfrei. Ich konnte ihn gut verstehen.

Jane - Vajèn van den Bosch (Erstbesetzung)
Ich habe sie letztes Jahr in der Rolle der Elphaba gesehen. Auch als Jane konnte sie mich überzeugen. Sie war voller Spielfreude dabei. Ihr war die Neugier auf die Expedition und die Begeisterung, wenn sie etwas Neues entdeckt hat anzusehen.
Gesanglich fand ich sie grandios. Sie hat eine kraftvolle, schöne Stimme.
Ich war sowohl darstellerisch als auch gesanglich von ihr begeistert.

Kala - Sidomie Smith (Erstbesetzung)
Sie hat Tarzans Ziehmutter sehr liebevoll gespielt. Kerchak gegenüber war sie selbstbewusst und hat ihm Konter gegeben. Den Gang der Affen hat sie perfekt nachgeahmt.
Ihre schöne, warme Stimme hat meine Schwester bei "Dir gehört mein Herz" fast zum Weinen gebracht. Aber auch bei ihren anderen Liedern konnte sie überzeugen.
Ich fand sie in der Rolle der Kala sehr gut.

Kerchak - Daniel Rákász (Erstbesetzung)
Kerchak ist nicht begeistert, dass Kala Tarzan in die Sippe aufnimmt, und das zeigt der Darsteller überzeugend. Ich habe da keinen Hass gespürt, sondern vielmehr die Angst davor, dass Tarzan irgendwann die Affen töten könnte. Schließlich wurden Kerchaks Eltern von Menschen umgebracht.
Auch er bewegt sich authentisch wie ein Gorilla.
Seine Stimme hat mir auch sehr gut gefallen. Sie ist tief und passt zu einem Oberhaupt einer Affensippe.

Terk - Elindo Avastia (Erstbesetzung)
Letztes Jahr habe ich ihn als Olaf bei Die Eiskönigin gesehen. Schon da war ich begeistert.
Als Terk hat er nochmal eine Schippe draufgelegt. Mit Mimik und Gestik war er absolut überzeugend. Und ich konnte bei seinen Sprüchen einige Male lachen.
Gesanglich fand ich ihn überragend. Egal, ob er tanzte oder kopfüber am Seil schwang, da saß jeder Ton. Er schmetterte die Töne heraus. Da dachte ich wirklich nur: "Wow!"


Clayton - Ludo van der Winkel (Erstbesetzung)
Die Rolle des Antagonisten ist sicher nicht einfach, denn damit hat man selten die Sympathien des Publikums auf seiner Seite.
Ich habe ihm diese Rolle abgenommen. Clayton möchte nur eins: Gorillas einfangen und mit nach England nehmen. Dabei scheut er auch vor einer List nicht zurück, damit Tarzan das Versteck der Sippe verrät.
Gegen Ende der Show sprach er einmal seinen Text monoton. Das klang einfach nur auswendig gelernt, ohne eine richtige Betonung. Da es aber erst die 4. reguläre Show war, gehe ich davon aus, dass er sich da mit mehr Routine steigern wird.

Junger Tarzan - Felix
Kinder auf der Bühne gewinnen ja praktisch immer die Herzen der Zuschauer. Der 9-jährige Felix war zuckersüß als junger Tarzan. Es war sein erster Auftritt in dieser Rolle vor großem Publikum. Er hat es aber super gemeistert und zu recht großen Applaus für seinen Auftritt bekommen.
Hut ab vor seiner Leistung!

Leider wurde die Rolle von Janes Vater gestrichen. Das fand ich schade. Das Musical hat aber auch so funktioniert.


So war die Bühne in der Pause aus

Das Bühnenbild

Im Gegensatz zur früheren Aufführung wurde das Bühnenbild abgewandelt, aber ich fand es trotzdem passend. Im Hintergrund ist eine riesige Leinwand zu sehen, auf der verschiedene Effekte oder Hintergrundbilder, z. B. Strand oder Dschungel, zu sehen sind. Mit einem riesigen silber-weißen Tuch wird ein Wasserfall dargestellt. Ein Vorhang aus grünen, langen Fäden erinnert an ein Kronendach hoch oben auf den Bäumen.
Zu Beginn des 2. Aktes sieht man das Camp mit einigen Requisiten, die die Gorillas zweckentfremden. 
Als Jane Tarzan Fotos zeigt, sind diese nicht nur auf der Leinwand auf der Bühne zu sehen, sondern auch auf den seitlichen Bildschirmen, wobei es jeweils unterschiedliche sind.
Das riesige Spinnennetz der früheren Spielzeit wurde durch eine Sonnentau-Pflanze ersetzt, an der Jane nun kleben bleibt.
Mir gefällt das Bühnenbild gut. Weniger ist manchmal mehr. Die Bühne wirkte nicht überladen, und so konnte man sich auf die Darsteller konzentrieren.

Die Kostüme

Die Gorilla-Kostüme sind gut gewählt. Man erkennt, dass es Affen sein sollen. Trotzdem sind noch die Gesichter und Mimik zu erkennen. Kerchak ist passenderweise ein Silberrücken.
Tarzan ist nur mit einem Lendenschurz bekleidet. Jane hat anfangs ein Kleid an, was zu einer Dschungel-Expedition nicht so richtig passen mag. Das war ja auch im Film schon so. 
Auch Claytons Kostüm ist an das des Films angelehnt.
Die Augen des Leopards leuchten, was im Düsteren schön unheimlich wirkt.
Toll fand ich die Kostüme der Schmetterlinge und Blumen.
Insgesamt kann ich sagen: Mir gefallen die Kostüme sehr gut.

Die Musik

Die Film-Songs Dir gehört mein Herz, So ein Mann, Krach im Lager, Fremde wie ich und Zwei Welten sind natürlich nicht ausreichend für ein Musical. Deshalb wurden schon für die erste Spielzeit neue Lieder geschrieben. Da wäre z. B. das Duett vom jungen Tarzan und Terk Du brauchst einen Freund, Kerchaks Solo Gar keine Wahl, Warum? Wieso?, welches der junge Tarzan singt, das Duett Wie Sonne und Mond zwischen Kala und Kerchak, Janes Song Auf diesen Tag hab´ ich gewartet oder Tarzans Solo Wer ich wirklich bin. Die "neuen" Lieder fügen sich gut in die bereits bestehende Songliste ein.
Im Orchester sitzen weniger als 2008, aber ich finde, dass es sich trotzdem gut anhört. Der Klang ist voll und klar, übertönt aber nicht den Gesang.

Das Stück

Die Anfangsszene ist wirklich beeindruckend. 
Das Musical beginnt mit einem lauten Knall, der mich zusammenzucken lässt. Wir erkennen ein Schiff auf der Leinwand, das bei Sturm unterwegs ist.
Wir sehen eine Frau mit Baby, die von Bord gegangen sind. Der Mann bindet sich ein Seil um und springt ins Wasser, um die beiden zu retten. Es gelingt ihnen, an Land zu kommen.
Wir erleben mit, wie Kala und Kerchak ihr Baby durch den Leoparden verlieren. Auch die Eltern des Babys werden Opfer von ihm. Kala findet schließlich den Säugling und beschließt, ihn als ihr eigenes Kind aufzunehmen. Sie hat auch einen Namen: Tarzan.
Der erste Akt war so schnell vorbei, dass ich verwundert auf die Tür geschaut habe. Es war aber tatsächlich eine Stunde. Und in dieser war es mir zu keiner Zeit langweilig.
Ich habe den jungen Tarzan gerne auf seinem Weg begleitet und seinen Schwierigkeiten, von Kerchak nicht akzeptiert zu werden.
Schön war auch Janes Eintreffen. Sie ist komplett aus dem Häuschen, selbst als sie vom Sonnentau fest umschlossen ist und zu spät merkt, als sie von allein nicht mehr loskommt. Zum Glück ist ja Tarzan in der Nähe, um sie aus der klebrigen Falle zu befreien.
Auch der 2. Akt ist spannend inszeniert. Es wird deutlich, dass nur Jane die Expedition zu Forschungszwecken gemacht hat. Ihr Begleiter Clayton verfolgt ganz andere Ziele.
Das ganze Stück gefällt mir sehr gut. Es war immer etwas los, egal, ob auf der Bühne, im Zuschauerraum, an den Seiten oder über dem Publikum.
Ich habe oft mehrfach gelacht, denn es sind wirklich einige amüsante Szenen dabei. Aber auch für Dramatik ist gesorgt. 
Mir hat es sehr gut gefallen, und ich freue mich schon darauf, das Stück nächstes Jahr noch einmal anzuschauen. 

Mein Fazit

Ich finde es rundum gelungen, auch wenn an einigen Stellen gespart wurde. Das Musical funktioniert auch in dieser neuen Fassung gut.
Es macht einfach Freude.

Donnerstag, 23. November 2023

10 Bücher von deutschsprachigen Autoren

  Die Aktion



findet auf dem Blog Weltenwanderer statt.


Heutige Aufgabe:


*~* Zeige uns 10 tolle Bücher von deutschsprachigen Autoren und Autorinnen *~*


Hallo,

ich versuche eine Mischung aus Büchern, die ich vor längerer Zeit und die ich dieses Jahr gelesen habe, zusammenzustellen, und hoffe, dass ich dadurch mal andere Titel nenne, als die, die ich schon oft vorgestellt habe.
Bei den "alten" Büchern (ungerade Zahlen) weiß ich nicht, ob sie mich heute noch begeistern können. Damals haben sie mir aber alle sehr gut gefallen.

1. Der geheime Name




Rumpelstilzchen wollte das Kind der Königin. Er bekam es nicht. Jahrhunderte später schließt ein anderes Wesen seiner Art einen neuen Pakt – und wird ebenfalls betrogen. Seitdem sucht es unablässig nach dem Kind … Seit sie denken kann, ist Fina mit ihrer Mutter auf der Flucht. Doch jetzt, mit 19, will sie endlich ein richtiges Zuhause finden und zieht zu ihrer Großmutter, die am Rand eines düsteren Moores lebt. Das Moor fasziniert Fina vom ersten Moment an – genau wie der geheimnisvolle Junge, der dort lebt. Weder Fina noch der Junge ahnen, dass sie beide nur Figuren in einem Spiel sind, das dem betrogenen Wesen endlich seinen Lohn bringen soll …







2. Sisis schöne Leichen


Gift, das man weder riecht, noch schmeckt, das tötet und den Tod natürlich aussehen lässt. Kaiserin Elisabeth hört zum ersten Mal von ihrer Hofdame, dass es so etwas gibt. »Kannst du glauben, dass Oberland ermordet wurde?«, will sie wissen. »Es scheint keinen Grund zu geben, wieso ein Lehrer und Bibliothekar ermordet wird«, antwortet Ida. »Wäre da nicht das Päckchen, das er Ihrer Majestät geben wollte…«







3. Perlen-Tod



Senta hat allen Grund, sich in ihrem neuen Heimatort Hartingen zu fürchten. Eine Lehrerin wird ermordet aufgefunden, eine Mitschülerin wird vermisst und im dunklen Schuppen neben ihrem Haus findet Senta ein ominöses Tagebuch. Als sie selbst Drohungen erhält, ist es fast schon zu spät.








4. Toter Schrei



Kommissar Max Bischoff hat Angst. Um seine Schwester Kirsten, die sich bereits seit Wochen nicht mehr sicher fühlt. Ein Unbekannter beobachtet sie, weiß, wo sie sich aufhält, schickt ihr bedrohliche Nachrichten. Und dann passiert das, was Max immer gefürchtet hat. Der Unbekannte bringt Kirsten in seine Gewalt und will Max zwingen, sich selbst zu opfern. Tut er das nicht, wird Kirsten sterben. Bischoff findet sich in einem teuflischen Dilemma gefangen: soll er sein eigenes Leben retten oder das seiner Schwester?




5. Die gestohlene Zeit


Auf einer Bergwanderung im Jahr 1987 findet Emma einen geheimnisvollen Ring, nichtsahnend, dass dieser dem sagenhaften Zwergenkönig Laurin gehört. Zwei Mitreisende nehmen ihr den Schmuck ab und türmen, doch auf einmal taucht eine Horde Zwerge auf, die Emma in Laurins unterirdisches Reich verschleppen. Dort trifft sie Jonathan, ebenfalls ein Gefangener des Königs. Gemeinsam gelingt ihnen die Flucht, aber Laurin belegt sie mit einem grausamen Fluch. Zurück in der Oberwelt stellt Emma schockiert fest, dass inzwischen fast 30 Jahre vergangen sind. Um den Fluch zu lösen, müssen sie und Jonathan den Ring wiederfinden - aber wie sollen sie die beiden Diebe nach all den Jahren ausfindig machen?



6. Honigland



Stettin 1928: Heiraten und an der Seite eines adeligen Ehemannes ein komfortables Leben führen? Für die burschikose Daisy von Tessendorf ist das ein Alptraum! Sie will ihren eigenen Weg gehen - wie der aussehen soll, ist ihr allerdings noch nicht so ganz klar. Ihre nicht standesgemäße Freundin, das selbstbewusste Küchenmädchen Mitzi, hat dagegen eine genaue Vorstellung ihrer Zukunft: Sie will nach Berlin und dort eine erfolgreiche Künstlerin werden. Doch politisch dunkle Zeiten ziehen auf, die das Leben beider Frauen in andere Bahnen lenken- voller Gefahren und mit verhängnisvollen Folgen ...




7. Ich heirate einen Arsch


Luisa ist jung und ehrgeizig, und sie hat einen hinreißenden Arsch, denkt Björn. Björn ist Chefredakteur, Luisas Boss, und ein echter Arsch, denkt Luisa. Zwei wie sie können gar nicht zusammenkommen – tun sie aber doch, und damit ist das Chaos vorprogrammiert, denn Luisa ist nicht das willige Weibchen, das sonst Björns Beuteschema ist. Und Björn, der geübte Womanizer, merkt auf einmal, dass er von Luisa mehr will als nur ihren …







8. Mein bester letzter Sommer


Wann du die große Liebe triffst, kannst du dir nicht aussuchen
Tessa hat immer gewartet - auf den perfekten Moment, den perfekten Jungen, den perfekten Kuss. Weil sie dachte, dass sie noch Zeit hat. Doch dann erfährt das 17-jährige Mädchen, dass es bald sterben muss. Tessa ist fassungslos, wütend, verzweifelt - bis sie Oskar trifft. Einen Jungen, der hinter ihre Fassade zu blicken vermag, der keine Angst vor ihrem Geheimnis hat, der ihr immer zur Seite steht. Er überrascht sie mit einem großartigen Plan. Und schafft es so, Tessa einen perfekten Sommer zu schenken. Einen Sommer, in dem Zeit keine Rolle spielt und Gefühle alles sind ..




9. Plötzlich verliebt


Megan Bakerville ist 29 und lebt in New York. Eigentlich hat sie alles, was man braucht: einen Job, eine Beziehung und Molly, ihre beste Freundin. Doch ihre heile Welt bricht zusammen, als sie herausfindet, dass ihr Freund fremd geht. Höchste Zeit für einen Neuanfang. Da kommt das Job-Angebot aus London gerade recht. Sie nimmt es an, trifft dort Sebastian und ihr ganzes Leben wird auf den Kopf gestellt.







10. Böses Licht


Die Inszenierung von Shakespeares Richard III am Wiener Burgtheater trieft förmlich von Theaterblut, daher fällt kaum jemandem aus dem Publikum die echte Leiche auf der Bühne auf: Ulrich Schreiber, altgedienter Garderobier, wird tot auf einem Thron sitzend von der Unterbühne ins Rampenlicht gefahren. Die Tat löst Entsetzen und Ratlosigkeit gleichermaßen aus: Schreiber war allseits beliebt, ein unauffälliger Mann ohne Feinde. Anders als das nächste Opfer, das weitaus bekannter ist … 
Doch gleich darauf heißt es Aufbruch nach Salzburg, wo das Ensemble bei den Festspielen gastiert. Unnötig zu sagen, dass auch die junge Wiener Kommissarin Fina Plank die Reise nach Salzburg antreten muss. Verstörende Drohungen, hysterische KünstlerInnen und ein unliebsamer Kollege machen ihr zu schaffen - vor allem aber der Gedanke, dass der Fall mit der Festnahme des Mörders nicht gelöst sein wird ...




Das war meine heutige Liste.
Liebe Grüße
Tinette

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