Allgemeine Infos:
Klappentext:
Der Roman über Selma Lagerlöf widmet sich auch den eher unbekannten Seiten der berühmten schwedischen Schriftstellerin. Charlotte von Feyerabend macht in ihrem großen Roman Selma Lagerlöf mit all ihren Zweifeln und schillernden Träumen greifbar. Die LeserInnen begleiten sie, wenn ihr Zuhause wegen Geldnöten verkauft wird, sie ihre erste Freundin und Reisegefährtin Sophie Elkan trifft, mit der sie nicht nur nach Jerusalem, sondern auch durch Schweden reisen wird, um für Nils Holgersson zu recherchieren. Ständig bricht sie mit gängigen Normen und Vorgaben und erschafft dabei Großes und ist dabei von einem unerschöpflichen Glauben an sich selbst erfüllt. Als erste Frau erhält sie den Literaturnobelpreis, einen Sitz in der Schwedischen Akademie und lebt in einer teils Kräfte zehrenden Dreiecksbeziehung. Mit dem Gewinn aus ihren Buchverkäufen kauft sie sich ihr altes Zuhause zurück und lebt den Traum, den ihr Vater nicht verwirklichen konnte: den, einer Gutsbesitzerin, und teilt mit ihrem großen Herzen das Glück, das sie sich hart erkämpft hat.
Meine Schnüffelstatistik:
Zugangsart: GeschenkKurz gebellt
Die Handlung beginnt mit dem Verkauf von Selmas Elternhaus, wo sie eine glückliche Kindheit verbracht hat. Der Einstieg gefällt mir gut.
Im Laufe des Buches lernen wir Selma als selbstbewusste Frau kennen, die ihren eigenen Weg geht, egal, was andere von ihr halten. Wir begleiten sie auf ihren Reisen und erfahren so einige geschichtliche Hintergründe.
In Sophie und Valborg findet sie gleich zwei Frauen, in die sie sich verliebt. Dabei sind die Beziehungen zu diesen unterschiedlich. Sophie möchte körperlichen Kontakt vermeiden, während Valborg offener damit umgeht. Ich fand es etwas unangenehm zu lesen, wie Selma Sophie teilweise bedrängt hat, obwohl diese ihr mehrfach gesagt hat, dass sie das nicht möchte.
Die Autorin schreibt sehr lebendig und mitreißend, sodass ich das Buch trotz mancher langatmiger Stelle gerne gelesen habe. Sie hat sehr gut recherchiert. Ihre Mühe und Begeisterung für Selmas Leben ist spürbar. Es ist nicht so trocken wie so manche Biografie geschrieben, sondern als Unterhaltungsroman verfasst. Briefe von Selma nach jedem Kapitel runden die stimmige Handlung ab. Im Anhang finden sich viele Quellenangaben.
2 schwedische Rezepte sorgen für eine nette Überraschung.
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen.