Allgemeine
Infos:
Originaltitel: Sanctuary
Originalsprache: Englisch
Autor*in: Paola Mendoza, Abby Sher
Verlag: Carlsen
Einzelband/Teil einer Reihe: Einzelband
Reihe: ///
Teil: ///
Genre: Dystopie
Erscheinungsjahr: 2021
Seiten: 349
Preis: 15,00 €
ISBN: 978-3-551-58441-0
Klappentext:
USA, 2032: Alle Bürger*innen werden durch einen ID-Chip
überwacht. Es ist beinahe unmöglich, undokumentiert zu leben, doch genau das
tut die 16-jährige Vali. Nachdem sie aus Kolumbien geflohen ist, hat sich ihre
Familie ein Leben in Vermont aufgebaut. Als jedoch der ID-Chip ihrer Mutter
nicht mehr funktioniert und ihre Stadt nach Undokumentierten durchsucht wird,
müssen sie fliehen. Das Ziel: Kalifornien, der einzige Bundesstaat, der sich
der Kontrolle entzogen hat. Doch als Valis Mutter festgenommen wird, muss Vali
allein mit ihrem Bruder weiter, quer durchs gesamte Land, bevor es zu spät ist.Meine
Schnüffelstatistik:
Zugangsart: Neu gekauftKurz
gebellt
Das Mädchen, welches sicher Vali sein soll, blickt selbstbewusst entgegen.
Leider gab es direkt etwas, was mich sehr gestört hat: Kurz, nachdem ich mit dem Lesen begonnen habe, haben sich einige Seiten gelöst, obwohl ich wirklich vorsichtig war. (Ich habe dann den Verlag angeschrieben und ein neues Exemplar kostenlos zugeschickt bekommen. Bei diesem hält die Bindung. Scheinbar habe ich zuerst wirklich ein Montagsprodukt erwischt.)
Die Geschichte ist eher weniger eine Dystopie, denn sie ist erschreckend realistisch, und sie spielt in nicht allzu weit entfernter Zukunft.
Vali und ihre Mutter stammen aus Kolumbien. Der Präsident möchte alle, die nicht in den USA geboren sind, aus dem Land haben. Die Regierung hat deshalb eine Hetzkampagne ins Leben gerufen und verbreitet Lügen über sie. Valis Bruder Ernie ist in den USA geboren und hat deshalb einen legalen ID-Chip, während Vali und ihre Mutter ihre Chips auf dem Schwarzmarkt gekauft haben und daher befürchten müssen, festgenommen zu werden. So lebt die Familie unter ständiger Angst. Valis Vater wurde bereits getötet.
Das Buch ist aus der Sicht von Vali geschrieben. So erfahren wir ihre Gedanken und Ängste aus erster Hand. Die Geschichte wirkt dadurch sehr authentisch.
Das Schicksal von Vali und Ernie hat mich sehr berührt, und ich habe gehofft, dass sie und die anderen Menschen, die sie begleiten, ihr Ziel erreichen.
Das Ende lässt viel Raum für Spekulationen und schließt eine Fortsetzung nicht aus.
Das Buch hat mir sehr gefallen, auch wenn es schade ist, dass die spanischen Sätze der Mutter nicht übersetzt wurden. Ich hätte gerne gewusst, was sie sagt.
Zitate, die im Kopf geblieben sind:
Fazit: Eine berührende, erschreckend realistische Geschichte mit sympathischen Protagonisten.
Hallöchen :)
AntwortenLöschenOh wie schade, dass sich am Anfang bei deinem Exemplar die Seiten rausgelöst haben... aber umso schöner, dass du dann Ersatz bekommen hast. Sowas ist echt ärgerlich, zum Glück ist mir das bisher nie passiert.
Ich empfand die Geschichte auch nicht als so dystopisch, wie man es vielleicht erwartet oder gedacht hätte. Viele der Aspekte waren sehr realistisch bzw. sind sehr erwartbar für die Zukunft. Auf jeden Fall ein Buch, das in Erinnerung bleibt.
Liebe Grüße
Dana
Hallo Dana,
Löschenja, das mit den Seiten war sehr ärgerlich. Bis jetzt ist mir das bei drei Büchern passiert.
Die Vermarktung als Dystopie könnte manche vielleicht enttäuschen. Ich wüsste aber auch nicht, welches Genre besser geeignet wäre. Vielleicht einfach nur Jugendbuch?
Eine Fortsetzung wäre auch schön. Ich würde gerne wissen, was aus Vali und den anderen geworden ist.
Liebe Grüße
Tinette