Allgemeine Infos:
Originaltitel: Smaragdgrün
Originalsprache: Deutsch
Autor/in: Kerstin Gier
Verlag: Arena
Einzelband/Teil einer Reihe: Reihenabschluss
Reihe: Edelstein-Trilogie
Teil: 3
Genre: Zeitreise
Erscheinungsjahr: 2010
Seiten: 487
Preis: 19,99 € (Hardcover)/16,99 € (Taschenbuch), 14,99 € (Ebook)
ISBN: 978-3-401-80118-6
Klappentext:
Gwendolyn ist am Boden zerstört. War Gideons Liebesgeständnis nur eine Farce, um ihrem großen Gegenspieler, dem düsteren Graf von Saint Germain, in die Hände zu spielen? Fast sieht es für die junge Zeitreisende so aus. Doch dann geschieht etwas Unfassbares, das Gwennys Weltbild einmal mehr auf den Kopf stellt. Für sie und Gideon beginnt eine atemberaubende Flucht in die Vergangenheit. Rauschende Ballnächte und wilde Verfolgungsjagden erwarten die Heldin wider Willen und über allem steht die Frage, ob man ein gebrochenes Herz wirklich heilen kann ...
Meine Schnüffelstatistik:
Zugangsart: Neu gekauft
Zugangsjahr: 2010
Status: re-read
Lesesprache: Deutsch
Format: Hardcover
Zu lesen begonnen: 01.08.2020
Beendet am: 02.08.2020
Gebraucht: 2 Tage
Lob und Tadel
~*~ Meine Erwartung ~*~
Ich erwarte, dass mich auch der letzte Teil beim Re-Read wieder begeistern wird.
~*~Gestaltung~*~
Das Cover ist wieder traumhaft mit dem mintgrünen Hintergrund, von dem sich die schwarzen Schattenbilder sehr gut absetzen.
Es gibt wieder einen Prolog sowie einen Epilog. Die 15 Kapitel sind dieses Mal vergleichsweise lang.
Die Schrift ist wieder recht groß und gut lesbar.
~*~Charaktere~*~
Gwendolyn: Sie leidet ganz schlimm unter Liebeskummer und ertrinkt dabei öfter mal in Selbstmitleid. Es ist aber nicht so, dass man als Leser davon genervt ist. Nein, ich leide mit ihr. Sie ist eine sehr sympathische Protagonistin, die sich typisch für ihr Alter verhält.
Gideon: Er verhält sich Gwendolyn gegenüber abweisend und arrogant, doch das hat einen Grund, den die Arme noch nicht weiß. Er ist mutig und kann durchaus auch Humor beweisen.
Xemerius: Mein Lieblings-Charakter konnte mich wieder mit allen lustigen Sprüchen zum Lachen bringen, vor allem, wenn er Situationen wieder auf seine ganz spezielle Weise kommentiert, sodass sie wie ein kitschiger Liebesroman klingen. Er ist nach wie vor süß und hilfsbereit, auch wenn er doch so gerne ein böser Dämon wäre.
Der Grad von Saint Germain: Er gibt sich als Retter aus, doch es zeigt sich, dass man ihm nicht trauen kann. Als Antagonist ist er sehr gut ausgearbeitet. Er ist zwielichtig, und man weiß nicht so genau, was er wirklich vorhat.
Leslie: Gwendolyns beste Freundin steht wie immer hinter ihr. Sie unterstützt sie und hilft ihr, wo sie nur kann. Sie ist ein toller Nebencharakter und ist mir auch in diesem letzten Teil sympathisch.
Die anderen Charaktere aufzuzählen, würde wieder zu lange dauern. Sie sind aber auch interessant und lebendig gestaltet.
~*~Handlungsort und -zeit~*~
Die Handlung spielt in London im Jahr 2011 sowie in verschiedenen Zeitepochen der Vergangenheit.
~*~Idee und Umsetzung, Einstieg, Handlung~*~
Smaragdgrün beginnt unmittelbar dort, wo Saphirblau aufgehört hat. Wir begleiten wieder Gwendolyn auf ihren Reisen und erleben ihren ersten Liebeskummer hautnah mit.
Die Spannung ist die ganze Zeit über vorhanden. Handlungsstränge, die in den Vorgängerbänden begonnen und wieder fallen gelassen wurden, werden nun wieder aufgegriffen, sodass die Situationen deutlicher werden und wir mehr über die Hintergründe erfahren.
Das Ende war mir etwas zu schnell abgehandelt. Ein paar Seiten mehr hätten nicht geschadet. So wirkte alles plötzlich "hoppla-hopp und fertig."
Das ändert aber nichts daran, dass mir dieser Abschlussband wieder sehr gut gefallen hat und mich erneut begeistern konnte. Es hat mir großen Spaß gemacht, Gwendolyn und ihre Freunde zu begleiten und mit ihnen die Wahrheit über den Stein der Weisen zu finden.
Die Autorin hat sich einige spannende Sachen ausgedacht, die sie in die Handlung einbringt.
Die wichtigsten Fragen werden beantwortet. Der Rest lässt Raum für eigene Spekulationen. Vor allem der Epilog hat mich (beim ersten Lesen damals) sehr überrascht.
Ich finde es schade, dass es schon vorbei ist, aber man soll ja bekanntermaßen aufhören, wenn es am schönsten ist.
~*~Schreibstil und Stilmittel~*~
Auch der letzte Teil kann mit einem locker-fluffigen, flüssig zu lesenden Schreibstil im Präteritum überzeugen. Durch die Ich-Form aus Gwendolyns Sicht erleben wir ihre Gefühle hautnah miterleben. Sowohl der Text als auch die Dialoge wirken authentisch und nicht aufgesetzt.
~*~Zitate, die im Kopf geblieben sind~*~
///
~*~Abschlussgedanken~*~
Mein erster Gedanke, nachdem ich das Buch beendet habe: Schade, dass es vorbei ist...
Fazit: Ein großartiger Abschluss einer tollen Reihe, mit Spannung, Herzschmerz und Humor.
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