Montag, 28. August 2023

Ein paar Sätze zu: Honigland

 

 





Stettin 1928: Heiraten und an der Seite eines adeligen Ehemannes ein komfortables Leben führen? Für die burschikose Daisy von Tessendorf ist das ein Alptraum! Sie will ihren eigenen Weg gehen - wie der aussehen soll, ist ihr allerdings noch nicht so ganz klar. Ihre nicht standesgemäße Freundin, das selbstbewusste Küchenmädchen Mitzi, hat dagegen eine genaue Vorstellung ihrer Zukunft: Sie will nach Berlin und dort eine erfolgreiche Künstlerin werden. Doch politisch dunkle Zeiten ziehen auf, die das Leben beider Frauen in andere Bahnen lenken- voller Gefahren und mit verhängnisvollen Folgen ...


Das ist das erste Buch, das ich von dieser Autorin gelesen habe. Ich hatte durch Zufall entdeckt und war vor allem neugierig, weil damit geworben wurde, dass es "so spannend wie ein Thriller" sei.
Aus der Zeit habe ich die Fräulein Gold-Reihe gelesen. Deshalb war ich sehr neugierig, die Zeit auch mal aus einer anderen Perspektive als Hulda zu lesen.
Etwas Angst hatte ich, dass es bei so vielen Seiten langatmig wird. Das war es aber nicht.
Ich fand es interessant, Daisy und Mitzi zu begleiten. Daisy stammt aus einem reichen Elternhaus und hat nicht wirklich eine Vorstellung, wie es in der Welt wirklich ist. Ihre Freundin Mitzi, die als Küchenhilfe arbeitet, kennt sich schon eher aus.
Die Autorin hat geschichtliche Fakten in ihre fiktive Geschichte eingebaut. So wirkt dieser Reihenauftakt authentisch und realistisch. Ich könnte mir gut vorstellen, dass es einer Familie so ergangen sein könnte.
Bedrückend fand ich die Szenen, wenn Daisy auf Hitler, der Interesse an ihr zu haben scheint, trifft. Sie unterschätzt ihn und hält ihn zunächst für einem harmlosen Spinner, der nicht mal seine eigenen Schuhe binden kann. Sie glaubt nicht, dass er andere Menschen überzeugen kann.
Die Entwicklung von Daisy und Mitzi gefällt mir sehr gut. Sie wachsen an den Herausforderungen, die ihnen begegnen.
Ich fand die Handlung durchweg spannend. 
Am Ende gibt es einen fiesen Cliffhanger. Jetzt heißt, bis 30. November warten. Ich möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht.




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