Mittwoch, 17. Juli 2024

Tawny spielt: Verdammt nochmal - Shitty Ways To Die



 Allgemeine Infos
Spieltitel: Verdammt nochmal - Shitty Ways To Die
von: Andy Breckman (lt. BGG)
Illustration/Design: wird nicht erwähnt
Verlag: Goliath
Kategorie: Kartenspiel
Spielart: kompetetiv
Spielmechanismus: Schätzspiel
Thema: Todesfälle
Sprachneutral:  Nein
Einstufung: Party
Alter: ab 18 Jahren
Spieler: ab 2
Dauer: 20 Minuten
 
Beschreibung:
Seit ca. 20 Jahren werden besonders kuriose Todesfälle mit dem Darwin Award ausgezeichnet, so wurden z.B. 2 Einbrecher ausgezeichnet, die einen Geldautomaten aufsprengen wollten, aber so viel Sprengstoff verwendeten, dass das gesamte Gebäude über ihnen einstürzte. Diese dummen Todesfälle werden auch in den Sozialen Medien in unzähligen Memes und Bildern aufgegriffen, geliked und geteilt. Bei Verdammt Nochmal - Shitty Ways to Die kann nun gerätselt werden, welche Todesfälle am dümmsten sind. Verdammt Nochmal ist das makabre Kartenspiel, mit Situationen, die man nicht wirklich erleben möchte und seinem schlimmsten Feind nicht gönnt. Auf den Karten sind sehr skurrile Situationen beschrieben, auf welch dumme Art und Weise man sterben kann und man muss entscheiden, welche der Situationen schlimmer ist, z.B. "Du machst ein Selfie zu nah am Grand Canyon Abgrund" oder "Meine Güte, ich habe meine Flasche vergessen und bin in der Wüste". Bewertet werden die Situationen anhand des "Elends-Index", der auf einer Skala von 1 bis 100 angibt, wie schlimm eine Situation ist. Jeder Spieler hat zu Beginn des Spiels 3 Karten vor sich liegen, die sogenannte "Straße der Schmerzen". Der Spieler an der Reihe versucht die Karte anhand des Elends-Index in seine Straße der Schmerzen einzuordnen. Liegt er richtig, darf er die Karte behalten, ansonsten darf der nächste Spieler raten. Wer zuerst 10 Karten in einer Reihe hat, gewinnt das Spiel. Das Spiel, das garantiert für derbe Lacher und hochrote Köpfe sorgt und auf keiner Party fehlen darf. 
 
Ziel des Spiels:
Als Erster 10 Karten vor sich ablegen
 
Unsere Hausregeln(n):
Keine
 
Verpackung und Spielmaterial:
Die Schachtel ist stabil und bietet zwei Einsätze für die Karten, sodass diese nicht verrutschen. Die 200 Karten haben an sich eine gute Qualität. Allerdings gibt es einige Rechtschreib- und Grammatikfehler, die beim Lesen stören und für unnötige Verwirrung sorgen. Da wurde nicht sorgfältig gearbeitet. Mir kam es so vor, als wäre die Übersetzungen von einem automatischen Programm übernommen worden. Die Satzstellungen sind doch oft merkwürdig.
 
Anleitung:
Die Anleitung ist kurz und knapp, aber verständlich. Man kann direkt mit dem Spiele beginnen.
 
Spielspaß:
Das Spiel hat eine Bekannte zum Spieleabend mitgebracht. Wie bei Hitster müssen wir 10 Karten richtig zuordnen, um das Spiel zu gewinnen. Es geht bei Verdammt nochmal aber nicht darum, Songs chronologisch einzusortieren. Wir müssen verschiedene Todesfälle (teilweise tatsächlich so passiert) nach dem sogenannten Dummheitsindex einordnen. Was ist dümmer? Mit einem wütigen Pitbull zu spielen oder in einem Hochhaus beweisen zu wollen, dass die Fenster bruchsicher sind?
Bei manchen Karten hätte ich mir mehr Infos gewünscht, etwa bei der Karte "Bungeejumping - Seil nicht befestigt". Ist da jemand allein gesprungen, der keine Profiausrüstung hatte? Oder war die Person bei einem Veranstalter, der da nicht richtig darauf geachtet hat, dass das Seil nicht befestigt war? Falls das Zweite zutrifft, auf wen ist die Dummheit bezogen?
Die Zuordnung war meistens nicht nachzuvollziehen, und wir lagen weit daneben. Als Meerjungfrau verkleidet zu vertrinken hätte ich bei Weitem nicht so hoch angesetzt wie eine Person, die sich als MUTPROBE (!!!!) den Kopf mit der Kettensäge abtrennt? 
Immerhin hat das Spiel so für einige Diskussionen gesorgt, denn bei der Mutproben-Karte hatte ich einigen Gesprächsbedarf. (Zitat u. a. "Wenn das ein Zufall gewesen wäre, aber eine Mutprobe????") Darüber war ich so schockiert, dass ich sogar darüber recherchiert habe, was da genau passiert ist. Diesen Fall fand ich einen der dümmsten Todesfälle in diesem Spiel.
Verdammt nochmal ist nicht ohne Grund ab 18 Jahren.
Wir haben alle 200 Karten durchgespielt. Zu sechst haben wir dafür etwa 90 Minuten gespielt, wobei eben auch viel diskutiert wurde.
Es gibt noch andere Versionen von dieser Spielreihe. Diese werde ich mir aber nicht näher anschauen.

Wiederspielreiz:
Eher nicht. Die Werte sind nach dem Spielen bekannt. 
 
Zu zweit spielbar?
Ja
 
Fazit:
Die Idee ist makaber, aber interessant. Die vielen Rechtschreibefehler stören aber sehr.
 
Bewertung: 

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