Donnerstag, 2. Juni 2022

Mein Erlebnis-Bericht von... Disney in concert - Dreams come true

 



Veranstaltung: Disney in concert - Dreams come true 
Art der Veranstaltung: Konzert
Ort: Arena Trier
Datum: 26. Mai 2022
Beginn: 20:00 Uhr
Einlass: 19:00 Uhr
Solistinnen: Mandy Capristo, Judith Caspari, Judith Lefeber, Roberta Valentini
Solisten: Philipp Büttner, Anton Zetterholm
Moderator: Daniel Boschmann
Dirigent: Wilhelm Keitel
Orchester: Hollywood-Sound-Orchestra (Odessa Opera Orchestra)
Anmerkung: Das Konzert fand zwar am nächsten Tag in Köln statt, da ich aber eine Freundin in Trier besucht habe, war ich dort mit ihr.

Wer meinen Blog verfolgt, weiß, dass ich riesengroßer Disney-Fan bin. So ein Konzert kann ich mir also nicht entgehen lassen. Die Karten habe ich dafür erst dieses Jahr gekauft und hatte großes Glück, dass ich für mein allererstes Konzert Plätze in der 2. Reihe ziemlich mittig bekommen habe.
Da wir auf der vorherigen Veranstaltung in Mannheim gerade noch rechtzeitig angekommen sind (Unfall auf Autobahn, einige Umleitungen), wollten wir dieses Mal auf jeden Fall rechtzeitig da sein. Auf der Seite des Veranstalters stand, dass der Einlass um 18:00 Uhr ist. Wir sind dann gegen 17:30 Uhr an der Arena angekommen, nur um zu erfahren, dass alle doch erst um 19:00 Uhr reindürfen. Ein Blick auf die Eintrittskarte hätte übrigens geholfen. Darauf stand, dass der Einlass ab 19:00 Uhr ist.
Direkt nebendran ist aber eine kleine Wirtschaft, wo wir die Wartezeit gut überbrücken konnten.
Der Einlass ging zügig und geordnet vonstatten. Nach der Taschenkontrolle konnten wir dann auf unsere Plätze.
Die Musiker betreten nach und nach die Bühne und werden mit anhaltendem Applaus begrüßt.
Der Moderator stellt das Orchester vor, was ausschließlich aus Musikern aus der Ukraine besteht, und es dauert nicht lange, bis der ganze Saal steht und ihnen zujubelt. Der Moderator muss daraufhin ein Taschentuch zücken und seine Tränen damit auffangen.
Das Konzert beginnt mit dem typischen Intro aller Disneyfilme. Auf der riesigen Leinwand in der Mitte ist die dazu gehörige "Szene" mit dem Disneyschloss zu sehen. Das sorgt direkt für Gänsehaut. Wie oft habe ich das schon gesehen, aber noch nie live gespielt. Ich bin jetzt schon begeistert.
Die 6 Solisten betreten einzeln die Bühne, abwechselnd von jeder Seite, sobald ihr Gesangspart beginnt. Das Opening ist das Lied A Million Dreams aus dem Musicalfilm The Greatest Showman. Der Titel passt auf jeden Fall schon mal zum Motto des heutigen Abends.
Der erste Block dreht sich rund um Aladdin und beginnt mit einem Song aus dem gleichnamigen Musical. In der Filmversion gibt es Stolz auf deinen Sohn nicht. Passenderweise wird er von einem ehemaligen Aladdin-Darsteller (Philipp Büttner) gesungen. Anschließend folgt ein Lied aus der Realverfilmung: Speechless (Mandy Capristo). Es wird bereits applaudiert, da ist der letzte Takt noch nicht verklungen.
Dieser Block wird mit dem Duett In meiner Welt beendet, gesungen von den beiden Zuvorgenannten, die bereits im Musical als Jasmin und Aladdin gemeinsam auf der Bühne gestanden haben.
Judith Lefeber kann uns mit Ganz nah dran aus Küss den Frosch begeistern. Sie hat eine wirklich schöne Stimme. Schade, dass der Song ihr einziges Solo geblieben ist, und sie ansonsten nur noch einmal beim letzten Block mit allen aufgetreten ist.
Das nächste Lied ist wieder auf Englisch: Touch the sky aus Merida, gesungen von Judith Caspari, die auf einer Schaukel sitzt. Hervorzuheben ist bei diesem Song ist die Geigerin Maria, die nicht nur wegen ihrer Ähnlichkeit zur Titelfigur Merida überzeugen kann. Ihr hervorragendes Spiel wird mit dem entsprechenden Applaus honoriert.
Der folgende Block dreht sich um Tarzan, und es brandet Jubel im Publikum auf, weil der erste Tarzan-Darsteller des deutschsprachigen gleichnamigen Musicals (Anton Zetterholm) den Song Fremde wie ich präsentiert. Als Besonderheit darf eine Zuschauerin bei Krach im Lager  gemeinsam mit den 5 Solisten ordentlich auf die Pfanne hauen.
Nach diesem Krach wird es etwas leiser: Anton Zetterholm spielt auf einer Akustikgitarre Denk stets an mich aus dem Film Coco, bevor Judith Caspari zu ihm stößt und mit ihm eine schwungvolle Reprise anstimmt.
Edward Elgars Pomp and Circumstance Marches aus Fantasia 2000 wird rein instrumental präsentiert und bietet mir die Gelegenheit, auf die Leinwand zu schauen. Wenn gesungen wurde, habe ich mich immer auf die jeweiligen Sänger konzentriert.
An den Seiten gibt es jeweils einen Bildschirm, damit auch die Zuschauer, die weiter hinten sitzen, noch etwas erkennen können. 
Die Menge tobt, als Die Eiskönigin 2 angekündigt wird. Auf diesen Block haben wohl viele gewartet.
In einem eisblauen Kleid singt Roberta Valentini Wo noch niemand war.
Danach wird es lustig. Der Moderator darf mit den beiden männlichen Solisten bei Verlassen im Wald einen auf Boyband machen, übertriebene Gesten inklusive. Das sorgt für so einige Lacher.
Mit Zeig dich, ebenfalls gesungen von Roberta Valentini, wird es wieder etwas ruhiger, aber keinesfalls langweilig.
Nach diesem Block folgt eine Pause. 
Das Gewinnspiel wurde aufgelöst. Das Selfie des Gewinners soll auf der großen Leinwand gezeigt werden. Wie der Moderator gesagt hat: "Jetzt wünscht sich jeder, doch nicht daran teilgenommen zu haben." Ja, in meinem Fall trifft das auf jeden Fall zu. Auch wenn ich mich über die Reise ins Disneyland Paris doch gefreut hätte, war ich gleichzeitig auch erleichtert, dass es nicht mein Gesicht war, das da gezeigt wurde. Mein Foto war wirklich peinlich gewesen. :-D
Auf Encanto haben wir uns ganz besonders gefreut. Kein Wort über Bruno ist ein richtiger Ohrwurm, und es hat großen Spaß gemacht, diesen Song zu hören. Präsentiert wurde er von den 5 Solisten. Als kleine Überraschung hatte der Moderator Daniel Boschmann einen kurzen Sprechgesangs-Part und erntete dafür einen Zwischenapplaus.
Warten, dass ein Wunder kommt, gesungen von Judith Caspari, und Dos Oruguitas, gesungen von Philipp Büttner, bringen wieder etwas Ruhe hinein.
Beim nächsten Block flippe ich aus vor Begeisterung, als erzählt wird, dass es die Originaltexte aus 1989 sind, denn die neuen Texte gefallen mir einfach nicht. Es handelt sich hierbei natürlich um Arielle, die Meerjungfrau. Der Block startet mit Ein Mensch zu sein, gesungen von Roberta Valentini. Nach diesem schönen, langsamen Song folgen Unter dem Meer und Küss die doch, beide von den 5 Solisten performt. Besonders das letzte Lied fand ich sehr lustig präsentiert, weil die Solistinnen die Stimme von Scuttle nachgeahmt haben.
Ich war sehr froh, dass mein Lieblings-Zeichentrickfilm Mulan vertreten war. Es hätten gerne mehr Lieder daraus präsentiert werden können. Gezeigt wurde Reflection, gesungen von Mandy Capristo.
Die Musiker rücken wieder in den Vordergrund. Mit dem Soundtrack aus Fluch der Karibik zeigen sie sehr eindrucksvoll ihr Können. Sehr schön fand ich dazu die Feuerfontänen, die passend zum Takt hochgeschossen wurden. Das Orchester wird mit Standing Ovations gewürdigt.
Es fällt das Stichwort "göttlich", und ich werde sofort hibbelig. Die weiteren Hinweise, wie den Bösewicht und seine Gehilfen Pech und Schwefel, brauchen die echten Disneyfans alle nicht, um zu wissen, welcher Film als nächstes musikalisch präsentiert wird: Hurra, Hercules ist an der Reihe.
Und dieser Block beginnt direkt mit einem Knaller: Judith Caspari, Roberta Valentini und Philipp Büttner singen In Sekunden auf Hundert. Bei diesem mitreißenden Lied fällt es schwer, ruhig sitzenzubleiben. Zum Schlusston werden Konfetti und Luftschlangen über die Zuschauermenge geschossen.
Die Drei performen auch Ich will keinen Mann, wobei Judith Caspari die Rolle von Meg übernimmt, und Roberta Valentini und Philipp Büttner die Musen spielen. Auch Hercules hat ruhige Lieder, was Anton Zetterholm mit Ich werd´s noch beweisen zeigt.
Leider folgt daraufhin schon der letzte Block. Ohne diesen Film hätte etwas gefehlt. Die Rede ist von Der König der Löwen. Hier fand ich es sehr schade, dass er nur mit 2 (bzw. 3) Songs vertreten ist. Ich hätte gerne z. B. noch Ich will jetzt gleich König sein gehört. Ein Zuschauer hat sich lauthals Hakuna Matata gewünscht, aber auch dieses Lied kam nicht vor.
Wenigstens waren wieder alle 6 Solisten auf der Bühne und sangen Der ewige Kreis, bevor Philipp Büttner ein weiteres Solo mit Can you feel the love tonight? hatte. Das Orchester spielte noch das Lied, als Simba zurück ins geweihte Land läuft. Allerdings weiß ich nicht, wie es heißt. Auch hierbei wurde im Takt ein Mini-Feuerwerk gezeigt. Noch einmal folgt ein kurzer Ausschnitt aus Der ewige Kreis.
Die Zuschauer springen alle auf und jubeln. Wir verlangen natürlich eine Zugabe. Der Moderator betritt wieder die Bühne und fragt, warum wir alle noch da wären. Wir bekommen unsere Zugabe. Welcher Disneysong ist so bekannt, fehlt aber bisher noch? Natürlich Lass jetzt los aus Die Eiskönigin. Danach ist es leider wirklich vorbei. Waren das jetzt wirklich zweieinhalb Stunden? Das kann doch gar nicht sein. ;-)
Ich bin restlos begeistert, von der ersten Sekunde an. Die Songauswahl fand ich klasse. Mich hat es nicht gestört, dass die ganz alten Klassiker nicht vertreten waren. Mir hat alles gut gefallen.
Das Orchester war grandios. Ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn das Konzert komplett instrumental gewesen wären. Ich hätte den Musikern noch stundenlang zuhören können. So ein großes Orchester habe ich noch nie live erlebt. Da war einfach ein powervoller Klang dahinter.
Die Leistung der Solisten möchte ich aber nicht schmälern. Sie haben mich alle mit ihrem Gesang begeistert, egal ob solo, mit mehreren oder allen.
Der Moderator hat locker durch den Abend geführt.
Die Kleider/ Anzüge waren immer farblich passend zum jeweiligen Film abgestimmt.
Das Gesamtpaket hat einfach gestimmt.
Ich werde dieses Erlebnis nicht so schnell vergessen und freue mich jetzt schon auf nächstes Jahr. Dann werden 100 Jahre Disney gefeiert. Die Karten habe ich mir schon frühzeitig gesichert, damit ich in der ersten Reihe sitzen kann. :-)
Das Fotografieren und Filmen war übrigens erlaubt. Allerdings habe ich lieber das Live-Erlebnis genossen, statt alles durch die Handykamera anzuschauen. Nur bei Der König der Löwen konnte ich mich nicht zurückhalten und habe ein paar Fotos geschossen.

So sah es aus, als wir den Saal betreten haben


Noch sind keine Musiker/Solisten auf der Bühne


Der Blick von unseren Plätzen aus


Die Musiker sind da und spielen sich ein

Pause :-)

Der König der Löwen

Alle 6 Solisten zusammen








Das grandiose Orchester







Tradition: Zu jeder Veranstaltung kaufe ich die passende Badeente, die mit den Daten als Erinnerung beschriftet wird


Die Songliste:

Opening
A Million Dreams aus The Greatest Showman 

1. Block „ALADDIN“
Stolz auf deinen Sohn 
Speechless 
In meiner Welt 

2. Block „MÄDELSPOWER“ (nenne ich jetzt einfach mal so)
Ganz nah dran  - aus Küss den Frosch 
Touch the sky – aus Merida 

3. Block „TARZAN“
Fremde wie ich 
Krach im Lager 

Zwischendurch
Denk stets an mich aus Coco 
Denk stets an mich aus Coco - Reprise 

4. Block „DIE EISKÖNIGIN 2“
Wo noch niemand 
Verlassen im Wald 
Zeig dich 

PAUSE

5. Block „ENCANTO“
Nur kein Wort über Bruno
Warten, dass ein Wunder kommt 
Dos Oruguitas 

6. Block „ARIELLE“
Ein Mensch zu sein 
Unter dem Meer 
Küss sie doch 

Zwischendurch
Reflection aus Mulan 

7. Block „HERCULES“
In Sekunden auf Hundert 
Ich will keinen Mann 
Ich werd´s noch beweisen 

8. Block „DER KÖNIG DER LÖWEN“
Der ewige Kreis 
Can you feel the love tonight? 

Zugabe
Lass jetzt los aus Die Eiskönigin

Instrumentale Stücke
Edward Elgars Pomp and Circumstance Marches aus Fantasia 2000
Soundtrack von Fluch der Karibik


2 Kommentare:

Hallo,
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Liebe Grüße
Tinette

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